unter der erde

Gedicht zum Thema Tod

von  Perry

noch einmal gehe ich mit dir
hinaus in den garten lausche
dem herbstzeitlosen schweigen

ein letztes mal hängen wir
glitzernde novembertränen
ins geäst laubleerer bäume

die toten die wir zurücklassen
teilen ihr bett mit vielen eifer
sucht scheint fehl am platz

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Kommentare zu diesem Text


 juttavon (29.11.17)
Die ersten beiden Strophen finde ich sehr schön. Die letzten zwei Zeilen passen für mich nicht dazu, inhaltlich und sprachlich. So als ob Du eine 'Botschaft' noch irgendwie unterbringen wolltest.

HG Jutta

 Perry meinte dazu am 29.11.17:
Hallo Jutta,
danke für deine kritische Sicht.
Als Lyriker den Lesern Botschaften zu vermitteln ist sicher das Letzte, was ich möchte. :)
Stimmungsbilder zu beschreiben ist dagegen das tägliche Brot des Lyrikers. Manchmal genügt mir das nicht, und ich versuche der Emotion noch eine andere, unerwartete Facette zu verleihen.
Die Gedankenwendung, die von uns Gegangen könnten im Jenseits eine anderere Liebe finden ist so absurd wie so manche irdische Eifersucht. Ob das "scheint" das ausreichend relativiert, wird die Leserreaktion zeigen. Im Moment steht es wohl 0:1.
LG
Manfred

Antwort geändert am 29.11.2017 um 15:17 Uhr
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