Johannistrieb

Naturgedicht zum Thema Andere Welten

von  Isaban

Da wäschst du dir
den Frust vom Leib
das Mondlicht aus den Augen
reibst dir den Holzzaun von der Stirn
legst an den steifen grauen Zwirn
und kannst es doch nicht glauben
was es einst war: ein Zeitvertreib
fast bis zum Schluss:
ein Schlangenkuss
am Ende:  saure Trauben

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Kommentare zu diesem Text


 Sylvia (02.01.18)
Na, bei dem, was der Johannis so trieb, wundert mich das Saure nicht :D
Ich wünsche dir ein traubenhaftes, süßes, neues Jahr
LG Sylvia

 Isaban meinte dazu am 02.01.18:
Auch dir ein wunderschönes, erfolgreiches, glückliches und gesundes Jahr 2018, liebe Sylvia.

Herzlichen Dank für deine Rückmeldung und liebe Grüße

Sabine

 styraxx (09.02.18)
Hier wird nichts beschönigt und somit ein Klischee aufgebrochen, bzw. entkitscht. Ich mag den Schlangenkuss und die sauren Trauben, in den letzte zwei Versen.
Aber auch insgesamt spricht mich das Gedicht an, weil es über eine blosse Beschreibung der Natur hinausgeht und dabei kritisch reflektiert. Sehr schön. LG
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