Einfach mal Leben

Prosagedicht zum Thema Leben

von  jennyfalk78

Im Vorbeirauschen einfach abtauchen.
Den mentalen „Ich bin zu Hause“ Anzug rausholen.
Beim Konzert kreischend johlen.
Sich selbst den Hintern versohlen,
um einfach mal zu leben.
Nicht gefragte Autogramme geben,
Menschen grüßen, die man nicht kennt!
Einen zehn Meter Teppich weben,
der dann niederbrennt.
Ganz einfach, weil man es kann!
Dem Mann von gegenüber heiße Blicke zu werfen.
Mit fremden Gestalten im Internet surfen.
Nett angezogen in Szene Kneipen versinken.
Im vorbeirauschen nach Schweiß stinken!
Beim Theaterbesuch in die falsche Richtung winken.
Der Tragödie und der Dichtung den Finger zeigen.
Ganz einfach, weil man es kann!
Dann und wann nach Hause torkeln.
Filmriss inbegriffen und eine kleine Pause.
Tabletten im Kopf und weiter geht’s.
Im vorbeirauschen viel zu wenig erlebt.
Immer das Absolute angestrebt.
Ohne Dimmer Liebe machen,
Das drumherum auslachen.
Spontan auf dem Friedhof über die Toten wachen.
Drachen steigen lassen, so bunt, dass es in den Augen wehtut.
Mit Mut laut Termine vertagen!
Im vorbeirauschen der obersten Etage, Nein sagen!
Ganz einfach, weil man es kann.
Dann und wann wird man gestört.
Damit muss man rechnen!
Tu einfach total empört und tauche ab!

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (09.01.18)
Jenny, mach doch einfach dein Ding!
Schreib ein Buch "Lebenshilfe für alle vertrackten, beknackten, gelackten, verschmackten, splitternackten, unexakten und sonst irgendwie Vermackten!"
Ich kenn mich aus, das wird ein Renner ))
Liebe Grüße
TT

Kommentar geändert am 09.01.2018 um 07:39 Uhr

 jennyfalk78 meinte dazu am 11.01.18:
Hm, ein leichtes Gefühl des despektierlich- Seins schwebt in den Zeilen.
Ich wünschte ja eher, das dein Optimusmus und mein was auch immer Gefühl, eine Geschichte für ein Buch werden.
Denk mal drüber nach!
Das wird echt was ganz GROßES, würde meine nicht vorhandene Agentin sagen.
Die deine Jenny

 Dieter_Rotmund (09.01.18)
Leidlich gerne gelesen, auch wenn ich persönlich so ein extrovertiertes Leben nicht schätzem aber man kann sich gut hineinversetzen. Irritierend ist stellenweise jedoch die willkürliche Groß- und Klein-, Getrennt- und Zusammenschreibweise.
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