Rekonvaleszenz

Gedicht zum Thema Aufbruch

von  Isaban

Da bricht ein Gelb durch Grund und Schnee,
das wie die Sonne in sich glüht;
erst eins, dann zwei, dann blüht ein See
von Winterlingen und ich steh
im Februar und ich versteh
den Kreislauf, den der Winter brach,
nur um ihn selbst neu zu begehen.
Es ist ein Spiel von Zeit und Licht,
ein Spiel, das jedes Jahr zerbricht,
um sich und uns zu überstehen.

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Kommentare zu diesem Text


 Reliwette (14.01.18)
Hallo Silbenfee, das ist ein wunderschönes tiefsinniges Gedicht!
Liebe Grüße in Dein Wohnzimmer mit herzlichem Drücker!
Der Meermann

 Isaban meinte dazu am 28.01.18:
Danke schön, lieber Meermann.
Herzlichst grüßt

Sabine

 AZU20 (14.01.18)
Gefällt mir sehr gut. LG

 Isaban antwortete darauf am 28.01.18:
Das freut mich, Armin!
LG Sabine

 Songline (16.01.18)
Ich traue mich ja kaum, etwas gegen ein Gedicht von Dir zu sagen, weil ich deine diesbezüglichen Fähigkeiten sehr schätze, aber ich sehe mir diesen Text nun zum dritten Mal an. Er gefällt mir insgesamt sehr, doch ich bleibe immer wieder hier hängen:
"von Winterlingen und ich steh
im Februar und ich versteh"
Das doppelte "ich" und das doppelte "steh" haben sicherlich ihre Berechtigung zur Unterstreichung des Bruches, aber es liest sich dennoch hakelig.
Ich würde es wie folgt fassen:
"von Winterlingen und ich seh
den Kreislauf, den der Winter brach,"
also eine Zeile komplett rausnehmen. Dadurch ergibt sich auch ein Bruch im Gedicht und liest sich flüssiger.

Liebe Grüße
Song

 Isaban schrieb daraufhin am 28.01.18:
Stimmt, liebe Song, aber es ist nicht genau das, was ich sagen wollte. Ich hab mir jetzt extra Zeit genommen, das Ganze sacken lassen, deinen wirklich überlegenswerten Vorschlag gedreht und gewendet und bin zu dem Entschluss gekommen, dass grade diese "steh"-Wiederholung der Dreh- und Angelpunkt ist und dass ich mich von dem Vers nicht trennen möchte, Hab dennoch herzlichen Dank für deine Auseinandersetzung und für den kosntruktiven Vorschlag.

Liebe Grüße

Sabine
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