vergangen

Gedicht zum Thema Wahrnehmung

von  niemand

die strassen sind noch da
ich suche
nach dem, an was es mir gebricht
doch schlägt der anblick
kaum zu buche

ich finde nicht
ich finde nicht


die häuser haben fenster, türen
aus denen
das gewesne spricht
ich möchte finden, möchte spüren

ich spüre nicht
ich spüre nicht


man sagt, der ort sei so geblieben
geblieben wie vor tag und jahr
die zeit hat mich
wohl fortgetrieben

bin nicht
bin nicht mehr
die ich war

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Kommentare zu diesem Text

Sabira (58)
(20.01.18)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand meinte dazu am 21.01.18:
Dankeschön, liebe Sabira. Mit lieben Grüßen zurück, Irene

 loslosch (20.01.18)
wirkt fast modernistisch - ohne das bemühtsein, so zu wirken. die schweizerische RS (strassen statt straßen) ist ok.

ps: fortgetrieben.

 niemand antwortete darauf am 21.01.18:
Danke, Lo, für die Korrektur. Mein Schreibprogramm führt mich oft in die Irre und erzählt mir irgendwelche Märchen
und wenn ich ihm dann folge, dann war es falsch gewesen.
Man kann sich auf dieses Zeugs nicht verlassen.
Mit lieben Grüßen, Irene

 TassoTuwas (20.01.18)
Schau nach unten

Kommentar geändert am 21.01.2018 um 18:44 Uhr

 niemand schrieb daraufhin am 22.01.18:
Wie soll ich das mit dem "nach unten Schauen" verstehen?
Mit fragenden Grüßen, Irene

 TassoTuwas (20.01.18)
Großartig!
Ob wir es bemerken oder nicht, wir verändern uns unablässig.
Die letzte Veränderung ist der Tod!
Liebe Grüße
TT

 niemand äußerte darauf am 21.01.18:
Ja, diese letzte Veränderung steht uns noch bevor, lieber Tasso.
Mit dankenden Grüßen zurück, Irene
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