Herausgeputzt

Gedicht zum Thema Vergessen

von  plotzn

Alles ist ganz wunderbar,
urgemütlich, hell und klar
und an Glücksmomenten reich
in der… ach, wie sagt man gleich?

Na, egal! Es ist so toll,
grandios und eindrucksvoll,
Lebensfreude gibt's zuhauf
in der… – wart, ich komm noch drauf.

Ist die Welt nicht liebenswert,
positiv und unbeschwert?
Sorglos sind wir fit und jung
in der… – Was? Erinnerung?

Nein! Die ist nicht nur famos,
manche wärn wir gerne los.
Aber prächtig wie noch nie
geht's uns in der… – Nostalgie!

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Kommentare zu diesem Text


 Irma (28.01.18)
Ja, in der Erinnerung wird so manches verklärt. Aber ist das nicht ein Segen - etwas Tröstliches? Etwas, das uns bleibt, selbst wenn wir dement werden und eben wieder ins Gestern rutschen? Statt Talfahrt lieber Nos-tal-gie. LG Irma

Kommentar geändert am 28.01.2018 um 14:02 Uhr

 plotzn meinte dazu am 28.01.18:
Liebe Irma,

ich denke der rosarote Filter hat durchaus was Nützliches, weil positive Gedanken der Gesundheit zuträglicher sind als ihre schwarzen Brüder. Bedenklich wird es erst, wenn die Erinnerungen das Hier und Jetzt komplett verdrängen, aber selbst das kann bei Schicksalsschlägen oder Krankheiten hilfreich sein.

Din Kommentar hat mich nachdenklich gemacht, weil ich das Gedicht eigentlich nur als Spaßgedicht geschrieben habe....

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand antwortete darauf am 28.01.18:
Als Spaßgedicht hast Du es geschrieben, lieber Stefan,
doch ein reines Spaßwerk ist es nicht, denn es hat den Kern
Nachdenklichkeit intus. Sehr gut wie die einzelnen Strophen
an ihrem Ende in Vergesslichkeit rutschen. Passt!
Mit lieben Grüßen, Irene

 plotzn schrieb daraufhin am 29.01.18:
Vermutlich ist es das Thema, liebe Irene, dem Ernsthaftigkeit und Nachdenklichkeit innewohnt, auch wenn ich im Gedicht auf keine besondere "Message" abgezielt habe.

Dank Dir und liebe Grüße!
Stefan

 Möllerkies (28.01.18)
Ja, Stefan, solchen Erinnerungen hänge ich auch gerne nach:

In den wunderbarsten Tönen
male ich jetzt ein Portrait
zum Gedenken an die schönen
Glücksmomente in – äh äh.

 plotzn äußerte darauf am 29.01.18:
Und da war doch noch was....

Ach, was warn das schöne Zeiten,
damals auf dem Bärenfell
vorm Karmin dahinzugleiten
und dann... ähm... ach sag doch schnell...

Liebe Grüße,
Stefan

 GastIltis (28.01.18)
Wären sie jetzt nicht paletti,
und im Grunde unvergleichlich,
deine Zeilen … Wie? Spaghetti?
Nein, Spaghetti hab ich reichlich.

LG von Gil.

 plotzn ergänzte dazu am 29.01.18:
Wenn schon nicht Spaghetti, dann halt
wenigsten wie Stangenlauch,
handgepflückt aus Sachsen-Anhalt?
Sag jetzt nicht, den hast Du auch!

Liebe Grüße,
Stefan
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