Stille, still

Gedankengedicht zum Thema Alleinsein

von  Walther

Stille, still

In der Wohnung ist es still:
Ist es das, was sie jetzt will?
Vorhangdunkel, Schattenfallen,
Leere Räume, die verhallen:

Knisternd wehrt sich das Parkett.
Füße tasten im Duett,
Finden keinen Weg zurück,
Suchen einen Weg ins Glück.

Wieder steht sie, muss verstehen,
Muss sich in die Augen sehen.
Alles gut? Nein, nichts ist gut!
Ruft die unterdrückte Wut

In die Zimmer ohne Worte:
Einsamkeit kennt viele Orte,
Sie kennt jeden, jeden Grund
Und verschließt vor Angst den Mund.

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