Verlaufen

Sonett zum Thema Dunkelheit

von  Isaban

Der Weg war grün, der Wald schien blau,
am Himmel hing ein gelbes Ei,
ein Vogelschatten flog vorbei,
ein Schwarz im Grau, sehr ungenau.

Dort wo die Parkbank früher stand,
gleich bei dem alten Bronzeross,
wo damals satter Rasen spross,
stand jetzt ein Nichts mit hartem Rand.

Mein Knie stieß an, ich tastete
und sah nicht viel, schon gar nicht klar,
denn nichts erschien mir, wie es war,
es war zu spät. Ich hastete,

ich rannte, kannte die Gefahr,
nach Hause. Und du warst nicht da.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (04.02.18)
Vorahnungen poetisch beschrieben...und dann die Wahrheit. LG
Sätzer (77) meinte dazu am 04.02.18:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Isaban antwortete darauf am 06.02.18:
@ AZU20: Auch eine interessante Interpretation, lieber Armin!
@Sätzer: Freut mich, dass der Text dich in deine Kindheit entführen konnte, lieber Uwe.

Besten Dank für eure Rückmeldungen, ihr beiden.

Viele Grüße

Sabine
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