Bärte

Text

von  Oskar

Werde in dem Glauben sterben, mich geirrt zu haben. Geirrt zu haben in dem Glauben, dass Ambivalenz ein Gefühl ist, dass den Blick weitet. Wegführt von all den Generälen, die bestimmt vieles können, aber nur an einem Ort. Dem Schlachtfeld. Geglaubt, Ambivalenz führe unweigerlich zu der Idee, dass alles so und so ist. Schmeckt nicht vielen. Wird schnell, so oder so. Dann, so und nicht anders.

Bitterste Erkenntnis des Studiums. Ohne deutsche Konzentrationslager wäre die deutsche Industrie heute nicht das, was sie ist. Eine Industrie, die fast alle deutschen Ärsche satt und warm hält.

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (13.02.18)
"Ambivalenz ein Gefühl ist"
- für mein Empfinden ist es bedeutend mehr, als nur Gefühl. Der Zwiespalt, das Wortbild scheint mir tiefer zu sein. Es besagt nämlich, daß seit dem Ursprung alles Zeitliche zweigeteilt ist. Das Zeitlose, das man sich nicht vorstellen kann, ist hingegen nicht betroffen davon.
In der Stille ist die Vereinigung von Zwei im Dritten.

Wo ist der Eso-Stempel, Dieter?

(Die Empfehlung ist für Titel und den zweiten Teil)

 Oskar meinte dazu am 13.02.18:
Was soll das mit Dieter? Sei doch mal nicht so ein sich anbiederndes Stempelkissen. Hast du kein Säckchen für deinen Gram?
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) antwortete darauf am 13.02.18:
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 LotharAtzert schrieb daraufhin am 13.02.18:
Jesus sprach zu mir, ich solle das schreiben und also geschah es.
Was fürn Gram? Oder bist du noch beim Gras?

 LotharAtzert äußerte darauf am 13.02.18:
Jesus sprach dann noch: lasset die Kindlein zu dir kommen, denn ihrer ist das Himmelreich.
Tashi deleg

"Was soll das" ist auch so eine Stereotype. Woher soll ich wissen, was was soll. Es ist, wie es ist!

"Lothar, warum empfiehlst du so einen Scheiß?"
Weil der letzte Teil der Wahrheit entspricht. Und ich einen Moment lang verstand, warum die Islamisten so gerne einen Bart tragen.

Antwort geändert am 13.02.2018 um 14:55 Uhr

Antwort geändert am 13.02.2018 um 15:02 Uhr
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) ergänzte dazu am 13.02.18:
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 LotharAtzert meinte dazu am 13.02.18:
Ach peitsch mich nicht gleich aus, Zuckerbrot, ich bin heute so auf Versöhnung gestimmt und das geschieht mir häufiger in letzter Zeit. Vielleicht muß ich einen Arzt konsultieren.
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) meinte dazu am 13.02.18:
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 Oskar meinte dazu am 13.02.18:
Längst geschehen.
matwildast (37) meinte dazu am 13.02.18:
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ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) meinte dazu am 13.02.18:
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 LotharAtzert meinte dazu am 13.02.18:
@matwildast

:.)))
matwildast (37)
(13.02.18)
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 princess (13.02.18)
In meiner Vorstellung ist es ganz sicher so und so. Sowohl als auch, nicht entweder oder. Nur manchmal, wenn etwas mir so gar nicht behagt, dann wünschte ich mehr, es wäre so und nicht anders.

Liebe Grüße
Ira

 TrekanBelluvitsh (13.02.18)
Ambivalenz kann meiner Ansicht nach durchaus den Blick weiten. Man sollte nur nicht erwarten, dass das, was man dabei sieht, auf einmal schön wird.
Bitterste Erkenntnis des Studiums. Ohne deutsche Konzentrationslager wäre die deutsche Industrie heute nicht das, was sie ist. Eine Industrie, die fast alle deutschen Ärsche satt und warm hält.
Weißt du, was das Schöne an G8 ist? Dabei wird das Fach "Geschichte" zusammengestrichen. Aber wer braucht schon Geschichte, wenn man eine Meinung haben kann...
fdöobsah (54)
(13.02.18)
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 Oskar meinte dazu am 14.02.18:
Es war ein Versuch, dem Begriff Ambivalenz seine pathologischen Konnotationen zu nehmen und ihn als Status quo darzustellen. Hätte ich bestimmt differenzierter ausarbeiten können, ich mags aber kompakt.

Zweitens sollte er zeigen, dass die Strukturen der Konzentrationslager mitnichten verschwunden sind. Und dies möglichst unbefangen und sachlich.

Die häßliche Wahrheit ist dennoch, dass nachfolgende Generationen aus den Abscheulichkeiten profitierten, ohne es zu wissen. Letzlich muss man dafür aber nicht so weit in Vergangenheit schauen. Hoffe nur, dass es sich nicht so liest, als wolle ich etwas bagatellisieren oder relativieren.
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