Das Wort zur Meinung ...

Gedanke zum Thema Leben

von  JohndeGraph

Die Meinung ist so eine Sache,
die die meine mit sich brachte.

Wie eine eifersüchtige Geliebte,
die sich heimlich an mich schmiegte.

Eine andere kann da nur stören,
würde sie mir nicht gehören.

Meine kann die deine sein,
mit deiner lass mich bloß allein.

Und so ist es äußerst selten,
läßt eine Meinung, eine andere gelten.

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Kommentare zu diesem Text

Echo (34)
(20.02.18)
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 JohndeGraph meinte dazu am 21.02.18:
Da stimme ich dir hundertprozentig zu. Das sehe ich auch so.

Grüß dich J.d.G.

 Isaban (20.02.18)
Hallo John,

die stilistischen Mittel sind hier wirklich gut gewählt und gekonnt eingebracht: Bis auf einen angetäuschten wurden hier nur supersimple Reime angewendet, um zu unterstreichen, wie einfach das Ganze sein könnte. Dazu dann noch die mangelnde Stringenz, das schwer erträglich variierende Versmaß und die verstörende Metrik - wie könnte man die inhaltliche Uneinigkeit des Textes noch überdeutlicher unterstreichen? Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich diesen Text gern gelesen hätte, aber durchaus mit Vergnügen.

Beste Grüße

Sabine

Kommentar geändert am 20.02.2018 um 14:49 Uhr

 JohndeGraph antwortete darauf am 21.02.18:
Nett von dir, wenn ich es auch anders gesagt hätte.

Laß mich noch etwas schreiben, was nun nichts direkt mit dem Kommentar von dir zu tun, aber los werden möchte ich es dennoch. Es ist ein Statement zur Metrik und was ich davon halte.

Ich finde Sprache ist lebendig und sollte es auch bleiben, denn das macht sie spannend. Sie ist ständig Veränderungen unterworfen, wie der Mode, der Mundart der Region, selbst der Politik und dem Jugendtrend. Kurz viele Faktoren und mehr als ich sie hier genannt habe, sorgen ständig aus verschiedenen Richtungen für einen quirligen Mix aus dem sich heraus das Wort und die Sprache ständig neu erfindet. Damit komme ich wieder zum ersten Satz mit dem ich begonnen habe. Sprache ist lebendig und sie ist spannend. Was sie langweilig für mich macht, das ist der Versuch sie zu bändigen und Regeln zu unterwerfen. Mir kommt es zum Beispiel bei einem Text und vor allem auch einem Gedicht darauf an, dass man es laut vorlesen kann und dass es dann auch klingt. Dabei sollte man es dem Vorlesenden auch nicht zu leicht machen. Wendungen, Regungen, Gefühle sollten spürbar sein und das laut machen eines Textes auch geübt werden. Damit so ein Text auch immer seinen eigenen Charakter hat. Ein Text, der von allein fließt und metrisch ist, ja es gibt welche wo mir das gefällt, aber lieber sind mir meist die die Stöcke und Steine enthalten. Der Versuch die Silben eines Textes auszuzählen, die Hebungen und Senkungen zu beachten, das sind für mich versuche sie in einen Buchdeckel zu zwängen, welches dann niemand mehr liest. Es tötet für mich oft das spannende an der Sprache. Um es auf den Punkt zu bringen: Mit Metrik kannst du mich jagen und mir den Spaß am Wort, am Gespräch und an dem Gedicht verleiden. Auf die Metrik pfeife ich und das sogar sehr gerne. Ich lebe besser ohne sie. Das ist natürlich nur meine Meinung, aber metrische Gedichte wirst du bei mir kaum, oder sogar gar nicht finden. Das ist Absicht!

Liebe Grüße J.d.G.




Ich halte nichts von Silbenzählungen in einem Gedicht.

 TassoTuwas (20.02.18)
Also, ich höre mir andere Meinungen an und wenn sie richtig sind stimme ich auch zu!
Allerdings war das noch nie der Fall ))
LG TT

 JohndeGraph schrieb daraufhin am 21.02.18:
Sehr gut! Hier spricht die Ehrlichkeit in der Ironie ein wirklich wahres Wort. Das finde ich klasse.

Danke dir für diesen Kommetar und mit Grüßen an dich J,d.G.

 TrekanBelluvitsh (20.02.18)
Wer mit der eigenen Meinung kuschelt, den sollte man mit der Encyclopædia Britannica erschlagen...

 JohndeGraph äußerte darauf am 21.02.18:
Wer sich zu sehr auf die Meinung anderer verläßt, siehe Encyclopædia Britannica, der ist nur eine mit fremden Wissen angefüllte und ansonsten farblose und leere Hülle für mich.

Ich bin da mehr für den Versuch und den Irrtum, aus dem man auch heraus leben kann. Das entstaubt das ganze doch ziemlich, auch wenn man dann öfters mal scheitert. Das macht das Leben selbst lebendiger und hat viel mehr Charme. Der Mut zur eigenen Meinung jedenfalls ist wichtig. Sie revidieren zu müssen und das auch zu können, wenn es denn sein muss, oder unvernünftig ist auf der alten zu beharren, das ist doch die eigentliche Aufgabe. Finde ich zumindest. Also Mut zur Lücke, Platz für den Fehler, solange man die Fähigkeit hat etwas einzusehen. Daran kann man wachsen und darum geht es. Alles zu Wissen, da man das Wissen der Welt zur Verfügung hat, da fehlt die Selbsterfahrung. Die halte ich für sehr wichtig.

Liebe Grüße J.d.G.
RogoDeville (50)
(21.02.18)
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 harzgebirgler (21.02.18)
weil wer meist sich im meinen meint
wird die der andren gern verneint.

herzliche abendgrüße
harzgebirgler
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