Das kann nicht jeder

Aphorismus zum Thema Loslassen

von  EkkehartMittelberg

Wer loslassen kann, festigt die Bindung.


Anmerkung von EkkehartMittelberg:

September 2012

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Kommentare zu diesem Text

ZUCKERBROToderPEITSCHE (60)
(24.02.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Merci, ja, das stimmt, das Loslassen fällt vielen sehr schwer. Doch Beziehungen, in denen die Partner loslassen können, dauern länger.
Herzliche Grüße
Ekki
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) antwortete darauf am 24.02.18:
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ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) schrieb daraufhin am 24.02.18:
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 24.02.18:
Ich denke, die Freiheit des Partners wird klar, wenn man sich das Gegenteil von Loslassen vorstellt: Klammern.
Der Partner, der loslassen kann, erhebt keinen Anspruch auf Besitz.
Die dadurch entstehende Freiheit festigt die Bindung.
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) ergänzte dazu am 24.02.18:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Das stimmt. Ich hatte eine Partnerschaft im Auge, merke jetzt aber, dass man den Aphorismus nicht darauf beschränken muss.
Wer zum Beispiel einem anderen eine beiderseits geschätzte Sache überlässt, festigt die Bindung zu ihm.
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) meinte dazu am 24.02.18:
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ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) meinte dazu am 24.02.18:
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NimbusII (42) meinte dazu am 24.02.18:
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ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) meinte dazu am 24.02.18:
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ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) meinte dazu am 24.02.18:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
@ZoP: Ein Aphorismus kann allgemeingültig sein, muss es aber nicht. Je mehr Widerspruch er erregt, desto weniger ist er allgemeingültig.
In deinem Apho zu den Schätzen, sehe ich eine sinnvolle Ergänzung zu meinem. Er ist freilich tautologisch, denn es ist klar, dass er nicht loslassen will, weil er ja klammert.
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) meinte dazu am 24.02.18:
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ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) meinte dazu am 24.02.18:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Wenn du in der von dir hier angegebenen Quelle Aphorismen.de nachschaust, wirst du dort 75 Aphorismen von mir finden. Alle Aphorismen, die ich dort eingeschickt habe, wurden als solche akzeptiert.
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60) meinte dazu am 24.02.18:
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 TrekanBelluvitsh (24.02.18)
Allerdings ist die Freiwilligkeit hier das Entscheidende. Und dann wirds erst schwierig...

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Danke, Trekan. Nur bei Freiwilligkeit kann von Loslassen die Rede sein. Wenn aber ein Partner den Zeitpunkt des Loslassens verpasst, wird es noch schwieriger.
ues (34)
(24.02.18)
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matwildast (37) meinte dazu am 24.02.18:
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ues (34) meinte dazu am 24.02.18:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Merci, eine wichtige Unterscheidung. Ich habe an das Wollen nicht gedacht.
matwildast (37) meinte dazu am 24.02.18:
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ues (34) meinte dazu am 24.02.18:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
@matwildast. Mir scheint, dass es so ist. Aber verzeih, ich kann heute nicht mehr klar denken.
NimbusII (42) meinte dazu am 24.02.18:
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ues (34) meinte dazu am 24.02.18:
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matwildast (37) meinte dazu am 24.02.18:
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matwildast (37)
(24.02.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
@matwildast: Deiner Aussage über die Freiwilligkeit in Partnerbeziehungen stimme ich voll zu.
NimbusII (42)
(24.02.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Liebe Heike,
als ich den Apho niederschrieb, hatte ich nur Partnerbeziehungen im Blick. Man sollte sich aber nicht dagegen wehren, dass ihn Leser auch auf andere Beziehungen ausweiten. (Verhindern kann man es ohnehin nicht). Für mich macht der Bezug auf Kinder ebenfalls Sinn, denn es gibt viele Eltern, die durch Überbehütung ihre Kinder daran hindern, sich freizuschwimmen.Merci.
Herzliche Grüße
Ekki

Antwort geändert am 24.02.2018 um 12:47 Uhr
Bette (70)
(24.02.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Liebe Bette,
danke, das Primat des Empfindens vor den Gedanken in der freien Seele halte ich wie du für sehr wichtig. Dieses Empfinden schließt alles Berechnende aus.
Ich wünsche dir ein heiteres Wochenende
Ekki

 princess (24.02.18)
Lieber Ekki,

dieser Aphorismus spricht mich augenblicklich an.

Loslassen bedeutet für mich in diesem Kontext insbesondere, sich von eigenen Vorstellungen darüber zu lösen, wie "der/die andere" in einer Beziehung zu sein oder nicht zu sein habe. Das ist für mich einer der wertvollste Schlüssel zu einer tiefen Begegnung für beide Beteiligte.

Meine Erfahrung ist, jeder Mensch möchte in erster Linie so geliebt werden, wie er nun mal ist. Also fühlt er sich auch dort geliebt, wo er genau so sein darf. Wenn es also gelingt, in einer Beziehung über drohende Zeigefinger und enttäuschtes Keifen durch wie oben definiertes Loslassen hinauszuwachsen, so festigt dies die Bindung. Das ist natürlich keine Garantie für lebenslange Zweisamkeit. Aber möglicherweise für die Qualität einer Beziehung auch über ihre zeitliche Begrenzung hinaus.

Liebe Grüße
Ira

 niemand meinte dazu am 24.02.18:
@ Princess
Klasse Kommentar. So habe ich es auch verstanden, das mit dem Loslassen. LG niemand

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
@Princess: Liebe Ira, ich bin dir dankbar dafür, dass du den Begriff "loslassen" aus dem zu engen Verständnis im Sinne von Verlassen befreist. Wie du richtig schreibst, beginnt es damit, dass man einen Partner nicht nach seinem Bilde zu formen versucht und ihm dadurch Handlungsspielräume schenkt. In positiven Beziehungen hat es ein lebenslanges Loslassen gegeben, ohne dass einer den anderen verlassen hätte.
Liebe Grüße
Ekki
@niemand: Irene, deinem Kompliment für Ira schließe ich mich gerne an.
LG
Ekki

Antwort geändert am 24.02.2018 um 12:49 Uhr
fdöobsah (54)
(24.02.18)
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Sätzer (77) meinte dazu am 24.02.18:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Danke, mein Lieber. Genau das Gegenteil deiner Aussage ist richtig. Ein Aphorismus soll in erster Linie zum Denken anregen. Unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten sind gerade seine Stärke.
LG
Ekki

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
@fdöobsah: Werter fdö, es ist eine alte Masche, einen Aphorismus, der einem nicht gefällt zum Kalederspruch zu erklären.. Ich hätte nichts dagegen, wenn dieser Apho auf Kalendern stünde. Kalender braucht jeder, und unter ihren Nutzern befinden sich Kluge und weniger Kluge.
Apropos Readers Digest: Im Zeitalter von Google braucht man nicht zu glauben.
Innerer Widerspruch: Wer sagt denn, dass der Losgelassene nicht auch seinerseits zum Loslassenden werden kann, indem er nicht klammert?
Ich danke dir für deine Einlassung. Ich würde Murks nicht so viel Aufmerksamkeit widmen,
Angenehmes Wochenende
Ekki

Antwort geändert am 24.02.2018 um 12:20 Uhr

Antwort geändert am 24.02.2018 um 18:22 Uhr
Marjanna (68)
(24.02.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Liebe Marjo,
grazie, das mit den Kindern sehe ich so wie du. Für sie hängt viel davon ab, dass die Eltern aus Respekt für ihre eigenständige Entwicklung loslassen und nicht aus Bequemlichkeit. Wenn dies geschieht, festigt es die Bindung.
Liebe Grüße
Ekki

Antwort geändert am 24.02.2018 um 12:51 Uhr
Echo (34)
(24.02.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Das wäre eine pessimistische Version meines Aphorismus, die in der Realität oft vorkommt, weil sie bequem ist.

 GastIltis (24.02.18)
Hallo Ekki, wenn mir demnächst mal ein Trapezkünstler über den Weg läuft, werde ich den befragen. Falls er noch lebt. LG von Gil.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Grazie, der ist witzig, Gil. Der Trapezkünstler wird bestimmt nicht freiwillig loslassen.
LG
Ekki

 LotharAtzert (24.02.18)
Wasser lassen ist leichter;)

 Bergmann meinte dazu am 24.02.18:
Der religiöse Aspekt:
Wer sein Leben loslassen kann, der festigt die Bindung an Gott - und der ist klug, der lässt natürlich auch los, und was dann? Im schmerzlosen Nichts ist die Freiheit am größten.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
@Lothat Atzert: Hahaha, sollte man meinen, Lothar, aber ab einem gewissen Alter kann man auch diesbezüglich nicht mehr richtig loslassen.
@Bergmann: Ganz ohne Ironie, Uli. Solch ein Ende schwebt mir vor.

 LotharAtzert meinte dazu am 24.02.18:
@ Ekki: - ich hab's geahnt. Na denn Prost tata!
@ Bergmann: Wir Buddhisten sprechen statt vom Nichts lieber vom Offenen. Damit vermeidet man Verneinung, ohne etwas zu bejahen;)
Gruß
L.
Sabira (58)
(24.02.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.02.18:
Grazie, Sabira, auch aus meinem Leben ist ein bisschen Erfahrung in den Apho eingegangen.
LG
Ekki

 Bergmann meinte dazu am 24.02.18:
L'arzt: Ich bin kein Buddhist. Ich brauch keinen Lehrer, keinen Religionsstifter, ich war selber Lehrer und stifte mich täglich neu - ganz im Ernst.

 TassoTuwas (25.02.18)
Da ist dir ein überzeugendes Beispiel dafür gelungen, was einen Aphorismus ausmacht.
Kurz und bildhaft, auf den ersten Blick widersprüchlich und doch allgemein gültig!
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 25.02.18:
Danke, Tasso, ich freue mich sehr über dein Kompliment.
Herzliche Grüße
Ekki

 Jorge meinte dazu am 20.05.18:
Ich schliesse mich in diesem Fall gerne diesem Kompliment an.
Herzliche Grüsse
Jorge

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.05.18:
Dank auch dir, Jorge.

 HerrSonnenschein (20.05.18)
Sehr schön! Kurz und knackig und paradox.
Chappi oder Chappo, Ekki!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.05.18:
Danke für das schöne Kompliment, Jörg

 blauefrau meinte dazu am 20.05.18:
Wurzeln und Flügel sollen Eltern ihren Kindern geben, dann kehren sie zurück!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.05.18:
Merci. Dem schließe ich mich gerne an.
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