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Gedankengedicht zum Thema Allzu Menschliches

von  Elén

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Ein Mensch dort
fault im Niemandsraum
und hängt sein Ach
aus Welt und Grau
ins Faltenkleid der Zeit.

Es webt ein Mensch sich
in die Tage; kein Weinen
bricht mehr ab
von seinem Zopf aus Müdigkeit,
nichts säumt mehr seine Welt
mit Licht und Blumen.

Es neigt die Blume sich
hinab ins Dunkel
und sucht den Mensch -
er käm' zurück und würde
hell und heil; -
doch dieser Mensch,
er ist gestundet,
west fort
von sich, von Raum und Zeit.

--

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Kommentare zu diesem Text

Hilde (62)
(08.03.18)
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LottaManguetti (59)
(08.03.18)
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 drmdswrt meinte dazu am 09.03.18:
An der Gramatik bin ich gestern auch hängen geblieben. Allerdings finde ich einen Rhythmus in der letzten Strophe, der mit Pausen und Tempovariationen wunderbar funtioniert – und da hilft der Mensch in dieser Zeile sehr. Der Akkusativ klingt störend, wäre aber korrekt. Wie entscheidet man sich da?
LottaManguetti (59) antwortete darauf am 09.03.18:
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Hilde (62) schrieb daraufhin am 09.03.18:
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Hilde (62) äußerte darauf am 10.03.18:
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managarm (57)
(08.03.18)
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 EkkehartMittelberg (08.03.18)
Liebe Elén, wolltest du in diesem Gedicht mit den feinen Metaphern auf Ingeborg Bachmann "Die gestundete Zeit" anspielen?
LG
Ekki
wa Bash (47)
(08.03.18)
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g.penn (35) ergänzte dazu am 09.03.18:
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wa Bash (47) meinte dazu am 09.03.18:
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g.penn (35) meinte dazu am 09.03.18:
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g.penn (35) meinte dazu am 09.03.18:
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wa Bash (47) meinte dazu am 09.03.18:
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 drmdswrt (09.03.18)
doch dieser Mensch,
er ist gestundet,
west fort
von sich, von Raum und Zeit.
Diese Zeilen haben es mir angetan. Gestern schon. Sie wirken so nach, und doch braucht's das Gedicht im Ganzen für diese Wirkung. Sie hallen. Enorm.

 TassoTuwas (09.03.18)
Sehr schöne Verse, denen nur eines fehlt, ein ebenso schöner Titel!
LG TT
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