Elfenmärchen von Tausendschön

Märchen zum Thema Fantasie

von  Fritz63

Elfentränen-, so weiß ein jedes Kind

trocknen nur ganz langsam so im Wind.

Denn wenn eine Elfe Tränen weint,

nichts mehr in ihrem Reich in Ordnung scheint.

Ob nun ein Kobold oder Gnom ein übler

Gauner hatte die Hände im Spiel da wohl schon.

Doch nun geht sie los die kleine Geschichte,

über Wichtel ich hier nicht weiter dichte.


Es begab sich vor ein paar Tagen in einem Land

so weit von uns entfernt, wovon jeder gerne

träumt und auch einmal schwärmt.

Es liegt am anderen Ende dieser Welt,

hinein findet nur wer der eigen Fantasie verfällt.


Es war der Wichtel Sausewind der jedes

Tal und auch Berg im Laufschritt

erklimmt. Er war der schnellste im ganzen

Wichtel Reich und wenn man ihn rief so

kam er auch gleich.

So ging es auch der kleinen Fee, denn es

taten ihr die Flügel weh. So sitzt sie allein

auf einem Blatt von einer Blume, die pflanzte

einst sich der Sausewind zu seinem Ruhme.


Sie stand nicht ganz allein an der Türe

vor seinem Haus, aus dem er gerne schaut

allein in die weite Welt hinaus.                                                                                                                                                       

Denn er war ganz allein dieser arme Wicht,

eine ihn liebende Frau die hatte er leider nicht.


Er träumte so viele Jahre schon und hätte auch

gerne eine Tochter oder Sohn. Keine Wichtel-in

hatte seine heimlichen Wünsche je erhört oder

sich vielleicht sogar daran gestört.

Dies war der friedliebender Wichtel Mann, der

nur durch die Welt sausen und nichts anderes kann.


Doch eines Tages war es um ihn geschehen, da traf

er die junge Elfe Tausendschön.

Sie spielte ein Lied auf ihrer Harfe voller

Harmonie und Leidenschaft. Sie drang an Sausewind

sein Ohr voller musikalischer Kraft.

Dazu summte Elfe Tausendschön eine ganz herrliche

Melodie, nur sie und Sausewind der erkannte sie.


Da brach plötzlich los ein starkes Gewitter und

Tausendschön, sie stürzte wirklich bitter,

herunter von diesem Blatt – alle wunderten

sich warum sie nicht ihre beiden Flügel benutzt hat.

Sie waren taub gewesen so voller Schmerzen

und Tränen liefen von vielen, die anwesend waren kamen

somit von tiefsten Herzen. Tausendschön, sie

lag da nun vor Sausewind, der wusste

was kann man richtiges machen in so einer Situation

nur tun, legte ihre nassen Flügel ab zur Seite,

damit sie sich kann bei ihm im Haus gerne ausruh'n.

Denn jeder Elfenflügel, der einmal wird von

Regen nass, der trocknet nie mehr wieder,

für das weitere Elfenleben war das kein Spaß.

Eigentlich war das ein Ende, doch als ob man es sich nicht

denken könnte, gab sie dem Wichtel Sausewind

einen kleinen Kuss, doch mit dem Elfenleben

war für sie beide nun ganz einfach Schluss.


Sie setzte sich auf seine Schulter und brachte nur

noch eine einzige Träne aus Ihrem Auge hervor und

alle anderen Elfen brachen aus in einem Jubelchor.

Denn daraus entstand das neue Elfenkind,

es flog davon im lauen Wind ganz geschwind.

Auch Sausewind war sehr gerührt, weil er plötzlich

etwas anheimelnd warmes in seinem väterlichen

Herzen spürt, waren davon nicht nur alle Elfen tief berührt.


Wenn für sie alle nun zusammen das alte, kleine

Liebeslied erklingt, das bei anderen dort ganz

tief im Herz entspringt, so erwächst bald eine

kleine Elfe oder Wichtel ganz bestimmt und sie

durch eine kleine Träne nicht nur zusammen

gekommen, sondern Eltern beide ab nun geworden sind.

Copyright: F. May - Fritz63 -
veröffentlicht am 15.03.2018, hier bei KV
Mein Buch Nr.: 014


Anmerkung von Fritz63:

Ein von mir erfundenes Märchen, schon vor langer Zeit das ich hier veröffentliche und wünsche den Lesern, ob jung oder alt viel Vergnügen.

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Kommentare zu diesem Text


 solxxx (15.03.18)
Und schon habe ich eine andere Seite von dir kennen gelernt, lieber Fritz.
Es ist nicht nur deine Fantasie, sondern das Gedicht bestätigt das Kind im Manne.
Vlelen Dank, für das Vergnügen, leider habe ich niemand, wem ich das Gedicht als gute Nachtgeschichte vorlesen kann, denn dazu würde es sich eignen. - LG fred

 Fritz63 meinte dazu am 15.03.18:
Vielen Dank lieber Fred, für deinen Kommentar. Ich hoffe das auch die anderen Leser daran erkennen können das unsere Leben nicht nur eine Seite hat, sondern wie ein Buch aus vielen Seiten besteht und auch die künstlerische Freiheit nur auf irgend etwas einseitig geprägt ist.
Es gibt so viele Facetten und unendliche Möglichkeiten und so ein kleines Gedicht ist halt etwas auch für Erwachsene, mal abzutauchen in eine Fantasiewelt zum entspannen, vielleicht sogar zum träumen für den einen oder anderen und sich eine eigene Story auszudenken oder diese Geschichte weiter zu führen, ganz wie es jeder selbst gerne mag.
Natürlich ist es auch eine Möglichkeit von vielen dieses Gedicht einem Kind vorzulesen als Geschichte zum einschlafen, denn viele fragen sich ja - wo kommen denn eigentlich diese Elfen und Gnome überhaupt her und um aus einer Träne geboren zu werden ist dann schon wieder eine neue Story die dann jeder selbst sich ausdenken kann z.B.
Oder ich schreibe vielleicht sogar ein kleines Buch darüber, als Fortsetzung, über Tausendschön und den Sausewind.
LG von Fritz
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