Uralt

Gedicht

von  niemand

Das Haus steht schief,
das Haus steht schief -
es neigt sich täglich mehr zur Erde.
Sein Fundament, definitiv,
beherbergt des Verfalles Herde.

Stets bröckelt Putz,
es tönt nur schwach
die Farbe, doch das Dach wirkt heile -
es bietet Schutz,
hält eine Weile,
bis irgendwann der Ziegel fällt.

Das Haus besteht
schon ein Jahrhundert
und alle, die ans End schon deuchten,
sind jeden Tag erneut verwundert,
wie hell noch
alte Fenster leuchten.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (01.04.18)
Liebe Irene, das Haus steht stellvertretend für was du willst.
Schief und alt kann es sein und der Kalk rieselt, aber im Oberstübchen brennt noch Licht, manchmal sogar heller als in Neubauten
Liebe Grüße
TT

 niemand meinte dazu am 02.04.18:
Genau, lieber Tasso, manchmal brennt im alten Oberstübchen das Licht in der Tat heller als in Neubauten ))
mit schmunzelnden Grüßen und liebem Dank, Irene
Sätzer (77)
(02.04.18)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand antwortete darauf am 02.04.18:
In der Tat, Uwe, wenn man bedenkt, dass der Johannes Hesters
darüber hinaus noch lebte kann man es so sagen.
Mit liebem Gruß und Dank, Irene

 Peer (02.04.18)
Hallo Irene,
ist das ein Resumee-Gedicht zur Ausrufung der Republik 1918? Ist ja immerhin auch 100 Jahre her.:-)
LG Peer

 niemand schrieb daraufhin am 02.04.18:
Nein, daran habe ich absolut nicht gedacht, lieber Peer
Im Übrigen bedenke ich mich bei Dir für die Korrektur
"der" Ziegel. Das war schlicht ein Fehler meinerseits.
Mit lieben Grüßen zurück, Irene
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram