Zu viel, zu voll, zu folgsam

Innerer Monolog zum Thema Feigheit

von  eiskimo

Die Momente meiner Selbstwahrnehmung, der kritischen Betrachtung und des Mich Prüfens, die  liegen spät abends. Sie gehen mit mir ins Bett. Ein kurzes intimes Stelldichein, meist schon getrübt vom Rotwein, den ich haben musste, um ´runterzukommen. Nee, keine ehrliche Begegnung.  Keine wirkliche Befriedigung.
Frage: Wer oder was brachte mich eigentlich vorher so in Wallung? Wer oder was hatte  mich durch den Tag getrieben, so fieberhaft, so ruhlos? Welchen Leuten wollte ich allen gefallen? Wen um jeden Preis von meiner Perfektion überzeugen? Puhh.
Dann zu müde, diese einseitige, an mir sägende Beziehung zu hinterfragen. Kein Drama, bitte. Abtauchen.
Warum?
Es war wie immer zu viel gewesen auf der Liste; der Terminplan zu voll, ich wieder zu folgsam.

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