Wir alle sind Boateng ... und Weltmeister
Bericht zum Thema Sucht
von eiskimo
Kommentare zu diesem Text
LottaManguetti (59)
(07.05.18)
(07.05.18)
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Hallo, Lotta
Danke für die gute Note. Du kommst nicht nur auf den Punkt, Du siehst auch .... die Pünktchen. Habe sie schon eliminiert. Die hier am Zeilenanfang sind neckischer Natur....
lG
eiskimo
Danke für die gute Note. Du kommst nicht nur auf den Punkt, Du siehst auch .... die Pünktchen. Habe sie schon eliminiert. Die hier am Zeilenanfang sind neckischer Natur....
lG
eiskimo
Stimme zwar inhaltlich nicht ganz 100%ig zu, dennoch gerne gelesen.
Graeculus (69)
(07.05.18)
(07.05.18)
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Ja, ist dieser Spieler ehrlich oder macht er auf cool - kann ich nicht beurteilen. Ich fand diesen Umgang mit dem Erlebten - egal, ob es nun stimmt - einfach frappierend. Wahrscheinlich, weil ich mich selbst dabei erkannt habe, meine "Vergesslichkeit" . Vielleicht ist auch das menschliche Hirn gar nicht dafür gebaut, diese von heutigen Zeitgenossen erlebten Höhepunkte alle zu speichern....Es ist ja nicht nur das selbst Erlebte, wir füttern ja auch noch fremde Bücher und Filme zu, alles Thriller und hoch bewegende Stories....
Es gab nicht wenige Veteranen des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861-1865), die im hohen Alter behaupteten, in den 4 Jahren des Krieges hätten sie mehr erlebt als in dem Rest ihres ganzen Lebens, Heirat und geburt von Kindern eingeschlossen. Sind diese Leute im Krieg von einem "Highlight zum nächsten gehechelt"? Wohl eher nicht.
Die Bedeutung von Dingen/Ereignissen/Erlebnissen hängt zu einem großen Teil von dem ab, den wir ihm geben. Dazu gehört in unserer Zeit sicherlich die die Medialität. So ist - die Amerikaner werden es nicht so gern hören - der 11. September 2001 auch darum so tief ins kollektive Bewusstsein der Menschen eingedrungen, weil die Ereignisse quasi vor laufender Kamera stattfanden. Und während man im Fall Dieter Degowski bis heute die Rolle der Medien diskutiert (zurecht), fragt niemand nach, ob die Berichterstattung von jenem Septembertag angemessen war.
Ich will grundsätzlich nicht verhehlen, dass Ereignisse nur bedingt vergleichbar sind. Es stellt sich jedoch die Frage, inwiefern solche Dinge für unser Leben entscheidend sind. Hätten sich z.B. die Europäer ohne die massive (auch staatliche) Propaganda als Opfer von 9/11 betrachtet? Und haben all jene, die im Fall Degowski die Medien kritisieren, unter jenem Verbrechen gelitten? Wenn sie nicht Silke Bischoff oder Emanuele de Giorgi hießen, oder mit ihnen Verwandt oder ihre Freunde waren, wohl nicht.
Ergo ist die Bedeutung von Dingen immer von unserer Beurteilung abhängig. Zuweilen mag diese Eindeutig sein, z.B. wenn ein Patient eine Diagnose bekommt, dass er an einer schweren Krankheit leidet. Das nicht wenige Amerikaner angeben, dass eines der prägensten Ereignisse für ihre Nation der Holocaust sei, ist auf den ersten Blick nicht gleich verständlich.
Und warum begleiten viele Menschen alles was sie tun, mit den technischen Spielereien, die ihnen zu Verfügung stehen? Ich fürchte, die Antwort darauf ist ebenso naheliegend wie banal: Weil sie es können.
Die Bedeutung von Dingen/Ereignissen/Erlebnissen hängt zu einem großen Teil von dem ab, den wir ihm geben. Dazu gehört in unserer Zeit sicherlich die die Medialität. So ist - die Amerikaner werden es nicht so gern hören - der 11. September 2001 auch darum so tief ins kollektive Bewusstsein der Menschen eingedrungen, weil die Ereignisse quasi vor laufender Kamera stattfanden. Und während man im Fall Dieter Degowski bis heute die Rolle der Medien diskutiert (zurecht), fragt niemand nach, ob die Berichterstattung von jenem Septembertag angemessen war.
Ich will grundsätzlich nicht verhehlen, dass Ereignisse nur bedingt vergleichbar sind. Es stellt sich jedoch die Frage, inwiefern solche Dinge für unser Leben entscheidend sind. Hätten sich z.B. die Europäer ohne die massive (auch staatliche) Propaganda als Opfer von 9/11 betrachtet? Und haben all jene, die im Fall Degowski die Medien kritisieren, unter jenem Verbrechen gelitten? Wenn sie nicht Silke Bischoff oder Emanuele de Giorgi hießen, oder mit ihnen Verwandt oder ihre Freunde waren, wohl nicht.
Ergo ist die Bedeutung von Dingen immer von unserer Beurteilung abhängig. Zuweilen mag diese Eindeutig sein, z.B. wenn ein Patient eine Diagnose bekommt, dass er an einer schweren Krankheit leidet. Das nicht wenige Amerikaner angeben, dass eines der prägensten Ereignisse für ihre Nation der Holocaust sei, ist auf den ersten Blick nicht gleich verständlich.
Und warum begleiten viele Menschen alles was sie tun, mit den technischen Spielereien, die ihnen zu Verfügung stehen? Ich fürchte, die Antwort darauf ist ebenso naheliegend wie banal: Weil sie es können.
Sehr anschaulich, was Du sagst. Trotzdem sehe ich das Problem der Quantität. Die Reizfülle und Reizdichte sind mittlerweile so hoch, dass die Filter versagen, zumal auch die Reizintensität immer höher gepusht wird: Wir erleben ja nur noch "Jahrhundert-Events", "Gänsehaut pur" und Sachen, "die in die Geschichte eingehen werden". Vielleicht "vergessen" wir Teile dieser Highlights schon aus Selbstschutz?
vG
Eiskimo
vG
Eiskimo
Wir erleben ja nur noch "Jahrhundert-Events", "Gänsehaut pur" und Sachen, "die in die Geschichte eingehen werden"
Jede Religion hat ihre ganz eigenen Gebete. Und das sind eben die des Konsumismus.
Offtopic: Darum irren nämlich Glaubensgemeinschaften, wenn sie (zumeist) dem Westen* Materialismus vorwerfen. Wir leben keinen Materialismus, sonder den oben erwähnten Konsumismus. Und das ist eine Religion. ("In Amerika ist Shopping ein Event" - Peter Hahne -)
* Geld nimmt auch jeder Gläubige gerne.
Sehr gut beobachtet und auf den Punkt gebracht!
LG niemand
LG niemand
tileo (37)
(08.05.18)
(08.05.18)
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