Nahrungsaufnahmen

Satire zum Thema Essen/ Ernährung

von  loslosch

Graeco more bibere (römische Redensart; bei Cicero und vielen anderen). Nach griechischer Sitte trinken.

Soll heißen: Erst ein Prösterchen auf die Götter, dann auf die nicht anwesenden Freunde, dann auf die anwesenden Freunde usf.

In den 1950er Jahren wurden störrische Kinder im Vorschulalter nach der Methode gepäppelt: Ein Löffelchen für die Omi, eines für Opi, eines für Mami, eines für Tante Martha ...

Was eint die altgriechische und die Nachkriegsmethode? - Das Ziel, die Kalorienzufuhr zu steigern. Und was trennt sie? - Die erste Methode steht im Dienst der Luststeigerung, die zweite im Dienst der Lustminderung.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(16.05.18)
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 loslosch meinte dazu am 16.05.18:
wenn ich arznei schlucken musste, sprachen tante und mutter im chor: iss, es ist gesund!

 niemand (16.05.18)
Hätte man sie ruhig hungern lassen, diese "störrischen Kinder im Vorschulalter", griffen diese bald selber zu den Lebensmitteln.
Hunger ist bekanntlich der beste Koch. Spritueller Durst hingegen ist oft der beste Kotz wenn man ihn übertreibt.
Neuerdings las ich von heiligen Rindviechern, irgendwo im fernen Osten, denen man prophetische Eigenschaften nachsagte.
Man servierte ihnen Lebensmittel und Likör. Wozu griffen diese
Viecher? Natürlich zum Likör )) Man hat es dann entsprechend
interpretiert [wie es dort so Sitte ist].
Lust setzt übrigens immer einen Mangel voraus und wen man permanent stopft, der leidet keinen, somit empfindet er auch keinerlei Lust beim Essen. Das nur zu den gestopften Kindern.
LG Irene

 loslosch antwortete darauf am 16.05.18:
spritueller durst ist eine köstliche verballhornung.

dass hunger der beste koch ist, geht vermutlich auf cicero zurück. er schreibt: hunger ist die würze der speise, durst die des trankes. lo
matwildast (37) schrieb daraufhin am 16.05.18:
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 loslosch äußerte darauf am 16.05.18:
dennoch bleibt spritueller durst der hit. irene scheint sich in den tiefen von psychoanalyse und theologei auszukennen. im netz fand ich: nach c.g. jung sei der alkoholismus der spirituelle durst nach ganzheit. das wortspiel spiritus contra spiritum wird interpretiert als göttliche heilung durch die verwüstungen des alkohols.

 TrekanBelluvitsh (16.05.18)
Jetzt wissen wir auch, warum das Römische Reich untergegangen ist: die Ausländer. Rom hätte eine PRGEGR ("Patriotische Römer gegen die Griechisierung Roms") gebraucht und wie Römer trinken sollen. *heul*

 loslosch ergänzte dazu am 16.05.18:
vor jahren googelte ich nach den günden für den untergang des römischen reiches. ein mix kam heraus: interne konflikte, saturierung, überfremdung und - last but not least - das anfangs pazifistisch geprägte christentum. (dann folgte das "christlich" dominierte mittelalter.)

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 16.05.18:
Na klar, schon Kaiser Konstantin hat seine Feinde durch Liebe und Handauflegen überwunden... und die Hauptstadt des Reichs in die Türkei verlegt! *empör*

 FrankReich (25.06.19)
Hi Loschi,

sorry, das kann ich nicht so ganz nachvollziehen, denn eigentlich säuft man doch, um besoffen zu werden, und nicht um zuzunehmen. Ich will auch nicht behaupten, dass Du Äpfel mit Birnen vergleichst, doch verzeih mir bitte, denn ab welchem Alter zwangen die Römer sich denn schon zu trinken?

Ciao, Ralf

 loslosch meinte dazu am 25.06.19:
der römer wusste nicht, dass alkohol ein dickmacher ist. da gebe ich dir recht.

darauf ein prösterchen.

Antwort geändert am 25.06.2019 um 23:05 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 26.06.19:
Du hast Humor, und bist ehrlich im Umgang mit Dir und anderen. Das rechne ich Dir verdammt hoch an. Prösterchen!!! :D

Ciao, Ralf
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