Menschen im Gericht

Gedicht zum Thema Menschen

von  BerndtB

Im Gerichtsbebäude
klappern Schritte junger Mädchen
die schwere Akten tragen
leichten Fußes treppauf.

Das Urteil wird gefällt.

Langsam und schwer
stampft der alte Mann
der angeklagt war
vom Sitzungssaal hinunter treppab.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(09.06.18)
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 BerndtB meinte dazu am 10.06.18:
Ja, das ist es, richtig erkannt. Und es soll auch so sein. Denn am Ende des Lebens wird vieles (leider) redundant. Und das redundante "hinunter" betont den Abstieg im Alter nach "unten". Da reicht das "treppab" nicht mehr.
Aber das Ganze betrifft nur das Leben bei und mit den Menschen, die über andere "zu Gericht" sitzen. Es gibt auch wichtigeres als dieses. Vielleicht sollte noch eine komplette dritte Strophe angehängt werden für diejenigen, die diesbezüglich der Nachhilfe bedürfen.
Aber dann besteht die Gefahr, dass es kitschig wird, wie bei Witzen, deren Pointe für einige erklärt werden muss.
Aber bitte nicht persönlich nehmen! Nicht jedes autobiografische Gedicht ist anderen vermittelbar, die solche Erlebnisse nicht hatten. Vielleicht nur einigen.

Antwort geändert am 10.06.2018 um 11:01 Uhr
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