Das Wesen der Einmaligkeit

Gedicht zum Thema Existenz

von  GastIltis

Nach fünfzig Jahren Schauspielschule
erhielt er die Gelegenheit,
beim Kochkurs für gehobne Schwule
das Wesen der Einmaligkeit

am Saugnapf vier des Fangarms sieben
vom Oktopus Hieronymus,
der in der Reuse war verblieben
im Styx, dem alten Totenfluss,

genau dies Wesen zu erläutern,
nein, ihn, den Saugnapf, am Geruch,
(der Landwirt sieht schon an den Eutern,
auf manchen Kühen liegt ein Fluch …),

das heißt, ihn glaubhaft abzuschmecken,
natürlich lebend oder roh.
Er tat es nicht ganz ohne Schrecken,
und war doch amoroso. - So.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: AZU20, EkkehartMittelberg, TassoTuwas.
Vielen Dank!

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (19.06.18)
Das Bild vom Saugnapf ist so originell, dass es dem Wesen der Einmaligkeit nahe kommt.
LG
Ekki

 AZU20 meinte dazu am 19.06.18:
Das sehe ich aber auch so. LG

 GastIltis antwortete darauf am 25.06.18:
Lieber Ekki, erstens: mir geht es gut. Ich war durch verschiedene Umstände verhindert, gleich zu reagieren. Deshalb, vielen Dank für deinen Kommentar und die Empfehlung. Wie immer haben sie mich sehr gefreut.
Hallo Armin, danke auch dir. Was bei Ekki gilt, trifft auch auf deine Zeile zu.
LG von Gil.

 TassoTuwas (20.06.18)
Lieber Gil, ich geh heut hungrig ins Bett!
Trotz aller Mühe wollte mir des Wasser im Munde nicht zusammenlaufen!
Liegt aber nicht an deiner Koch- und noch weniger Dichtkunst!
LG TT

 GastIltis schrieb daraufhin am 25.06.18:
Lieber Tasso, da sind wir dann ja gelegentlich zwei. Was den Hunger angeht. Ab morgen trifft es mich wieder besonders hart: meine Frau fährt an die Ostsee, ich nicht. Ich muss zum Arbeitseinsatz zu Hause bleiben. Da ist Schmalhans Küchenmeister. Leider habe ich nichts zuzusetzen. Nächste Woche will ich drei Tage nach Potsdam, wenn ich es erlebe …
LG von Gil.
Vorsichtshalber noch: Danke!
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