Das Meer

Gedicht

von  unangepasste

hat mich in der Hand.
Bevor der Morgen kommt,
sinke ich
auf das Herz
rauer Felsen,
von Wellen gebrochen
und kalt.

Ein Flüstern auf Klippen
bin ich und lebe
im Regen;
Stunden aus Salz
hängen sandig
an meiner Haut.

Wenn du mich findest,
ist mein Wort trocken.
Das Land riecht gewiss
schon nach Schnee.


Anmerkung von unangepasste:

2016

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Kommentare zu diesem Text

Marjanna (68)
(23.06.18)
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 W-M meinte dazu am 23.06.18:
suizid, so weit würde ich nicht gehen, eher die verlorenheit gegenüber dem unbändingen überkräftigen /-mächtigen meer mit seiner fast allgewalt?

 unangepasste antwortete darauf am 24.06.18:
Danke fürs Teilen eurer Lesarten. Für mich immer spannend. Tatsächlich kann man es so verstehen. Manchmal entwickelt ein Gedicht ein Eigenleben, wenn es einmal fertiggestellt ist.
Gemeint hatte ich es in Richtung von w-ms Deutung. Aber das muss ja nicht alles sein, was in den Zeilen steckt.
RedBalloon (58)
(24.06.18)
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 unangepasste schrieb daraufhin am 24.06.18:
Danke fürs Teilen deiner Gedanken dazu! Misslungene Kommunikation bzw. nicht zueinander finden steckt natürlich auch in diesem Gedicht - angedeutet durch den Schluss.
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