Grundlose Gedanken übers Schreiben, Reden und Denken

Glosse zum Thema Beobachtungen

von  tulpenrot

Ich denke und sage und schreibe:
„Das Schreiben setzt ein Denken voraus, das Reden auch.“

Und dann lehne ich mich zurück und beobachte meine Kollegen:
Manche trennen das Denken vom übrigen: Sie denken sich einiges und sprechen nicht darüber und schreiben auch nichts. Es bleibt bei der Selbstbeschäftigung zur eigenen Freude oder zum eigenen Verdruss.

Andere referieren einfach nur, was sie bei anderen gelesen haben, ohne eine eigene Meinung entwickelt zu haben oder eine Stellungnahme dazu verfassen zu können, vielleicht sogar, ohne sich darüber im Klaren zu sein, worum es dem Verfasser ging, was er ursprünglich sagen oder schreiben wollte. Es ist ihnen allein wichtig zu zeigen, wie gelehrt, bewandert, belesen sie sind. Um dann bewundert zu werden.

Wie viele einfach nur schreiben oder reden, weil sie schreiben oder reden wollen, will ich mir nicht ausdenken. Sie reden oder schreiben über das, was sie zuvor zwar bedacht, aber kaum zu Ende gedacht, nur vermutet haben, was ihnen einfach so durch den Kopf ging, doch ohne Hintergrund oder Untergrund oder Tiefe - grundlos eben.

Anderen geht das Herz über, sie sagen und schreiben, was in ihrem Innern, in ihren Gefühlen geboren wurde - ohne zu überlegen, ohne es zu filtern.

Und so habe ich mir meine Meinung gebildet:
Denken hätte durchaus eine Kontrollfunktion, mit deren Hilfe man aussortiert, was und warum etwas gesagt oder geschrieben werden soll und was nicht.

Warum ich das schreibe?
Weil mir langweilig ist, und mir sonst nichts Gescheites einfällt. Völlig grundlos also. Das Kontrolllämpchen habe ich übersehen.

Anm. Okt. 2016


Anmerkung von tulpenrot:

Empfohlen von:
AZU20, Marjanna, EkkehartMittelberg, niemand, matwildast, TassoTuwas
Lieblingstext von:
niemand.

Ganz herzlichen Dank!

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Kommentare zu diesem Text

Marjanna (68)
(11.07.18)
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 tulpenrot meinte dazu am 11.07.18:
Dabei ist mir die Pointe erst heute während der Überarbeitung eingefallen - richtig unerwartet
Also, dass du mir so ein Lob aussprichst, liebe Janna, freut mich sehr - richtig sehr sogar!! Danke!

Liebe Grüße
Angelika

 AZU20 (11.07.18)
Liebe Angelika, da hast Du Dir aber einiges von der Seele geschrieben. Ein ganz anderer Tonfall als der, den ich sonst von Dir kenne, aber gelungen und lesenswert. LG

 tulpenrot antwortete darauf am 11.07.18:
Lieber Armin,
den Text fand ich heute unter "Unfertiges" - ich hab keine Ahnung mehr, was mich dazu gebracht hatte damals.
Und du hast es entdeckt: Ich kann auch anders
Danke für deine Worte und den Klick.
Viele Grüße
Angelika
wa Bash (47)
(11.07.18)
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 tulpenrot schrieb daraufhin am 11.07.18:
Hallo wa bash,

bist du sicher, dass das Sprechenlernen nur ein mechanisches, verständnisloses Geschehen ist? Lernen die Kinder nicht zugleich Begriff und Inhalt in einem? Sie werden doch nicht auf die Idee kommen, zur Milchtasse Ball zu sagen. Oder nur sinnlos Worte an einander zu reihen.

Aber darum geht es doch in diesem Text gar nicht. Ich habe zu Beginn eine These aufgestellt: Reden und Schreiben gehen nicht ohne zu denken. Dieser These gehe ich anhand verschiedener Beispiele nach und komme zu dem Ergebnis, das Denken als Kontrollfunktion zu definieren.

Sowas bringt man eigentlich Kindern schon früh bei: Denk erst mal nach, bevor du was sagst! (oder schreibst)
Dann kippt allerdings mein Text am Schluss und ich bin dann selbst diejenige, an der man ein Exempel statuieren kann: Hab ich bei der Abfassung gerade dieses Textes meine eigene Messlatte beachtet? Oder falle ich wie viele andere unten durch?

Und überhaupt ist der Text ja nur aus Langeweile geschrieben worden

LG
Angelika
wa Bash (47) äußerte darauf am 11.07.18:
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 tulpenrot ergänzte dazu am 11.07.18:
Ich gehe immer noch davon aus, dass der Mensch zum Denken befähigt ist, und zwar unabhängig und selbstständig, und dass er nicht nur aus Büchern einfach etwas unüberlegt übernimmt.
Ob er diese Befähigung allerdings einsetzt, steht auf einem anderen Blatt!

Was das Schreiben bzw. Reden angeht, hab ich ja verschiedene Möglichkeiten aufgeführt. Irgendwie reden wir aber aneinander vorbei... Ich hab nur bisher den Punkt nicht erwischt, wo es hakt.

Es ist außerdem 23.22 Uhr und für eine alte Dame ... naja ..... ist das Denken um diese Uhrzeit recht anstrengend und sie muss jetzt mal ins Bett.... Erst mal jedenfalls
Gute Nacht
wa Bash (47) meinte dazu am 11.07.18:
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 tulpenrot meinte dazu am 12.07.18:
Also nun bin ich ausgeschlafen und bereit auf deine Argumente einzugehen.

Denken ist ein Vorgang aus mehreren verschiedenen Variablen die wahrscheinlich korrekteste für sich herauszufiltern.

Meine Antwort:
Und warum ist ein Kind dazu nicht in der Lage? Es muss sich doch überlegen und entscheiden können: "Sag ich jetzt Auto oder Ball?" Es muss nach deiner Definition auf jeden Fall denken! Übrigens beobachte ich zu meinem Erstaunen, dass es Leute gibt, die (auch sehr kleinen) Kindern viel zu wenig zutrauen, sie nicht ernst nehmen (wollen oder können), ihre Verhaltensweisen als dumme Kinderei abtun und entwerten. Das ist in meinen Augen nicht gerechtfertigt.

Aber um es noch einmal zu sagen: Es geht in diesem Text nicht um den Spracherwerb im frühen Kindesalter – falls man das als Sonderfall behandeln will.

Ich will mich nicht auf die These „Reden = Sprechen“ einlassen. Ich vermute mal, dass ich da einen feinen Unterschied ausmachen könnte.

Dass Denken ein Vorgang sei, der aus verschiedenen Alternativen die korrekteste, die treffendste auswählt - diese Definition ist zu eng. Zum Denken gehört mehr: z.B. etwas durchdenken, Alternativen finden, etwas zu Ende denken, sich etwas ausmalen, Schritte erörtern, die ein Ergebnis erzielen können, einen Grund für sein Handeln finden, sich in andere hineindenken, sich überhaupt mal Gedanken zu einem Thema machen und nicht einfach gedankenlos etwas daher schwätzen usw. Dazu gäbe es also viel mehr zu sagen und zu "denken".

ich bin sogar fast der Meinung, das bei einem Schreibvorgang im sogenannten "flow" fast immer etwas besseres herauskommt, als bei sich zusammengedachtes Geschreibe, zumindest was die Sprachqualität angeht.

Vor einiger Zeit habe ich mich mal anlässlich einer Lesung mit zwei anderen Kvlern darüber ausgetauscht, wie unsere Texte zustande kommen. Ich behaupte einmal, dass unsere Texte allesamt von wirklich guter Sprachqualität waren. Unsere Zuhörer jedenfalls waren davon angetan. Aber unsere Arbeitsweisen waren grundverschieden: Von demjenigen, der grundsätzlich sehr gezielt, planmäßig und überlegt an die Sache heranging, bis zu dem, der einfach drauflosschrieb und auch nichts mehr im Nachhinein korrigierte – die Texte saßen von Anfang an, was ich total bewundere – über mich, die ich oft einem spontanen Einfall folge und dann in vielen, über Tage und Wochen, sogar Jahre dauernden Korrektur-Prozess meine Texte immer wieder durcharbeite, bis sie sitzen. Dein Argument ist wieder viel zu eng gefasst. Es gibt ganz unterschiedliche Vorgehensweisen – je nach Charakter des Schreibenden. Aber dass nur eine davon (der flow) die beste, die einzig wahre ist, die zu einem befriedigenden Ergebnis führt, ist ja wohl übertrieben.

wer weiß schon, ob das angebliche Wissen, was man zu besitzen glaubt, überhaupt richtig ist. Meist hat man es ja auch nur aus Büchern und muss zunächst dem glauben, was dort steht.

Jedes wissenschaftliche Arbeiten z.B. beginnt mit der Sichtung der schon vorhandenen Literatur zu dem zu bearbeitenden Thema. Man stellt sich die Frage: Was haben andere schon dazu gesagt oder gedacht (!). Und dann beginnt man, mit diesem Material zu arbeiten – findet Argumente für die Richtigkeit oder Gegenargumente gegen das Bisherige und beginnt dann mit der Erarbeitung einer eigenen, womöglich neuen Sichtweise, einer von dem Bisherigen abweichenden Betrachtung des Forschungs - Gegenstandes. Das Bücherlesen ist keineswegs überflüssig oder abwertend zu betrachten, wie ich es aus deinem Statement entnehme.

Das gilt aber auch für jedweden Wissenserwerb, auch für uns „Otto-Normal-Verbraucher“. Niemand muss einfach etwas blind übernehmen, sondern man prüft alles – mit eigenen Erfahrungen, mit dem, was andere dazu sagen… und korrigiert entweder seine Meinung, weil man merkt, dass man falsch lag, oder bleibt bei seiner Meinung, weil man das Gelesene für falsch oder unzureichend erachtet. Ob "Otto-Normal-Verbraucher" sich aber diesem Prozess unterziehen will oder nicht, bleibt offen.

Spracherwerb … setzt kognitive Fähigkeiten voraus und kein Denken.

Das ist mir schleierhaft. Wie kann man kognitive Fähigkeiten in einen Gegensatz zum Denken stellen?

Und zum Schluss:

nimm mein Geschreibe nicht so Ernst.

Diesen Satz finde ich, ehrlich gesagt, schlimm. Ich werde mir also in Zukunft gut überlegen, ob ich mich noch einmal auf eine solch ausführliche Diskussion mit dir einlasse.

Antwort geändert am 12.07.2018 um 10:38 Uhr
wa Bash (47) meinte dazu am 12.07.18:
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 tulpenrot meinte dazu am 12.07.18:
Die kognitiven Fähigkeiten des Menschen beschreiben seine Fähigkeit Signale aus der Umwelt wahrzunehmen und weiterzuverarbeiten. Sie macht die Umwelt zu einem Teil des menschlichen Lebens und ist die Schnittstelle zwischen Umwelt und Gehirn. Im aktuellen Forschungsstand werden die kognitiven Fähigkeiten immer mehr von den geistigen Fähigkeiten abgegrenzt. Kognitive Fähigkeiten sind zum Beispiel: Lernfähigkeit, Abstraktionsvermögen und Wahrnehmung der Umwelt.

Denken hingegen ist eine innere Beschäftigung, um aus Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffen eine sogenannte Erkenntnis abzuleiten.

Würdest du mir bitte die Quelle angeben, woher du das hast?
wa Bash (47) meinte dazu am 12.07.18:
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 tulpenrot meinte dazu am 12.07.18:
Studienbuch für Neurowissenschaften und Informationsverarbeitung
Tolle Quellenangabe! Ich bin beeindruckt! :-p
matwildast (37) meinte dazu am 12.07.18:
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 tulpenrot meinte dazu am 12.07.18:
Ich höre gerade Juli Zeh in Tübingen (Mediendozentur). Vielleicht melde ich mich danach noch mal.

 tulpenrot meinte dazu am 12.07.18:
Hallo wabash,

jetzt schreibe ich doch noch eine Erwiderung, obwohl ich eigentlich nicht die Hoffnung habe, dass es was bringt.

die These: Reden und Schreiben geht nicht ohne zu Denken ist falsch, denke ich zumindest, wie am Bsp. des Spracherwerbs erklärt.
Zu beachten wäre von meiner Seite, in welchem Kontext wir hier diskutieren, bzw. in welchem Kontext meine These zu verstehen ist und auf welchem Hintergrund deine Gegen-These entstanden ist. Wir befinden uns bei kv, also in einem Forum für Schreiberlinge und unter Leuten, die die Zeit ihres Spracherwerbs Jahrzehnte hinter sich haben. Diese Phase ist also nicht von Belang, auch wenn ich eigentlich selbst in diesem Bereich weiterhin eine Trennung von Denken und Sprechen nicht vornehmen würde. Und wenn noch so viele Studienbücher der Neurowissenschaften das Gegenteil behaupten. Das Beispiel mit dem Spracherwerb funktioniert nicht, wie ich oben schon ausführte.

Dein Hintergrund für deine These sind die Neurowissenschaften, die da wohl anders argumentieren, anscheinend mit anderen Prämissen arbeiten und daher zu anderen Definitionen kommen. So scheint es mir. Und von daher kommen wir nicht zu einer Einigung. Mit meinem Ursprungs-Text oben hat jedenfalls deine These überhaupt nichts zu tun. Denn ich argumentiere wie eine, die sich unter Schreiberlingen befindet. Wir sind Erwachsene , die durchaus des Denkens mächtig sind und die von daher auch Kontrolle über unser Geschreibsel ausüben können, über das, was und auch wie wir schreiben (oder reden). Ob wir von unserer Denkfähigkeit Gebrauch machen oder nicht, das ist die Frage, um die es geht.

flow (kontra) zusammengedachtes Geschreibe
Ich frage mich nun, ob das, was im flow entstanden ist, nicht doch auch einer nachträglichen Bewertung und Bearbeitung unterliegt? Also einem Denken und Aussortieren? Und obendrein frage ich, weshalb ist dieser flow höher zu achten als ein „zusammengedachtes Geschreibe“? Ich erläuterte schon, dass es im Schreibprzess sehr unterschiedliche Vorgehensweisen gibt- solche und solche, je nach Gusto und Veranlagung des Schreibenden– und dass alle zu guten oder sogar sehr guten Ergebnissen führen können.

Ich hörte eben die Rede von Juli Zeh im Rahmen der Mediendozentur in Tübingen. Sie sagte in der öffentlichen Diskussion am Schluss der Veranstaltung, dass sie an diesem Vortrag (von 1 Stunde) ein halbes Jahr gearbeitet habe! Sie hat uns also offenbar „zusammengedachtes Geschreibe“ abgeliefert. Ich weiß natürlich nicht, ob sie dabei womöglich jeden Tag ein flow-Erlebnis hatte. Mit welchem Recht aber kann man eine überlegte und bedachte Vorgehensweise dermaßen verächtlich bezeichnen, wie es aus deinen Worten klingt?

Ohh, ich vergaß, dass du ja alles gar nicht ernst gemeint hast… (Ein bisschen "Pieks" gönn ich mir jetzt mal)

Hallo Matwildast,
kann es nicht sein, dass flow und zusammengedachtes Geschreibe einander ergänzen und damit den Vorgang der Textentstehung vervollständigen oder ihn variieren? Dass interessantere Ergebnisse im flow entstehen können, wag ich zu bezweifeln. Kann es nicht sein, dass es zuvor eine „Einarbeitungsphase“ im weitesten Sinne gegeben hat, ein inneres Sich-öffnen stattgefunden hat? Anschließend verdichtete sich das Ganze und kam in einem gelungenen Ergebnis zu Tage - aber doch nicht ohne die anschließende, abschließende durchdachte Bewertung…ja, auch einer Abgleichung – und wenn diese Abgleichung auch nur anhand der eigenen Messlatte für einen gelungenen Text sein sollte.

Sprache an sich als eigenständige Handlung
– das verstehe ich nicht. Meinst du, dass man sich an der Schönheit oder Treffsicherheit der sprachlichen Mittel erfreut, die einem da plötzlich unvermittelt einfallen?

Denkfluss – der von dir benutzte Ausdruck verbindet doch euren flow mit dem Denken und vereinzelt sie nicht, stellt sie auch nicht in einen Gegensatz zu einander.

Ich kann nicht beobachten, dass mein Denkfluss beeinträchtigt wird, während ich einem Gedankengang nachgehe, etwas durchdenke. Das wäre ja widersinnig.

Dabei betrachte ich mich als Schreibenden von außen. Sich selbst von außen betrachten, kann sehr leicht zu Selbstdarstellung führen,...
Du forderst in diesem Zusammenhang Distanz des Schreibenden zu sich selber. Ganz verstehe ich das Argument nicht. Gewinnt man die Distanz zu sich selber, wenn man sich von außen betrachtet, während man schreibt…. das hab ich noch nie versucht und kann es auch nicht. Ich bin mit dem Text beschäftigt und nicht mit mir selber während des Schreibens. Andererseits verwirfst du die Außenbetrachtung, weil sie unglücklicherweise zur Selbstdarstellung wird. Also, diese beiden Aussagen bekomme ich nicht zusammen.

So, nun ist es genug für heute. Es ist 22.55 Uhr – und für eine alte Dame… ihr wisst schon …
Gute Nacht
Eure Frau Tulpenrot

Antwort geändert am 12.07.2018 um 22:57 Uhr
matwildast (37) meinte dazu am 12.07.18:
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 tulpenrot meinte dazu am 13.07.18:
Anscheinend ist das so, denn meine Antworten zeigen, dass ich nichts verstanden habe.
Jedenfalls als unbedarfte Autorin dieses Textes.

Ich hab weder Linguistik noch Neurowissenschaften studiert und kann mir von daher von deren Definitionen von Sprache, Denken oder Reden bzw. Sprechen kein Bild machen. Jedenfalls kann ich aus euren Anmerkungen nicht erkennen, wie all das in irgendeiner Weise etwas mit den Gedanken aus meinem Text zu tun hätte.
Wenn man den jedoch aufmerksam gelesen hat, müsste man zudem erkannt haben, wo ich ihn bzw. mich selber verorte.
matwildast (37) meinte dazu am 13.07.18:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 tulpenrot meinte dazu am 13.07.18:
Naja, du sinnierst ja in deinem Text über den komplexen Zusammenhang von schreiben, reden, denken und fühlen.
Nein.
Wenn ich deinen Text richtig verstehe, nimmst du dazu eine zumindest teilweise ironische Haltung ein.
Nein, dazu nicht. Das Augenzwinkern galt einem anderen Punkt in meinem Text.
Ich glaube das Missverständnis beruht eher darauf, dass du annahmst, ich hätte dir widersprochen,
Nein. Ich habe die Argumente nur nicht verstanden und nachgefragt.
Da gibt es ganz unterschiedliche Herangehensweisen, die du im Text auch ansprichst.
Stimmt nur z.T., ich habe über Beobachtungen berichtet. Es ging mir aber nicht darum eine Abhandlung darüber zu schreiben, wie man auf unterschiedlichen Wegen zu einem Text kommt.
Mit dem Beispiel aus der Linguistik wollte ich zeigen, dass nicht einmal dort Einigkeit herrscht ;).
Das habe ich nicht so wirklich erkannt.
Ich fordere keine Distanz zum Text. Ich fordere grundsätzlich gar nichts von einem Autor oder seiner Art zu schreiben :).
1. Es ging in deinem ersten Statement und meiner Antwort darauf um die Distanz zu sich selber.
2. Abgesehen davon: Ich fände es gut, wenn man, so weit man dazu in der Lage ist, auch mal einen Schritt zurück geht und den Text aus der Distanz betrachtet... oder betrachten lässt von einem unvoreingenommenen Menschen.

Ich fordere keine Distanz zum Text
Ich geb dir Recht: Gefordert hast du nichts. Du hast von dir gesprochen, dass du dich als Schreibende von außen betrachtest, wenn du "inhaltlich" schreibst. Daraus ergab sich für mich unausgesprochenermaßen ein Hinweis (besser?) für andere Autoren, das auch zu machen.

So, nun haben wir alles Mögliche besprochen, aber ich habe den Eindruck, dass sich kein wirklicher Fortschritt abgezeichnet hat und dass die Diskussion nichts dazu beigetragen hat, den Text zu verdeutlichen, zu interpretieren - wobei ich betonen möchte: Ich hab schon mal Gehaltvolleres geschrieben. Und vielleicht gibt es ja auch nichts zu dem Text selber zu sagen, weil er zu banal ist. Könnte ich durchaus verstehen...............

Viele Grüße
Angelika
matwildast (37) meinte dazu am 13.07.18:
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 tulpenrot meinte dazu am 13.07.18:
Mein Text ist doch völlig unspektakulär und leicht verständlich, habe ich gedacht. Ich hab mich getäuscht und lerne daraus, noch präziser zu formulieren. Dass jetzt so eine lange unfruchtbare Diskussion daraus geworden ist, hätte ich auch nie erwartet.
So sind wir jetzt beide enttäuscht.
Lassen wir es auf sich beruhen...

 TassoTuwas meinte dazu am 15.07.18:
Hallo Angelika,
das hab ich mir ja selbst eingebrockt, dass ich nun zwischen den, von dir hier anschaulich vorgestellten Schreibertypen, auf Selbstfindungssuche herumirre!
Aber keine Bange ich werde weiterhin neugierig auf deine Texte sein
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
TT

 tulpenrot meinte dazu am 15.07.18:
Kein Wunder, dass du dich hier nicht findest - du bist EINMALIG und EINZIGARTIG! TT eben! Umso mehr freue ich mich, wenn du immer mal vorbeischaust - und ich nicht immer das Hinterhersehen habe
Schön war mein Sonntag bisher - deiner hoffentlich auch.

es grüßt das kleine "t"
P.S. .... und es dankt für *

Antwort geändert am 15.07.2018 um 16:07 Uhr

 TassoTuwas meinte dazu am 15.07.18:
Meine Bescheidenheit hindert mich daran zu sagen wie Recht du hast
Danke
TT

 tulpenrot meinte dazu am 15.07.18:
Man soll nie seinen Scheffel unbelichtet lassen! Nie!
.

.

.

Oder ist da womöglich ein Denkfehler drin in dem Satz?

;-)
t

 TassoTuwas meinte dazu am 16.07.18:
So spricht ein Licht!
Da kann die Funzel nur nicken ))

 LotharAtzert (15.07.18)
Der ursprüngliche Kommentar wurde am 15.07.2018 um 10:52 Uhr wieder zurückgezogen.

 tulpenrot meinte dazu am 15.07.18:
Schade
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