Vorsicht Scha(r)f - Oder: wie kann ein Depp wie ich über Intelligenz schreiben

Flugblatt zum Thema Magie

von  LotharAtzert

1 Wenn Intelligenz nicht nur dem Wort nach Intelligenz wäre, würden die sich in ihrem Besitz Dünkenden ihre eigene Begrenztheit ins Denken gleich mit einbeziehen - dh. beim Urteilen zurückhaltender werden.
Begrenztes bedeutet vor allem Abhängigkeit. Zum Beispiel: was die Mehrzahl der Menschen mit den Augen sehen können, ist nur ein schmaler Frequenzbereich von Schwingungen. Niemand kann ernsthaft abstreiten, daß unser Sehen mit zwei Augen äußerst dürftig, um nicht zu sagen not-dürftig ist. Eigentlich sehen wir nur Bruchteile vom erscheinenden Wirken. Mit dem Hören, sowie mit den anderen Sinnen verhält es sich nicht anders. Vor allem mit dem Denken, das sei noch mal extra erwähnt. Ein wirklich intelligenter Mensch weiß das, weiß demnach, daß die so genannte Realität sich rein auf seine derzeitige menschliche Entwicklungsnatur bezieht und eine fragile Angelegenheit bleibt, bis zum Tod.

"2 Soeben las ich, der unter Drogensucht leidende Schauspieler Ben Affleck (-was für ein Name!) habe sich in den Buddhismus "geflüchtet" - das spricht für sich und natürlich auch für das Fluchtfahrzeug. Flucht!:-) Doch das Promi-Schmankerl nur nebenbei, nur um die charakteristischen Manipulationen seitens der Presse etwas hervorzuheben, wo die das ja alle so abstreiten. Sowas fällt nur noch den wenigste auf, daß da System dahinter steckt. Ich wünsche gute Besserung, Ben!
Nein, es ist zeitgemäß. über das, was man weder hört, noch sieht, weder riecht, noch jemals gedacht hat, in einer bescheidwisserischen Weise kollektiv wie Hyänen herzufallen und Witzeleien zu machen über die, die in irgendeiner Weise "sowas unwissenschaftliches "glauben" und "angeblich" feineres sehen, hören usw, womit sich die so genannten Intelligenzler als dummdreiste Raufdenker selbst disqualifizieren. Halt Intelligenzbestien, wie der Volksmund schon immer wusste."

3 Und wenn ich es nun artikuliere, dh. für alle bewußt mache, statt dafür dankbar zu sein, solle ich mich noch entschuldigen für meine Anmaßung. Jaja, Bewußtmachen ist schon eine arge Frechheit von mir. In vergangenen Jahrhunderten und in einigen grausamen Weltgegenden heute noch, wurde man dafür umgebracht, nach Folter, versteht sich. Auf Forenniveau: man wird ignoriert, bekommt keine Empfehlung. Ignorieren ist die Höchststrafe in der Demokratie.

4 Doch zurück zum Eigentlichen: man kann die Grenze nicht aufheben, das wäre ja der Tod, aber diffundieren, Grenzgänger werden oder wie auch immer. Auch hierzu ein Beispiel:
Um mehr zu sehen, geht man traditionell für einige Zeit in die Dunkelheit; um mehr zu hören, begibt man sich entsprechend in die Stille und um tiefer zu denken, ja ... genau.
Das ist der Weg, daraus ergibt er sich. Das sagt nicht der, oder die oder das, das sagt  das ureigene Empfinden: Wo wir Fülle wünschen, müssen wir das Tässchen erst mal leer getrunken haben.


Anmerkung von LotharAtzert:

 Schopenhauer??

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Kommentare zu diesem Text

Bette (70)
(26.08.18)
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 LotharAtzert meinte dazu am 26.08.18:
Nicht nur das gruselig - wenn du die Kommentare nach Dieter liest, weißte bescheid;-))
Ja, die Intelligenzbestien. Es gibt auch noch den Intelligenzbolzen, köstlich.
Gruß und Dank
L.

 Dieter Wal (26.08.18)
"Um mehr zu sehen, geht man traditionell für einige Zeit in die Dunkelheit; um mehr zu hören, begibt man sich entsprechend in die Stille und um tiefer zu denken, ja ... genau."

Guten Morgen, lieber Lothar,

ich mag den Begriff C. G. Jungs der "Nachtmeerfahrt der Seele". Darunter verstehe ich zumindest ein willentliches "Abtauchen" in Inhalte des sogen. Unbewussten, Symbolischen oder auch Magischen, um daran zu wachsen und die Welt in tieferen Bezügen zu erfahren. Manches erweist sich bei hellem Tageslicht als sinnloser Plunder, der völlig zurecht im Keller der Geistesgeschichte verschwand und zurückgelegt wird. Bewusste Auseinandersetzung mit Unbewusstem halte ich in bestimmten Lebensphasen für sinnvoll.

Arthur Rimbaud mit seinen "Seherbriefen" und späteren Prosaminiaturen (Illuminations, 1872/73; Beth Saida, Eine Zeit in der Hölle) in Abschluss dessen wollte mehr erkennen und setzte sich mit seiner Berufung, von der er bereits als jugendlicher lateinisch gedichtet hatte, "Vates", Seher/Dichter zu werden, aktiv auseinander und bestätigte sich dabei als bedeutender Poet der späten französischen Romantik.

Kommentar geändert am 26.08.2018 um 04:44 Uhr

 LotharAtzert antwortete darauf am 26.08.18:
"Bewusste Auseinandersetzung mit Unbewusstem halte ich in bestimmten Lebensphasen für sinnvoll."
Wieso nur in bestimmten Lebensphasen, Dieter? Mir erscheint das etwas halbherzig, gilt es doch das ganze Leben hindurch achtsam zu sein, oder nicht?
C. G. Jung - ja, der war in einer bestimmten Lebensphase für meine Entwicklung sinnvoll. Ähnliches gilt für Rimbaud, … wo ich grad überlege, war es das rechte oder das linke Bein … - du weißt aber schon, daß er alles aufgegeben hatte und Sklavenhändler wurde? - Das ist nicht der wahre Dharma.

Danke dir

 Dieter Wal schrieb daraufhin am 26.08.18:
"Wieso nur in bestimmten Lebensphasen," Nachtmeerfahrten sind keine Spaziergänge.

 princess (26.08.18)
Hallo Lothar,
wo wir Fülle wünschen, müssen wir das Tässchen erst mal leer getrunken haben.
Ein kluger Gedanke! Vielleicht reichst du ihn einfach mal an den selbst ernannten Herrn Forenmärtyrer weiter?

Liebe Grüße
Ira

 LotharAtzert äußerte darauf am 26.08.18:
Mach ich gern, Ira, wenn du mir noch sagst, wer das ist. )

Liebe Grüße
Lothar

 princess ergänzte dazu am 26.08.18:
Die Lösung überlasse ich sehr zuversichtlich deinem Bewusstsein, lieber Lothar. Verraten wird jedenfalls nix.

 LotharAtzert meinte dazu am 26.08.18:
Aetznatron bedankt sich alleruntertänigst für die prima Lösung.
Agneta (62)
(26.08.18)
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 LotharAtzert meinte dazu am 26.08.18:
"Dieser entlarvt den Text leider als persönlichen Jammertext über Zurückweisung in Foren von jenen, die sich als "Intelligenzbestien" verstehen. Ich tippe mal auf ungeliebte Kritiker.Schade."

Hahaha haha - ich komm aus dem Lachen nicht mehr raus, hilfe …
Wenn du recht hättest mit den ungeliebten Kritikern, geschähe es mir freilich auch recht.
Nein nein, das ist nicht meine Intention, die ist nämlich eine spirituelle und nicht eine intellektuelle. Ich dachte dies deutlich gemacht zu haben, deutlicher geht es eigentlich kaum.

Natürlich ist der Begriff Intelligenzbestien klischeebesetzt, was denn sonst - und deshalb darf ich mich nicht über die Intelligenz … bolzen lustig machen, oder was? Ich mach mich aber lustig drüber! Und jetzt?

"Lass sie doch, sind doch nicht wichtig."
Auch das ist so - natürlich lass ich jedem alles. Darum geht es überhaupt nicht. Ich glaube, du hast ihn einfach nicht verstanden, urteilst aber genau so, wie ich es beschrieben habe. Das gilt auch für den nächsten Kandidaten, bei dem ich vielleicht noch was rauslasse, was auch hier bei dir gesagt werden könnte, aber ich will ökonomisch vorgehen und nicht alles doppelt schreiben.
Entschuldige, wenn ich mich immer noch amüsiere. Du hast es ernst gemeint. oder.
Also danke
LG
Lothar

Antwort geändert am 26.08.2018 um 13:32 Uhr

 JohndeGraph (26.08.18)
Also meine Empfehlung für dich ist, vor allem, nachdem ich den dritten Absatz gelesen habe.

Wenn du Empfehlungen haben willst, dann mußt du auch etwas schreiben, was eine Empfehlung wert ist. So einfach ist das. Du mußt dann eben nicht deinen Geschmack treffen, sondern den der anderen. Du solltest, wenn du Empfehlungen haben möchtest, nicht für dich selbst schreiben, sondern für ein Publikum und was das ganze schwierig macht, dabei noch du selber bleiben. Leider schreibst du aber oft um dein eigenes Ego zu befriedigen Lothar. Glaubst du wirklich, dass das die anderen genau so interessiert wie dich selbst? Lass dir sagen: Nein dem ist nicht so.
Noch ein weiterer Gedanke dazu: Jammertexte sind auch nicht besonders attraktiv und machen die Sache nicht besser, eher schlechter.

Grüße J.d.G.

 loslosch meinte dazu am 26.08.18:
geradezu ins auge des taifuns.

 LotharAtzert meinte dazu am 26.08.18:
Jetzt hätt ich um ein Haar "Gott verdammich" gesagt. Was soll ich denn mit Empfehlungen? OK, ich freu mich drüber, aber wichtiger ist vor allem der Text. Wenn der gut ist, dann bin ich zufrieden! Und viele meiner Texte sind vom Niveau her verdammt gut, ein Beliebterer bekäme da 15 Kommentare usw. usw. … aach das ist alles nur peinlich, sowas schreiben zu müssen, mannmannmannn …..
Ich will auch nicht den Geschmack von andern treffen, was sollen denn solche Kinkerlitzchen, John d.G.? - ich tät mich tot schämen, schriebe ich mich zu everybodies darling (Vielleicht liest du mal den Kommentar von Bette oder Dieter Wal, um meine Intention zu ahnen) Wahrscheinlicher ist, daß dir , wie weiter ober den beiden Damen, ein Übertragungsfehler passiert ist: du liest meinen Text, als wäre er dir mit deinem momentanen Bewußtseinshorizont entschlüpft. Sorry, wenn das ein wenig arrogant klingt, aber … nein, nein nein ;-((( ich kann nicht mehr vor Lachen.

 LotharAtzert meinte dazu am 26.08.18:
@ loslosch

danke für den profunden Kommentar.
GigaFuchs (39) meinte dazu am 26.08.18:
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 LotharAtzert meinte dazu am 26.08.18:
Mal, wie heißt das, "Butter bei die Fische" - was genau beanstandest du am Text GigaFuchs. Der Lothar, also ich, mag ein Arschloch sein, aber, wie es hier landauf landab erschallt, der Autor ist nicht der Protagodingsda. Was am Text stimmt also nicht?

 JohndeGraph meinte dazu am 26.08.18:
Ach der Dialog hat keinen Sinn, wenn der andere nur in einem Monolog antwortet. Das Prinzip Donald Trump ist eben bei dir fest verankert. Nur Eigenlob stinkt eben lieber Lothar. Auch wenn du das Gegenteil behauptest. Du gegen alle, das schließt dich eben aus. Es bedeutet aber nicht, dass du ausgeschlossen wirst. Es bedeutet: Du schließt dich selber aus. Deine Entscheidung, dein Leben, deine Art mit dem Leben umzugehen. Nur wundern solltest du dich dann nicht und vor allem nicht so öffentlich wie hier.
Und wenn ich das schon lese, ein beliebterer ;). Das legt deine Intentionen und Wünsche doch schon gnadenlos offen.
Dein Lachen zeigt hier nur deine Verunsicherung Lothar.

Wie schon gesagt, ein weiterer Dialog ist hier sinnlos. Wer nur seine eigene Meinung hören will und kann, der verdient die von anderen nicht.

Grüße J.d.G.
GigaFuchs (39) meinte dazu am 26.08.18:
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 LotharAtzert meinte dazu am 26.08.18:
Was bleibt mir andres übrig.
Der anstößige Satz aus 3.: "Auf Forenniveau: man wird ignoriert, bekommt keine Empfehlung …" - und hier geht es los mit der Übertragung. Dh. an dieser Stelle denken die drei oder vier Leser oder auch andere Leser, es gänge mir persönlich um Empfehlungen und das ist der springende Punkt. Es ist nur ein Zeichen weiteren Verdrängens, daß man nämlich von sich auf auf mich schließend denkt, darum gänge es also dem Autor. Diese Vermutung entlarvt nicht den Autor, sondern jene, die ihm solches unterstellen. Das verwundert umso mehr, als sie doch schon einige Texte von ihm gelesen haben.
Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt und bitte mit allen weinerlichen Flenn-Untertönen um die Absolution, o ehrwürdiger …
GigaFuchs (39) meinte dazu am 26.08.18:
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 LotharAtzert meinte dazu am 26.08.18:
Selbstversöhnlich.
Ignoriert unter Umständen?
Nicht ich werde ignoriert, das wäre auch ein Kinkerlitzchen, wer bin ich denn, um als Ego als was zu gelten. Der "Originaltext" geht darum weiter mit den Worten: "Doch zurück zum Eigentlichen" Das heißt soviel wie Vorhang auf, die Show beginnt. Aber … ja wo laufen sie denn … ja wo laufen sie denn … hallo ))))

Antwort geändert am 26.08.2018 um 16:18 Uhr
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