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1 Cromwell - 1944/45 britischer mittlerer Standardkampfpanzer.
2 Bren-Carrier - eigentlich Universal-Carrier. Kleines Vollkettentransportfahrzeug der britischen Armee. Leicht gepanzert.
3 Schützenlinie - Soldaten in einer Linie nebeneinander vorgehend.
4 PIAT - Britische Panzernahbekämpfungswaffe für Infanterie. Auf dem Armbrustprinzip beruhend.
Kommentar von Graeculus (69) (29.09.2018) | |
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Die Phosphorgranaten waren in der Tat gefürchtet. Auch bei denen, die sie einsetzten. Viele Soldaten hielten sie, ebenso wie Flammenwerfer, für eine Waffe, die eine Grenze überschritt, zu brutal war. So gab es z.B. auch Panzer mit eingebauten Flammenwerfern. Diese führten nicht nur sehr viel mehr Öl als von Infanteristen getragene Flammenwerfer mit sich, ihre Reichweite war auch sehr viel größer. Bei Briten und Amerikanern erhielten diese Panzer den Namenszusatz "Crocodile". Nach dem Krieg berichteten britische Panzersoldaten, dass sie gesehen hätten, wie Besatzungen von abgeschossenen "Crocodile"-Panzeren, die aus ihrem Fahrzeug ausgebooteten und sich den Deutschen ergeben wollten, von denen ohne zu Zögern erschossen wurden. Zuweilen äußerten die britischen Panzersoldaten ihr Verständnis für dieses Verhalten der Deutschen. Wie gesagt: Flammenwerfer überschritten für viele Soldaten die Grenze, wurden als bloße Grausamkeit angesehen. Na ja, für Panzernamen muss man sich halt was ausdenken und zurecht biegen. Bei den Deutschen fing ja alles mit römischen Zahlen an: Panzer I, Panzer II, Panzer III, Panzer IV. Dann kamen die Tiere: "Tiger" (hieß auch noch Panzer VI), "Panther" (hieß auch noch Panzer V). Bei Selbstfahrlafetten und Jagdpanzern gab es noch "Hornisse", "Wespe", "Hummel", "Marder", "Elefant" u.a. Die Bundeswehr hat das mit den Raubgreifern übernommen: "Leopard", "Marder", "Jaguar", "Luchs", "Puma" u.a. Im anglo-amerikanischen Raum neigte man dazu, den Panzern Namen zu geben. Das "Warum" war teilweise seltsam. So hieß der britische "Valentine" z.B. so, weil der Prototyp am 14. Januar 1939 zum ersten Mal fuhr. Oft griff man auf historische Persönlichkeiten zurück. Das gilt besonders für die US-Army. Was Amerikaner aus den Nordstaaten dachten, wenn sie in einem "Lee" herumfahren mussten, ist nicht überliefert. Interessanterweise hieß dieser Panzer, wenn er von den Briten - mit einigen Modifikationen - eingesetzt wurde "Grant". Und ob Soldaten aus Georgia und South Carolina begeistert davon waren, in einem "Sherman" zu sitzen... na ja... Die Nummern bei sowjetischen Panzern gaben zumeist das Jahr an, in dem die Entwicklung begann (mehr oder weniger korrekt), während bei Selbstfahrlafetten und Panzerjägern die Bewaffnung namensgebend war. Der T-34 wurde also ab dem Jahr 1934 entwickelt und eine SU-85 hatte eine 8,5-cm-Kanone. Ausnahmen bilden leichte und überschwere Panzer. Der IS-2 war einfach der zweite Typ der IS-Reihe. IS steht für Josef (Iosif) Stalin Offtopic:
Ich habe für mein Tabletop ein Modell eines IS-2. Da habe ich mir einen kleinen historischen Scherz erlaubt. Sowjetische Panzer hatten im Zweiten oft Slogans auf den Turm oder die Wanne gemalt. "Für die Heimat" oder nur "Rodina" war eine häufige Variante. Diese Slogans werden als Decals (kleine Abziehbilder) von der Herstellern auch für die Panzermodelle angeboten. Und auf meinem IS(Josef Stalin)-2 steht zu lesen: "Für Lenin". |
Graeculus (69) antwortete darauf am 29.09.2018: | |
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Tabletop ist ein rundenbasierters Kriegsspiel, d.h die Spieler bewegen nacheinander ihre Armeen. Gespielt wird auf einem Tisch (daher der Name "Tabletop") mit Figuren und Gelände. Die einzelnen Züge der Spieler unterteilen sich noch einmal in Abschnitte. In dem von mir gespielten Tabletop "Flames of War" sind es Starting Step, Movement Phase, Shooting Phase, Assault Phase. Danach ist der andere dran. Das regelwerk ist in einem ca. 270 Seitigen Handbuch festgehalten, wobei nur den geringsten Teil die eigentlichen Regeln einnehmen. Neben erläuternden Bilder wird auch erklärt, warum die Regeln so sind und was sie abbilden sollen. Am beliebtesten ist ein Fantasy-Tabletop Namens "Warhammer". Es gibt auch noch andere Fantasy-Syteme, z.B. nach "Der Herr der Ringe". Natürlich erfreuen sich auch diverse historische Systeme großer Beliebtheit. den Zweiten Weltkrieg bilden verschiedene Systeme ab, aber das größte (und damit immer noch recht klein) ist "Flames of War". Dabei ist nicht allein das Spiel das Hobby. Die Modelle - Soldaten, Flugzeuge, Fahrzeuge" im Maßstab 1:100 sind größtenteils aus Plastik, es gibt jedoch auch viele aus Resin und Zinn. Man kauft sie unbemalt. Also muss man sie auch bemalen. Das ist für mich der größte Teil des Hobbys. Hauptsächlich arbeite ich an deutschen und britischen Modellen, weil ich die Deutschen spiele und mein Freund - für den ich das Bemalen übernehme, weil er nicht die Zeit dazu hat - in der Regel die Briten. Ich habe jedoch auch solche für Italiener, Sowjets und vereinzelte Amerikaner. Ich verlinke dir noch einmal einen ![]() An dieser Stelle will ich kurz noch auf die Frage eingehen, die sich dir oder anderen, die das lesen, womöglich stellt: Wie kann ich so etwas spielen? Gerade der heutige Teil der Erzählung ist ja genau das Gegenteil und zeigt, dass Krieg gerade kein Spiel ist. Die Antwort - die ich mir nicht leicht gemacht habe und schon vor Jahren mit einem Kommilitonen im Zusammenhang mit einem anderen Kriegspiel in einer durchdiskutierten Nacht erarbeitet habe - ist womöglich erstaunlich (einfach?): Gerade ICH kann und darf das spielen. Denn 1) kenne ich den Hintergrund sehr genau. Ich denke, dass man sich den Zweiten Weltkrieg, ohne an ihm teilgenommen zu haben, kaum besser vorstellen kann, wie ich es in der Lage bin. Das hilft mir zu unterscheiden. Denn 2) Es ist ein Spiel und nicht die Wirklichkeit. Das weiß ich. Und noch wichtiger: Ich vergesse es nicht. |
Graeculus (69) äußerte darauf am 30.09.2018: |
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Die Geschichte mit der Phosphorgranate habe ich nicht erfunden. Ich habe sie übernommen. Den "Gnadenschuss" habe ich mir ausgedacht. Und als ich mir weiter darüber den Kopf zerbrach, wurde mir klar, dass so etwas bestimmt nicht als Heldentat aufgefasst wird. Darum passte diese Episode meiner Meinung nach auf mehreren Ebenen gut zu dem, was der der Krieg aus und mit den Menschen macht. Allgemein betrachtet denke ich auch, dass so eine Szene stärker wirkt, wenn die Gewalt ansonsten eher angesprochen als beschrieben wird, solche Beschreibungen als nicht die Regel sind. Über das Thema "Gewalt und seine Darstellung" - darüber habe ich dir ja schon einmal geschrieben - habe ich mir im Vorfeld der Geschichte viele Gedanken gemacht. Für mich war - als ich die Geschichte beendet hatte - das Ergebnis so zufriedenstellend und es passt meiner Ansicht nach auch zu meinem sonstigen Schreibstil. |
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Dies ist ein Teil des mehrteiligen Textes ![]() Veröffentlicht am 29.09.2018, 1 mal überarbeitet (letzte Änderung am 29.09.2018). Textlänge: 1.104 Wörter; dieser Text wurde bereits 121 mal aufgerufen; der letzte Besucher war ein Gast am 04.12.2019. |
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