Im Neonwald

Text zum Thema Gesellschaftskritik

von  klaatu

Im Neonwald
heule ich Straßenlampen an
und versuche,
Motten die Flügel zu stehlen,
um zu den Sternen zu fliegen,
die kaum mehr zu sehen sind.

Im Neonwald
gerate ich ins Schlingern,
während ich versuche,
den Schlaglöchern auszuweichen,
die meine bloße Existenz
in den Gehweg geätzt hat.

Im Neonwald

lasse ich Dunkelheit
aus meinen Augen strömen,
damit bei all dem Licht
überhaupt noch
Konturen erkennbar sind.

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Kommentare zu diesem Text

Echo (34)
(22.10.18)
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 klaatu meinte dazu am 25.10.18:
Immerhin etwas! :D

 niemand (22.10.18)
Du hast die Gesellschaft hier gut kritisiert. Schein, nichts als Schein, aber kein echtes Licht, keines das von innen kommt.
Und so ertrinkt das wirkliche Sein in diesem Scheinen.
Die Kreaturen laufen geblendet und ohne wirklichen Sinn
herum. LG niemand

 klaatu antwortete darauf am 25.10.18:
Zumindest in einigen Teilen der Gesellschaft läuft es so, das stimmt.

LG
k
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