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Genre des Tages, 12.12.2019:
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Verbindung von tragischen und komischen Elementen in einer Handlung, die aus der Zwiespältigkeit der Welt resultiert.
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Kommentar von Graeculus (69) (31.10.2018) | |
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Allein dieser Satz war mir schon eine Empfehlung wert. Über Schuld, Schuldgefühle und Sinn oder Unsinn von Strafen wurde schon viel philosophiert. Ob man den Text jetzt einzeln liest oder in Verbindung mit der ganzen Geschichte macht für mich keinen Unterschied. Der ist so oder so genial ;) Liebe Grüße Kerstin |
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Ich freue mich, dass dieser kleine Teil bei euch so angekommen ist. Er soll natürlich keine erschöpfende Beschäftigung mit dem Thema Strafe liefern. Theorie und Praxis. Kulturelle Errungenschaften gegenüber dem Notwendigkeiten (des Krieges). Was in Gedanken so einfach scheint... Man vergleiche nur den Videobeweis im Profifußball. Nein, keine Armee ist ohne Strafen ausgekommen. Das ist aber auch nicht verwunderlich. Gibt es eine Gesellschaft oder nur einen teil der Gesellschaft, der ohne Sanktionsapparat auskommt? Wobei entgegen dem, was man oberflächlich so gerne (aufgrund von Mythen und Legenden) annehmen möchte, die deutsche Armee (und ihre Vorläufer) zumeist recht moderate Strafen verhängte. Das meint z.B. das bekannte "so schnell schießen die Preußen nicht". Im Gegensatz zu den Armeen andere Länder, war die Strafen im der preußischen Armee also selbst für die Zeitgenossen erstaunlich milde. Natürlich gab es so etwas wie den Spießrutenlauf. Doch gegen das "Durch die Flotte Auspeitschen" der Royal Navy war das noch harmlos. Der Spießrutenlauf war kein automatisches Todesurteil, das "Durch die Flotte Auspeitschen" schon. Im Ersten Weltkrieg wurden auf deutscher Seite ca. 150 Todesurteile gefällt, von denen 48 vollstreckt wurden. Allein auf britischer Seite waren es 600-700. Und bei den französischen Kolonialverbänden soll sogar das "Dezimieren" noch zum Einsatz gekommen sein. Von der Wehrmachtsjustiz wurde hingegen ca. 30.000 Todesurteile ausgesprochen, von denen ungefähr 23.000 vollstreckt wurden. Was den CDU-Politiker und Verteidigungsminister (1988-1989) Rupert Scholz nicht daran hinderte, zu behaupten, die Wehrmachtsjustiz habe in den meisten Fällen rechtsstaatlich(sic!) Urteile gefällt. Zumeist geschah die als vorauseilender Gehorsam oder aus Überzeugung. Aber vielleicht war die Wehrmacht ja gegenüber der kaiserlichen Armee von 1914/18 ja auch einfach nur ein undisziplinierter Scheißhaufen... Man mag mich Aussagen vorlegen, die anderes beweisen, aber ich habe nicht den Eindruck, dass aus dem Justitwesen nach 1945 bis heute eine angemessene Entschuldigung gekommen ist, man statt dessen immer so tut, als habe es sich um die berühmten "Einzelfälle" gehandelt. |
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Die Frage bleibt, ob der Protagonist in dieser Situation irgendwie richtig handeln konnte. Das er sich nach den Gesetzen falsch verhalten hat, ist klar. Angriff auf einen Offizier! Das steht fast auf gleicher Stufe mit Desertation. Aber es ist halt Krieg. Da gelten nicht immer die Regeln, die niedergeschrieben stehen. Zumindest, wenn man überleben will. Horatio Fitzmaurice hingegen gerät immer mehr in den Sog des Krieges...
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Ich denke einfach, dass ein Disziplinarvorgesetzter - und das ist ein Kompaniechef ja - sich durchaus Gedanken über Bestrafungen machen sollten. Was mein Protagonist da von sich gibt, dem würde auch noch nicht einmal er selbst als vollständig erachten. Nach meiner Beobachtung hängt de Ansicht, ob ein Volk für einen verlorenen Krieg (wie auch immer) pauschal bestraft werden sollte, von der Position ab. Gehöre ich zu den Verlierern, bin ich dagegen. Zähle ich mich zu den Gewinnern, bin ich dafür. Da spielt es auch keine Rolle, ob man Konservativer oder Kommunist ist. |
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Dies ist ein Teil des mehrteiligen Textes ![]() Veröffentlicht am 31.10.2018, 1 mal überarbeitet (letzte Änderung am 31.10.2018). Textlänge: 413 Wörter; dieser Text wurde bereits 123 mal aufgerufen; der letzte Besucher war ein Gast am 11.12.2019. |
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