Novembers Gang

Kurzgedicht zum Thema Faschismus

von  RainerMScholz

Ich sehe in dein Gesicht,
du weinst,
und du meinst,
die hinter den Kulissen erkennt man nicht.
Es brennt in den Kasernen,
dort geht ein Licht,
doch es leuchtet nicht;
Geister tauchen aus dunklen Kavernen.
Sieh zu, dass du gehst,
still und leise
auf die Reise,
denn hier passiert, was du nicht verstehst.
Ein Mensch, ein Mord, ein Lachen;
die Fratze zuckt
hakenkreuzverrückt
aus kehligem, grobumzuckertem Rachen.
Pack dein Zeug und geh,
tu keinem Weh;
ein Schulterklopfen,
ein Krokodilstränentropfen,
wenn die Zeit wieder reift,
und der deutsche Geist um sich greift.


© Rainer M. Scholz

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