Theater gespendet

Text zum Thema Gesellschaft/ Soziales

von  jennyfalk78

Die Welt konzentriert sich auf Sicherheiten, Immobilien,
1,8 Kinder kriegen und die Weltmeere müssen befreit werden.
Handtaschen aus nachhaltiger Krokodil Produktion, gewaltige
Flächenexplosion.
Rosen, das ganze Jahr vom Biobauer nebenan.
Die Welt konvertiert in sich ,
und man selbst lobt sich in den Klee.
Unzählige Spendengalas, jedes Quartal.
Im Winter ist es besonders schlimm.
In Europa schneit der Regen, Flanell wird Mangelware,
die zwei Euro Stücke auch.
Die fallen so schön laut in die Büchse.
Sogar der Obdachlose von der Brücke
bekommt einen Glühwein spendiert.
Ob Suffi oder Druffi, wird nicht weiter nachgefragt.
Macht ja auch Sinn!
Das eigene Leid wird weiter projiziert.
Besser ist es immer die Straße hinauf.
Am Ende der Welt klatscht der Applaus gegen die Leere.
Ah, das Theater feiert wieder seine Spenden.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (21.11.18)
Unzählige Spendengalas, jedes Quartal.

Aha. Erzähl' doch mal davon!

 TassoTuwas (30.11.18)
Hallo Jenny,
passend zur Vorweihnachtszeit Spendenaufrufe für das vertrocknete Afrika, übervölkerte Tierheime, verarmte Fußballprofis,
Gut so, ein bisschen spenden, nicht zu viel, schließlich hat man ja hart für seinen Lebensstandard gearbeitet, im Gegensatz zu...
Das Gewissen strahlt.
Herzliche Grüße
TT
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