der junge Schiffer

Gedicht zum Thema Traum/ Träume

von  Augustus

Es war einmal ein junger Schiffer,
der‘s gefährliche Meer befuhr,
er umschiffte scharfe Riffe
und folgte stur seiner Natur. 

Die feurige Glut in seinem Herzen,
der tiefe Wunsch in seiner Brust,
obsiegten über alle Schmerzen, 
jede Leidenschaft und jede Lust.

Die Insel, von der er stets träumte,
hatte sich ihm ins Herz gebohrt,
und selbst als wilde Wellen schäumten,
sah er im Sturm nur diesen Ort.

Bald sah er sich der Insel nahe
und schon bald wieder weit entfernt,
doch –ach –bei keinem Male hatte
sich der Wunsch aus dem Herz entkernt.

Er fuhr unermüdlich und er segelte
und das Meer stieg und stieg und stieg,
das auf ihre Weise es regelte;   
es nahm die Insel, wie ein Dieb.

Und das Meer rauschte, Wellen brüllten,
sie fielen übereinander her,
die Insel war im See verschwunden,
und war zu sehen nimmermehr.

Die Winde zischten, Stürme wüteten,
des Schiffers Kleider warn durchnässt,
einmal schwammen an ihm vorbei,
die Blätterpalmen und Geäst.

Die Sonn‘ erschien im Morgengrauen
die Blicke schwankten unruhig  schwer,
die schauten umher, aber schauten
doch nur über das glatte Meer.

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