Wein täte es auch

Kurzgedicht zum Thema Abgrenzung

von  GastIltis

Du kannst mir nicht das Wasser reichen,
es sei, das mit dem Wasserzeichen.
Da nehme ich sogar das Grobe,
dem Herrn sei Dank und dir zum Lobe.

Du bist mir fast schon ebenbürtig.
Wenn das so bleiben könnt, dann gürt ich
den Riemen weit und immer weiter.
Dein Wasserreichen macht mich heiter.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: EkkehartMittelberg, Piroschka, AZU20, TassoTuwas, Sätzer, Habakuk, juttavon, wa Bash.
Lieblingstext von: Piroschka.
Es möge nützen!

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (30.11.18)
Ich bin gar kein Kellner. Und gehöre auch nicht zu den Reichen.
;-)

 GastIltis meinte dazu am 01.12.18:
Hallo Trekan, da bin ich aber froh. Aber als der Geschichtenerzähler, der du bist, solltest du mal eine Karriere als
a) Restaurantleiter
b) Geldfälscher oder
c) Bankier
anstreben. Nicht, dass du dann noch mehr Geschichten parat hättest, aber du wüsstest, worüber du nichts zu sagen hast. Prima Kommentar von dir. Danke + LG von Gil.

 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 02.12.18:
Oh, Geldfälscher würde mir schon gefallen. Da könnte mir auch keiner das Wasser reichen, ganz gleich wie viel Kellnererfahrung oder Geld er/sie hat. Meine Reichsmark wären absolut perfekt! Was mich auch zum Restaurantleiter befähigen würde, mit einer umwerfenden und reichlich Markklößchensuppe. (Solange ich die nicht selbst essen muss - igitt!)

;-)

 Habakuk (30.11.18)
Ja, Gil, mit den Wasserreichern bzw. -trägern ist das so eine Sache. Aber auch, wenngleich nicht immer, erheiternd.

wer mir das wasser kann nicht reichen,
von all den schnöden wasserleichen,
die sich hier aufgedunsen tummeln
und ander’ leuts getränk befummeln,
der reiche mir
zuvörderst schnaps und dann
ein bier.

Gruß

 GastIltis schrieb daraufhin am 01.12.18:
Hallo hbq, Wasserträger? Da sind wir ja bei der Tour de France. Hör mir auf. Fehlen dann nur noch Fußball und der Name Infantino! Nein. Ich will nicht so weit gehen, um zu sagen, Thema verfehlt, aber so richtig hat es, glaube ich, bei Piroschka gefunkt. Aber vielleicht liegt es daran, dass ich früher Geld fälschen wollte. Nicht ganz. Eintrittskarten fürs Bergfest. An einem 11. Mai. Sahen im Manuskript aus wie 10-Mark-Scheine. Die Druckerei hat aber entgeistert die Hände gehoben und abgewinkt. Nicht wegen der fehlenden Wasserzeichen. Die Ähnlichkeit war zu frappierend. Schade: Eine Karriere weniger. Danke + LG von Gil.

 EkkehartMittelberg (30.11.18)
Manches Wasserzeichen ist so grob, dass der Leser nicht motiviert ist, Wasser in Wein zu verwandeln. Er will sich abgrenzen.

 GastIltis äußerte darauf am 01.12.18:
Ekki, Ekki, ich weiß nicht recht! Von mir aus könnte das Wasserzeichen so aussehen, wie es will. Und je gröber die Zahlen auf den Scheinen, umso eher fänden sie mein Wohlgefallen. Farben der Scheine, Seriennummern, Silberfäden usw., alles einerlei, der Ärger ist nur, sie finden nur sehr selten den rechten Weg, den zu mir. Danke und viele Grüße von Gil.
PS: von Spenden bitte absehen, bin selbst Dauerspender bei KV.

 TassoTuwas (30.11.18)
Ja, ja Gil, ich weiß ja an wen das explizit gerichtet ist.
OK, ich kann damit leben, und nein, ich werde deswegen nicht zum Alki, ...obwohl, ...ich überleg noch
Gruß TT

 GastIltis ergänzte dazu am 01.12.18:
Hallo Tasso, seit wann wird auf dem Holzweg Alkohol ausgeschenkt. Nein. Da liegst du daneben. „liegst“: unpassender Begriff. Also, was ich meine, bezieht sich auf mein gestörtes Verhältnis zu Geld, das ich hier ganz vorsichtig versucht habe zu umschreiben. Mit Wasserzeichen und so. OK? Danke! Dafür nicht? Dann eben allgemein plus LG von Gil.

Antwort geändert am 01.12.2018 um 15:19 Uhr
Sätzer (77)
(30.11.18)
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 GastIltis meinte dazu am 01.12.18:
Hallo Uwe, ja Wasserzeichen. Kenne ich noch von Büttenpapier, handgeschöpft, war eine echte Besonderheit. Ein Liebesbrief auf Bütten war schon was. Ja, und von Geld. Aber das sind ja bei dir andere Papiere. Fällt eh bald weg. Münzen haben keine, Goldmünzen eh nicht, selbst nach langer Liegezeit im Meer. Danke für den „kreativen Text“. Herzlich Heinz.
Piroschka (55)
(30.11.18)
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 GastIltis meinte dazu am 01.12.18:
Liebe Petra, ich habe das Plumpsen bis hierher vernommen. Aber daran erkennst du, dass Geld für viele überhaupt keine Rolle zu spielen scheint. Wie sieht es aus, ist es beschaffen, ist es sicher, muss man vorsichtig damit umgehen, kann man die Scheine kopieren, einseitig oder beide Seiten, wie darf der Umgang danach sein, darf man sie Kindern in die Hand geben, Geldautomaten, Männern usw. Darf man Scheine teilen, beschriften, waschen, bügeln, mit ins Bett nehmen, wenn ja, bis zu welcher Summe und und und. Muss man ernst bleiben oder darf man lachen, das ist ganz wichtig.
Danke für deinen Blitz und sei herzlich gegrüßt von Gil.
Piroschka (55) meinte dazu am 01.12.18:
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 princess (30.11.18)
Könntest du mir nicht das Wasser reichen
würde ich denken
soll er mir doch reinen Wein einschenken.

Liebe Grüße
Ira

 GastIltis meinte dazu am 01.12.18:
Liebe Ira!

Und könnt ich doch, würd ich dir was erzählen.
Doch wie es aussieht, muss ich mich weiter quälen.

Ja, Prinzessin, vor deinen drei hochintellektuell-rätselhaften Zeilen sitze und sitze ich, habe schon einen Zehnzeiler verfasst und wieder verworfen und komme einfach nicht zu einem vernünftigen Schluss. Warum? Er überfordert mich einfach. Wahrscheinlich ist der Text ein Pradoxon; inzwischen habe ich eine ganze Liste von Paradoxa durchgesehen und nichts Vergleichbares gefunden. Und dabei hast du dein Smiley nicht mal mit einem zugekniffenen Auge versehen. Dieses könnte passen: „Wenn man sich klar ausdrücken will, muss man sich manchmal widersprechen.“

Weiter bin ich trotzdem nicht. Deshalb setze ich noch einen Aphrodismus an das Ende meiner Antwort: „Geld ist das gedruckte Bedürfnis nach mehr.“ Denn darum geht es eigentlich. Danke und sei herzlich gegrüßt: Gil.
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