Der Weg ist weit

Gedicht zum Thema Flucht/ Vertreibung

von  Isaban

Es wischt ein Kind
sein Wimmern aus den Augen
reibt sich ein Weinen
und sein Gestern aus dem Kopf
Geträumtes flattert fahl
an fremden Wäscheleinen
und liedlos fällt ein Jetzt
in seine Zeit

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Kommentare zu diesem Text

Piroschka (55)
(08.12.18)
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 AZU20 (08.12.18)
Das tut schon beim Lesen weh. LG

 eiskimo (08.12.18)
Hoffentlich gibt dieses Jetzt dem Kind das, was es für eine unbelastete Zukunft braucht. Die Zeilen 3 und 4 sind mir sehr nahe gegangen, und auch das Bild mit dem Geträumten an fremden Wäscheleinen ist "ein Gedicht".
Ein wichtiger Kontra-Punkt zum Weihnachts-Shopping , das so manchen Blick verstellt.
lG
Eiskimo

 JoePiet (08.12.18)
...und keine Hoffnung? In dieser vorweihnachtlichen Zeit - irgendwo muss dieses Kind doch gewesen sein (hoffentlich nicht ohen Hoffnung!)
Sehr elegisch, sehr stark, aber in diesem "Jetzt" bei diesem Wetter....!?
Ach bitte, schreib doch Morgen etwas Sonnigeres ! :)

 juttavon (10.12.18)
Ein treffendes Vorweihnachts-Gedicht!

HG Jutta
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