ORPHEUS & EURYDIKE quasi kurz im Lendenschurz
Gedicht zum Thema Mythisch
von harzgebirgler
Kommentare zu diesem Text
Easy (32)
(14.12.18)
(14.12.18)
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dank orpheus' gesang hatte der armeseelenchor
nicht bloß das echo von walgesängen im ohr!
schmunzel- & dankesgruß
harzgebirgler
nicht bloß das echo von walgesängen im ohr!
schmunzel- & dankesgruß
harzgebirgler
Sehr, sehr schön. "Dusseltier" ist das "Wilde Horse" im Text, das den tiefen Ernst des metrisch-reimenden Erzählers durch an dieser Stelle in meinen Augen unangemessenen Humor, Was hawwemerwiederjelacht, zerstört.
hätt' er gehört dann stünde hier
ganz sicherlich nicht 'dusseltier'
insofern macht das wörtchen klar
wie unvernünftig orpheus war.
ganz sicherlich nicht 'dusseltier'
insofern macht das wörtchen klar
wie unvernünftig orpheus war.
So gesehen schon. Orpheus dreht sich um, weil er Eurydike weder hinter sich fühlte (Aproquiquationssinn), noch hörte. Die Mythe will damit vermitteln, dass Vertrauen durchgängig gelingt oder gar nicht und dass "Realitätsabgleich" zwar rational verständlich, jedoch alles andere als hilfreich ist, wenn man vertraut und liebt.
der mythos transportiert die macht der liebe
und folglich knirscht es im vernunftgetriebe.
und folglich knirscht es im vernunftgetriebe.
Wohl wahr. LG
Dieter, das hast du gut gesagt. Durchgängig oder gar nicht - das gilt aber erst nach der ersten Trennung, also nach dem Tod der Eurydike. Orpheus dreht sich um und die alte Ordnung, welche die Lebenden von den Toten trennt, ist wieder hergestellt.
Will heißen: man kann sie durchbrechen, aber eben nur die können es, welche blind der Gottheit vertrauen.
Will heißen: man kann sie durchbrechen, aber eben nur die können es, welche blind der Gottheit vertrauen.
@ Harzgebirgler
Wohl wahr, genau - ich las Deins erst nach meinem.
Wohl wahr, genau - ich las Deins erst nach meinem.