Ein Licht in dunkler Nacht

Gedicht zum Thema Licht

von  Isaban

Er läuft seines Weges, als folge er wem,
als hätte er nur ein paar Schritte zu gehn,
als wär in der Ferne ein Lichtlein zu sehn,
als würde am Zielort ein Unterschlupf stehn,
ein sicherer, warmer, ein gutes Zuhaus,
so quert er die Straße, im Ampelschein blinkt
ein Stahlstern auf Blechkorpus und jener bringt
den Mann auf den Boden, wo der noch kurz ringt,
bevor seine Lunge im Blutfluss ertrinkt
und knipst das Licht aus.

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Kommentare zu diesem Text

fdöobsah (54)
(23.12.18)
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 Isaban meinte dazu am 23.12.18:
Hallo fdöobsah,

wenn alle Schnellschüsse so aussähen, wie gern würde ich mich in die Kugeln werfen! :D

Danke für deine herrliche Rückmeldung.

Strahlende Grüße
Isaban

 AZU20 (23.12.18)
Liebe Sabine, so verhinderst Du, dass die allgegenwärtige, eher kitschige Weihnachtsstimmung eine Chance hat. Der Mann erreicht den Zielort nicht. Es bleibt offen, ob es ein irgendwie geartetes Zuhause gewesen wäre. Er verblutet auf der Straße, überfallen und getötet. Das wars. Leider ist dies aus unserer tagtäglichen Wirklichkeit nicht unbekannt. LG

 Isaban antwortete darauf am 23.12.18:
Manchmal fühlt es sich toll an, einem Stern zu folgen, lieber Armin - ob wirklich immer etwas Tolles dabei herauskommt, steht auf einem anderen Blatt.

Vielen Dank für deine Auseinandersetzung mit meinem Text, deine Rückmeldung und deine Interpretation. Es freut mich sehr, dass du ein bisschen tiefer in diese Art von Weihnachtsstimmung eintauchen mochtest. LG
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