Winteridylle

Naturgedicht zum Thema Jahreszeiten

von  Didi.Costaire

Es schneit und friert noch in Gedichten,
die alte Meister winters schrieben,
als Flocken weiß im Tann auf Fichten
sich legten und dann liegenblieben,
auf Feld und Flur, gar nach Belieben,
um Kirchturmspitzen und mitnichten
bloß abseits zwischen Kraut und Rüben
in schönen Phantasiegeschichten.
 
Davon ist wenig zu berichten
in unsrer Zeit, der grauen, trüben,
doch kann man so darauf verzichten,
zu streuen oder Schnee zu schieben.

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (03.01.19)
statt der schneehäuflein nun gehäufte reime mit nichten, die es trieben. geht doch!

 Didi.Costaire meinte dazu am 03.01.19:
Nun sind's der Reime sieben.
Danke fürs Belichten!
:D

 niemand (03.01.19)
Und heute liegt der Schnee in Schichten
auf Menschen und auf ihren Seelen,
die sich mit Neffen und mit Nichten
zwar treffen, jedoch nichts erzählen.
Solch Schnee wird ewig liegen bleiben,
weil sie ihn nicht zur Seite schieben,
weil alle frostig sind und treiben
in Einsamkeit das was sie lieben.

Mit nachdenklichen Grüßen, Dir ein gutes neues Jahr,
mit viel Muse wünschend, Irene

 Didi.Costaire antwortete darauf am 03.01.19:
Ich danke dir für die Gedanken
zu meinem Versgedicht vom Schneien
und daran, woran Menschen kranken:
Dass sie sich allzu oft entzweien.

Auch dir ein gutes, gesundes und inspiriertes neuen Jahr!
Liebe Grüße, Dirk

 TassoTuwas (03.01.19)
Hallo Didi, der Frust ist verständlich.
Jetzt wo wir doppelverglaste Fenster, Zentralheizung und Thermounterwäsche haben, ist nix mehr.
Was hätten wir alles mit dem Geld anfangen können auf den Malediven!
Herzliche Grüße
TT

 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 03.01.19:
Hallo Tasso,
wahrscheinlich hätten wir das Geld dann auch zum Fenster rausgeworfen. Dann doch besser liebe Bräute als böse Diven.
Danke für deine Zeilen und liebe Grüße, Dirk

 harzgebirgler (03.01.19)
die erderwärmung führt in spe
vielleicht zum ausbleiben von schnee
hier voll und ganz denn unerhört
scheint das gefüge längst gestört.

beste grüße
henning

 Didi.Costaire äußerte darauf am 03.01.19:
Ja, es wird stetig wärmer, nur
zerstört das unsere Natur...

Danke für deine Zeilen
und beste Grüße, Dirk
Stimulus (54)
(03.01.19)
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 Didi.Costaire ergänzte dazu am 03.01.19:
Okay Stimulus, da darf man ja gespannt sein, was du als Autor drauf hast. Einstweilen besten Dank für dein Statement und schöne Grüße! Dirk

 GastIltis (03.01.19)
Hallo Dirk, da haben wir doch endlich unseren Meister gefunden. Wieso? Na, mit dem Wettergott. Oder hast du an jemand gedacht, der sein Unwesen treibt, um uns die Phantasiegeschichten mit dem Schneeschieber plattzumachen? LG von Gil.

 Didi.Costaire meinte dazu am 03.01.19:
Hallo Gil, ich glaube ja, dass ihm Dinge wie Schneeschieber relativ egal sind. Aber es könnte sein, dass es ihn mit Genugtuung erfüllt, wenn er sich gegen den Schneekönig endgültig durchsetzt...
Danke für die Worte und den Stern und herzliche Grüße, Dirk

 EkkehartMittelberg (03.01.19)
Lieber Didi,
da hilft kein Leim und auch kein Kleistern,
vorbei ist`s mit den alten Meistern,
die mit herzerwärmenden Idyllen
harmonisch leere Herzen füllen.
Doch wir lassen es uns nicht verdrießen,
Illusionen wissend zu genießen.
Liebe Grüße
Ekki

 Didi.Costaire meinte dazu am 03.01.19:
Danke für die Inspiration, Ekki!

Dann glaube ich, ist H. von Kleist der
wohl größte aller alten Meister.
Er geht bei seinem Jünglingsklagen
sofort dem Winter an den Kragen...

Liebe Grüße, Dirk

 AZU20 (05.01.19)
Ja, Winter gibt es in Wirklichkeit nicht mehr hier bei uns. LG

 Didi.Costaire meinte dazu am 05.01.19:
Da sind wir uns einig. Danke dir fürs Hereinschneien.
Liebe Grüße, Dirk
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