Keine Zeit

Text

von  Cathleen

Keine Zeit

Ich habe keine Zeit für Hass und Neid,
für widerliche Aufgeblasenheit,
den Schwätzer, der Talente überfährt
und dich am liebsten bei der Arbeit stört.

Ich habe keine Zeit für Zank und Streit,
für Zwietracht wegen einer Nichtigkeit,
für Überwachung, die sich Liebe nennt,
für eine Sehnsucht, die ins Leere rennt.

Verlogenheit geht an die Niern.
Ich krieche nicht auf allen Viern.
Ich will ans Herz der Menschen rührn.
Ich will ein echtes Leben führn.

Ich habe keine Zeit für Schwafelei
und für das Schleichen um den heißen Brei,
den Duckmäuser, den Offenheit entsetzt,
den Streber, der Kollegen gern verpetzt.

Ich habe keine Zeit für Spott und Hohn,
für jede Art von Manipulation,
für Lorbeerkränze auf dem falschen Kopf,
für Schleimereien aus dem Honigtopf.

Verlogenheit geht an die Niern.
Ich krieche nicht auf allen Viern.
Ich will ans Herz der Menschen rührn.
Ich will ein echtes Leben führn.

Ich will mich nie mit fremden Federn schmücken.
Auf Stelzen geht man allenfalls an Krücken.
Es heißt, die Luft ganz oben sei sehr dünn.
Da bleibe ich doch lieber, wo ich bin.

Verlogenheit geht an die Niern.
Ich krieche nicht auf allen Viern.
Ich will ans Herz der Menschen rührn.
Ich will ein echtes Leben führn.

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