Liedertexte 2018

Songtext

von  HarryStraight

SCHAM UND STOLZ

Meine Heimat, die nie schläft,
jeden Tag im Wandel ist.
Hier machen Schurken ihr Geschäft -
wo man Pommes und Ketchup frisst.
Autos stinken, Kriegskrüppel hinken,
alle gucken mies gelaunt.
Ich könne tief in Scham versinken,
fühle ich wie die Technik raunt.

Ref.: Ich schäme mich und ich bin stolz,
oh Deutschland, gleicher Maßen.
Liebe und Stolz, ach was solls!
Soll ich Deutschland lieben oder hassen?

Meine Heimat ist voll Trubel,
hier fühlt man nie zweimal gleich.
Unrecht, das ich nicht bejubel
herrscht vor in deinem politischen Reich.
Deutsche Flagge Fluch und Segen,
ich hisse und vermisse dich.
Trotz Gefühlen, die sich regen,
mach ich durch dich einen Strich.

Ref.: (…)


RUHIG LIEGT DER ORT

Ruhig liegt der Ort.
Alle Menschen, die sind fort,
die sich damals tummelten,
ihre Zeit verbummelten.
Die dort Haschisch rauchten
und im See eintauchten,
Freunde und Partner fanden,
wodurch Familien entstanden.

Ref.: Ruhig liegt der Ort
Fast als wär er tot.
Wer beging diesen Mord?
Wer stellte dieses Gebot?

Verwunschen ist der Park,
so still wie  im Sarg.
Wo sind nur die Leute,
die Leute von damals heute?
Ich suche meine Peer,
und ich sage dir,
dass ich eigentlich nur dich vermisse,
wenn ich täglich Leute disse.

Ref.: (…)


EINGRIFF

Hier bin ich aufgewachsen,
hier hab ich mich verloren –
ich war hier viel auf Achse,
war zum Schreiben auserkorn.

Ref.: Durch ihren Eingriff

Hier hab ich Glück erfahren,
hier fand ich Identität.
Hier war´s nach all den Jahren
Irgendwann zu spät.

Ref.: Durch ihren Eingriff


AU F EINMAL

Auf einmal geht die Sonne auf,
und um mich rum wird es hell.
Ich blicke in die Wolken hinauf
und nieße laut und schnell.
Auf einmal, ja da glaub ich dran,
ich könnte dich hier finden,
lieben als dein treuer Mann,
mich für immer an dich binden.

Ref.: Auf einmal, ja auf einmal wir es  Licht,
merkst du es nicht?
Au einmal prasselt es herab,
der Regen, den ich auf der Brille hab.
Er kühlt mich und erfrischt mich auch.
Das T-Shirt klebt an meinem Bauch.
Ich lasse alle Sorgen los,
wasche mich rein, durchnässe mich bloß,
und lass es fallen auf meinen Kopf,
auf meine Hände, du armer Tropf.

Ref.: (…)


AM ENDE SIND SIE ALLEIN

Niemand stellt sich dazwischen.
Ich vermisse dich!
Ich weine in mein Kissen.
Ohne dich ist es widerlich.
Kein Erlebnis kann trüben
Was alles zwischen uns war.
Sie können es immer wieder üben,
doch du bist und bleibst mein Star.

Ref.: Nichts macht es vergessen,
keiner nimmt deinen Platz ein.
Auch wenn sie mich noch so stressen.
Am Ende sind sie ganz allein.

Ich gehe meiner Wege.
Alles verläuft nach Plan.
Ich gerate nicht in die Schräge.
Werde mit aller Härte verfahrn
gegen eure Intrigen,
euer verteufeltes Spiel.
Das bringt mich nicht zum Erliegen.
Dein Ansehen zu retten, das bleibt mein Ziel.

Ref.: (…)
ASCHE

Du bedienst dich der Fäkalsprache
Und denkst, dann bist du ein Punk,
liegst in einer dreckigen Lache,
hast zum Drogennehmen einen Hang.
Du bist kaputt und ekelerregend
und gehst meistens viel zu weit.
Findest Gruselfilme bewegend
und verschwendest nur deine Zeit.

Ref.: Du zerschlägst den Spiegel ,
auf sieben Jahre Unglück.
Durch zerschlägst ihn, hast blutende Hände,
und es gibt kein Zurück.

Du sagst: „Ihr Scheißer, fickt euch alle!“
Und meinst daraus zu gewinnen.
Du bist in der Gesellschaft Kralle,
willst du dich auf Widerstand trimmen.
Denn du verlierst dich beständig
In Wut und Frustration.
Meinst die Entgleisung macht dich lebendig –
Asche ist dein Lohn.

Ref.: (…)


DRECK WERDE ZU DRECK

Wir wissen gegen wen wir sind.
Zu kämpfen oh die Zeit verrinnt.
Jetzt müssen wir was dagegen tun,
anstatt uns nur auf Hass auszuruhn.

Ref.: Wir schlagen die Schweine
und jagen sie weg.
Abzocker, Heinis -
Dreck werde zu Dreck.

Wir wissen wie viel Kraft wir haben.
Ihr tragt von uns große Narben.
Sollen sie wieder Wunden werden?
Lasst uns diesen Staat gefährden!

Ref.: (…)

Sie stützen sich auf unsre Köpfe.
Und der Hass, er eskaliert.
Wir sind nicht untertänige Geschöpfe,
und ich sag dir, dass ihre Macht verliert.

Ref.: (…)


AM ENDE BEZAHLEN WIR

Der Staat ist nicht nötig,
wir schaffen es selbst.
Er ist viel zu gefährlich
und wirklich kein Held.
Es ist purer Wahnsinn,
auf ihn sich zu verlassen..
Er hegt seine Pläne
Und füllt sich die Kassen.

Ref. Am Ende bezahlen wir!
Wir kommen für de Staates Schulden auf,
und was tut er für uns?
Er setzt neue Schulden drauf!

Das Geld in meinen Händen,
ich kann es nicht verstehn,
dass alle mich plötzlich
mit andern Augen sehn.
Und Kleider machen Leute,
wie dumm ihr doch seid!
Ihr seid mich zu lieben
nur wegen Scheinen bereit.

Ref.; (…)

Bridge:
Fick deine Steuern
und für was du sie einsetzt.
Das ist´s nicht wert,
ich bin darüber entsetzt.
Fick die Reichen,
sie habe die Macht
und uns Millionen Mal
umgebracht.



ICH HABE DAS WORT

Menschen sind so Scheiße,
sie nehmen mich nicht ernst.
Sie nehmen mich nicht wahr.
Mensch, damit du es lernst:
ich schrei in dein Gesicht rein.
Bist darüber nicht entsetzt,
denn es ist ganz normal
für dich, dass man dich verletzt,

Ref.: Du bist stumpf und rücksichtslos,
schneidest mir das Wort ab.
Du bist dumpf, wovon denn bloß?
Sieh ein, dass ich das Wort hab!

Ihr könnt  mich wieder ärger n.
Überall dieser Scheiß!
Es geht nicht, es läuft nicht,
und du bist der Beweis.
Wegen dir, nur wegen dir
Ist meine Laune im Sack.
Du bist für mich Pöbel
und aller letztes Pack!

Ref.: (…)


ZUSAMMENSCHLUSS

Ich find es wirklich schade
Was auf dieser Welt passiert.
Man sieht es schon im Kleinen,
dass der Mensch nicht reagiert.
Dass der Mensch andre behandelt
als wärn sie der letzte Dreck.
Ich kann da nur noch fliehen
und werf alte Freundschaften weg.

Ref.: Ich schließe mich mit andren zusammen
gegen eure spießige Welt.
Dumme Sprüche setzten wir in Flammen,
egal was jemand wie du von uns hält.

Ich könnte wieder weinen,
weil so vieles nicht gut läuft,
weil wir uns so schlecht behandeln
und sich all das Schlechte häuft.
Dadurch geht viel kaputt,
und all die Chancen sind verpasst.
Die Welt wird kollabieren;
Wir sind in unsrem eigenen Knast.

Ref.: (…)


ICH SURFE EUREN WAHNSIN

Liebe ist das Beste,
doch sag mir wo sie steckt!
Man muss dem Geld zusprechen,
bevor man hier verreckt.

Ref.: Ich surfe euren Wahnsin,
doch werde niemals mitgehen.
Ich treibe auf der Welle,
doch bleib oben auf Ort und Stelle.

Liebe ist die Lösung,
doch in dieser Welt
schlag ich meinen Weg ein,
und ne eigne Meinung zählt.

Ref.: (…)


DAS GEGENTEIL VON LIEBE

Der Staat ist das Gegenteil von Liebe.
Wollt ihr diesen Weg wirklich gehen?
Wenn er wieder hammerhart durchgreift
und alle Chancen den Bach runtergehn.

Ref.: Der Staat ist das Gegenteil von Liebe.
Wir sind Sand in dem Getriebe.

Der Staat ist das Gegenteil von Liebe,
die doch ein Kind der Freiheit ist.
Freiheit stirbt mit Sicherheit.
Mein Herz ist sicher kein Faschist.

Ref.: (…)

Der Staat ist das Gegenteil von Liebe,
er ist die raue Eminenz.
Seht ihr nicht sein Waffengeschiebe?
In der ganze Welt brennts.


DAS LETZE MITTEL

Der Staat ist nicht nötig,
aber er ist tödlich.
In eigenen Säften
wär bald wieder alles bei Kräften.

Ref.: Das letzte Mittel,
also das Letzte,
das ist dieser Staat,
wenn wir alle versagt haben,
und das haben wir,
klingt das auch hart.

Ich nehme sein Geld an,
denn nichts schafft mir die Welt ran.
Das allerletzte Mittel
für Gesundheit:
Die weißen Kittel.

Ref.: (…)


ICH WILL EIN LAND

Ich will ein Land
in dem man sich liebt,
in dem es keine
blöden Sprüche gibt!
Ich will kein Land
das so ist wie das
was ihr verteidigt –
das Land, das ich hass.

Ref.: Das ist Deutschland,
mein eigenes Deutschland.
Gebt es in meine Hand,
dann wird sein Wert erkannt.

Ich will ein Land,
in dem man sich liebt,
in dem es keinen Zickenkrieg gibt.
Ich will kein Land,
das steif ist wie du.
Du bist Spießerin,
eine blöde Kuh!

Ref.: (…)


ZWANGSDIENST

Die Welt ist anders als du es gedacht.
Ein neuer Tag versteckt sich hinter der Nacht.
Was du hier siehst kannst du nicht begreifen.
Erfahrungen sind endlos, doch du kannst sie nur streifen.

Ref.: Zwangsdienst in deiner Stadt,
mal sehen was die Schattenwelt zu bieten hat.
Geistige Behinderungen –
Im Rollstühlen, Mädchen und Jungen.

Du wirst bezahlt, also halt deinen Rand,
Hilf diesen Leuten, heißt du hilfst deinem Land.
Was ist das Beste. wir wissens für dich -
und ein Künstler, das wirst du nicht!

Ref.: (…)


REGELN VS LIEBE

Der Staat steht für Schulpflicht –
Für Bildung steht er nicht.
Er steht für das Geldsystem.
Abzocke ist hier extrem.
Der Staat steht für die Wehrpflicht,
für Unschuldige vor Gericht.
Sterbehilfe wird verboten.
keiner hilft der Umwelt, der bedrohten.

Ref.: Regeln Regen Regeln,
und doch geht es uns schlecht.
Nur eine Welt voller Liebe
wär stattdessen gerecht.

Drogen sind illegal
und doch kriegst du sie überall,
gestreckt mit dem Rattengift.
Trotz der Steuern ist alles versifft.
Im Jobcenter sanktioniert.
Auf den Straßen ein Penner erfriert.
Sie stopfen dir Pillen rein,
dein Wille ist nicht mehr dein.

Ref.: (…)


KEIN BOCK AUF POLIZEI

Ich gehe nur bei grün über die Ampel,
spucke auf den Boden kein Kaugummi,
pisse nicht an die Mauer
und beleidigen tu ich die anderen nie.

Ref. Denn ich hab keinen Bock auf Polizei,
keinen Bock auf Polizei.

Hol mir nicht, was mir zusteht,
auch wenn ich am Minimum
lebe oder sage wir sterben,
sage ich nicht, „die Cops sind dumm!“

Ref.: (…)

Bridge; Ich bin ein braver Bürger,
da ist doch normal.
So läuft eben der Hase,
meine Rechte sind mir egal.

Ref.: (denn …)
SINN /WAHNISNN

Ref.. Unsere Geschichte,
ein Vorbild für die Welt,
für 1000de Gedichte
ganz hell am Himmelszelt.
Zu Rettung des Planeten,
so wichtig für uns zwei.
Ich werde für dich beten,
doch ich weiß, es ist vorbei.

Es hat nicht sollen sein,
ich liebte ganz allein.
Und du warst nicht mehr da,
so wie es bei all den anderen war.
Was meins du wie enttäuscht
Ich über dich bin?
Ich hör draußen ein lautes Geräusch
und deute hinein einen Sinn. (Wahn-sinn!)

Ref.:(…)


AM MEER

Jetzt bin ich erwachsen
und fühl mich wie ein Mann.
Geh den Strand entlang stacksen,
komme niemals an.
Blicke in die Ferne
übers weite Meer.
Das Meer mag ich so gerne,
es bringt Erinnerung her.

Ref.: Lass los deinen Schmerz
sag ich zu mir
und heil dein Herz
grad jetzt, grad hier.

Ich bin jetzt reif zu verstehen,
dass vieles nicht so gut ist,
wie wir es gerne sehen,
wie man es heute vermisst.
So ist´s, was soll ich machen?
Nur woher kommt das Symptom?
In des Wahnsinns Rachen
zappele ich herum.

Ref.: (…)


NEVER AGAIN

Nie wieder werde ich heiraten,
nicht mehr in die Fänge hereingeraten.
Niemals wieder Trennungsschock.
Frag mal meinen Onkel Doc.

Ref.: Ich will die Kontrolle über mein Leben,
eine Frau wie dich darf es nicht geben.
Ab heute schwimme ich oben auf.
Kein Vertrauen für dich, sonst nimmts wieder – seinen  -Lauf.

Wir sind ja nicht verheiratet.
heute ist nichts so entartet.
Du kannst mir gar nichts, nein, nicht du.
Verzeih mir bitte, sag, was ich tun!

Ref.: (….)

ICH BIN WAS ICH BIN

Ich wünsche dir ein langes Leben,
an meiner Seite und wohlauf.
Dich solls noch lange geben –
dich pflegen zu müssen nehme ich in Kauf.

Ref.: Ich will nicht daran denken
was wird sein, bin ich allein.

Ich liebe dich von ganzem Herzen
Und tue alles nur für dich.
Trennung bereitet mir Schmerzen.
Es wird sicher nicht leicht für mich.

Ref.:(…)

Du bist ja meine Mama,
und wir verstehen uns immer gut.
Ich bin dein Sohn, hoffentlich ein guter.
Ich bin stolz auf das ererbte Blut.

Ref.: (…)


KONTROLLFREAK

Du kannst nicht alles kontrollieren,
und keines Falles nicht reagieren.
Du kannst nicht immer du selber bleiben.
Das kannst du dir mal gleich abschreiben.

Ref.: Du bist ein Mensch,
du lebst jetzt,
du lebst hier –
hier mit mir.

Du kannst dich nicht vor uns erstecken,
im Dunkeln deine Zähne blecken.
Alles finden wir heraus.
Du bist nicht sicher im eigenen Haus.

Ref.: (…)

Hey Kontrollfreak lass jetzt los
Hey Kontrollfreak was mach ich bloß
mit dir?


WAS IST LOS?

Was ist eigentlich mit dir los?
Ich sehe deine Sorgen sind groß.
Hypersensibel, wenig selbstbewusst,
Paranoia und voll der Frust.

Ref. Mit dir, oh Junge, stimmt was nicht.
Komm führ mich nicht hinters Licht.
Sag mir alles was dich quält.
Bereu es nicht! Ehrlichkeit zählt!

Was hast du dir angetan?
Schnittwunden am Unterarm!
Wenn du dich outest freu ich mich.
Ich will das Beste - für dich!

Ref.: (…)


PROFILBILD

Warum meldest du dich nicht,
zeigst mir nicht mehr dein Gesicht?
Bist ne Leiche in der Kartei.
Unsre Freundschaft machte mich frei!

Ref.: Doch es bewegt sich nicht,
das immer gleiche Profilbild.
Ja du bewegst dich nicht.
Wir waren doch so lebendig und wild!

Warum schweigt mein Telefon?
Es ist doch der blanke Hohn.
Würde gerne die Zeit auffrischen
Und dir ein paar Stories auftischen.
Ref.: (…)

Bridge:
Ich war einst so stolz auf dich!
Es geht vielen so, sicherlich….


KOKON

Wir sind anders als die andern
Und grenzen uns gegen sie ab,
bringen andere zum Kentern
und sie machen schlapp.
Doch wir sind liebevoll miteinander –
Du zu mir und ich zu dir.
Du fragst nach Ehe und ich sage ja,
und bald ist das Kindlein da

Ref.: Wir kämpfen für eine bessere Welt
In unserem Wirkungskreis.
Teilen alles zwischen Freunden.
Unsre Liebe ist der Beweis
Dass es klappt.

Wir gründen eine Bewegung
Es ist die Gründerzeit.
Eine revolutionäre Regung,
und doch familiär und im Widerstreit.
Unser Heim, unsre Sphäre
Und unser Kokon,
Wenn es nicht so wäre,
wär ich schon auf und davon.

Ref.: (…)


DER REICHEN LEUTE SIEG

Ref.: Der verfickte Krieg
für der reichen Leute Sieg.
Ihr Ziele verwirklicht,
alle Mittel geheiligt.

Bomben fallen auf Städte,
Städte die jeder gern gesehen hätte.
Bücher verbrennen im Feuer.
Dieser Krieg ist mir nicht geheuer.
Investieren wir in die Liebe,
auf dass Gemeinsamkeit übrig bliebe.
Weltweite Bildung nutzen,
nicht das eigene Image putzen.

Ref.: (…)

Andere Menschen verstehen
In gemischten Ehen.
Mischlinge sind gute Leute.
Das verbindet die Meute.
Aber der Krieg er besiegt uns.
Der Zorn unsrer Brüder überfliegt uns.
Frauen werden gepeinigt,
und wir sind nur in Hass vereinigt.

Ref.: (…)


ALTE HEIMAT UNERKANNT

Rasiermesserscharf
ist meine Zukunft,
gehe meinen Weg
ohne Vernunft.
Tausend Bilder
aufgefächert,
Worte in mir,
brutal durchlöchert.

Ref.: Alte Heimat unerkannt.
Dieses Raumschiff ist nicht bemannt.

Meine Zunge schlägt Häuser nieder,
auf der Suche nach Zucker  und Salz mal wieder.
Menschen werden aussortiert,
auf der Suche nach dem, der sein Herz verliert.

Bridge: Jetzt bin ich bei dir.
Und du fragst mich warum wir?
Mir fällt dazu nichts ein.
Liebe - der Klotz an meinem Bein?


HÜ-JA

Was verbindet mich  mit früher?
Sitz auf dem Pferd und rufe Hü-ja!
Reite durch den alten Ort.
Das Pferd nimmt mich samt Ängsten fort.
Ich schaue mich hier richtig um.
All die Plätze schweigen stumm.
Das soll meine Heimat sein?
Schlechtes Wetter statt Sonnenschein.

Ref.: ich reite und reite und reite,
vergesse dabei die Zeit.
Ich schweige zu dem was ich sehe.
Das ist meine Gelegenheit.

Ich reite den Hügel runter,
blicke aufs Tal, dort liegt´s munter.
Sehe die Menschen hier schlendern.
Wie sie sich doch ständig verändern?!
Es ist nicht der Ort von früher!
Dennoch rufe ich Hü-ja.
Unter mir plötzlich ein Fahrrad.
Und ich frag mich: Was war grad?

Ref.: (…)

Bridge: ich werde nicht jünger, das wird mir klar.
Ich werde älter, seh die Welt in Gefahr,
und sterbe doch selber und das ganz allein.
In Gefahr kann nur ich selber sein…


GESCHRIEBEN

Kritische Texte
voll Zweifel und Ängste,
kurbeln die Bilder
wilder und wilder.
Finstere Emotionen:
wird euch nicht verschonen!
Sag immer die Wahrheit,
schreibe Texte voll Klarheit.

Ref.: Das ist gekonnt,
einfach nur gekonnt.
Hab nur geschrieben,
es nicht mit Teufeln getrieben.

Rebellische Sehnsucht
voll Liebe und verrucht.
Romanischer Kraftakt,
der dich sofort packt.
Schwarzweißgraue Aussichten,
die den Hörer vernichten
in seinem Bestreben
sich nicht zu erheben.

Ref.: (…)


BURNOUT?

Ich gehe nach Hause
von der Arbeit.
Bis nach Hause
ist es nochmal so weit.
Es geht mir Scheiße,
so richtig beschissen.
Aber davon
darf der Chef nix wissen.
Sonst werd ich gefeuert
und sofort erneuert.
Ich sage ihm nix,
bin ich denn bescheuert?

Ref.: Burnout
für den Entflammten.
Zu viel gefordert,
nun unter den Verdammten.

Ich gehe nach Hause
mit durchlöcherter Seele.
Sieh wie ich mich
nun vorwärtsquäle.
Morgen geht’s wieder
in diesen Laden.
Was tu ich mir an?
Hab ich nen Schaden?

Ref.: (…)


VORRÜBER

Das ist mein Leben –
hab´s dir gegeben,
folgte dir weiter
ins Verderben so heiter.
Wurde verlassen,
tat alles verprassen,
fand eine Arbeit
und neue Klarheit.

Ref.: All die bösen Geister
gehen vorüber,
werden leiser werden,
die Hoffnung lehnt auf Erden.
Wird alles gut ausgehn,
so schwarz tu ich´s nicht sehen,
kann alles verkraften.
Wir werden es schon schaffen.

Das ist mein Dasein.
Ich will stets klar sein.
Drogen nicht nehmen.
Tu mich für gar nichts schämen.
Nachts besser schlafen,
ohne Träume, die strafen
Ganz allein weinen,
im Herzen dich meinen.

Ref.: (…)


SCHÖNER ORT

Ich glaub an Gott
Und daran dass er uns liebt,
dass er für uns da ist
und dass es ihn wirklich gibt.
Dass er alles bestimmt, und dass er durch mich spricht.
Er ist die Liebe
und er ist das Licht.
Alles was wir erleben
Ist ein Plan von Gott.
Wir kommen in den Himmel,
verzichten wir nur au Spott.

Ref.: Diese Welt ist ein schöner Ort.
Uns zur Verfügung steht Gottes Wort.
Die Hoffnung lebt noch bis zu Letzt,,
haben wir Gott noch nicht vergrätzt.
Meine Sorgen teil ich ihm mit,
und dieses Lied wir denk ich der Hit
für alle Christen auf der Welt –
jeder, der vom Glauben noch was hält.

Ich glaub an Gott.
Es lebt im Himmel ein Mann,
der die Macht Inne hat,
der alles sehen kann.
10 Gebote gab er uns
Und an die halt ich mich.
So können wir uns verstehen
Und so versteht Gott dich.
Gott schickte seinen Sohn,
das Beste was er hat.
Er vergab uns unsere Sünden
Und starb an eines Opfers statt.

Ref.: (…)


ES TUT MIR LEID

Es tut mir leid,
ich habe dich geschlagen.
Wie konnte ich nur
so etwas wagen?
Die Liebe hab ich ausgenutzt
Und jeglicher
Moral getrotzt.

Ref.: ich schäme mich so sehr
Für meine Taten.
Als Sohn und Partner
Bin ich schlecht geraten.

Meine gerechte Strafe
Nehme ich in Kauf.
Du brichst mit mir für immer.
Ich steh davon nicht mehr auf.
Deine Liebe hab ich
bestimmt nicht mehr verdient.
Ich sehe es nun ein:
Hab alles total versiebt.

Ref.: (…)


PHASE

Manchmal, hat man nicht viel zum Leben.
Statt Süßem wird es Kartoffeln geben.
Es fehlt auch alle Luft zum Atmen.
Alles und jeder will dir schaden.

Ref.: Doch warum geht die Phase nicht vorbei?
Warum wird sie chronisch?
Ich fühl mich wieder schlecht hoch drei
und jeder kommt mir ironisch.

Immer noch sitzt der Schreck in den Knochen.
Vor Jahren hast du dein Wort gebrochen.
Seitdem bin ich ein kranker Mann.
So war ich nicht von Anfang an!

Ref.: (…)

Bridge: Alles um mich ist nicht so schlimm,
weil ich einfach der ich bin bin.
Ich kann nichts ändern an dem Zeug,
nur daran, ob ich mich dem beug.

Ref.: (…)


AUFBREZELN

Du bist etwas schüchtern,
komm mal aus dir raus.
Wir gehen zur Party nüchtern
und danach speien wir aus.
Duz hast in mir eine Freundin.
Ich zeige dir den Weg,
werde bei dir aufräumen,
hab Kleider bereit gelegt.

Ref.: hast du Lust darauf –
Wir brezeln dich auf.
Du wirst die hübscheste sein,
und niemals mehr so allein.

Du bist doch gar nicht so schüchtern,
das habe ich mir gedacht.
Ich kann dir versichern,
hab leicht was aus dir gemacht.
Denn du bist die Beste.
Es ging alles so schnell.
Ich fühlte mich als Künstlerin
Und du warst das beste Modell.

Ref.: (..)


GROSSES GLÜCK

Ich lernte dich kennen
In der neuen Stadt,
durfte bei dir pennen,
habe großes Glück gehabt.

Ref.: Für dich würde ich alles geben,
habe ich gesagt.
Ach selbst dein eigenes Leben?
hast du mich gefragt.
Willst du mich heiraten?
fragte ich dich darauf.
Lass uns damit nicht warten
Sagtest, schieb den Ring drauf.

Du warst die Schönste,
und du gabst mir Schutz.
Die Musik dröhnte.
Wir schlugen auf den Putz.

Ref.: (…)



SCHLAGER

Ich bin wieder hergestellt,
niemand der mich jetzt verprellt.
Bin auf alles vorbereitet,
immer von Mut und Kraft begleitet.

Ref.: In der Vergangenheit,
da gabs noch großes Leid,
doch in der Gegenwart
ist´s leben nicht mehr hart.

Alpträume anderer Tage,
sind heut Schlager, die ich schlage.
Leg viele bunte Platten auf,
und die bringen mich schnell gut drauf.

Ref.: (…)


SZENARIO

Wir leben in einem Land
In dem man nicht arbeiten kann,
so wie es einem gefällt,
und man sagt dir so sei die Welt.
Alle halten dich davon ab
Zu leben so wie gehabt,
zu sehen was da noch kommt,
du wirst mit Sprüchen zugebombt.

Ref.: Die Personalleiter sind krass drauf,
reißen psychische Wunden auf,
um zu testen wie du bist,
und ob du dich bei Stress vergisst.
Ich nenne es Euthanasie –
Sie zerstören unsere Magie.
Wer setzt sich am Ende durch?
Wer ist so stumpf und zeigt keine Furcht?

Wir leben in einem Land,
wo wir Internetmobbing haben,
in dem in Foren jeder hetzt.
Du wirst psychisch stark verletzt.
Von Hass da wirst du überschwemmt.
Keiner, der dich näher kennt.
Jeder macht nur nen dummen Witz.
Täglich trifft dich am PC der Blitz.

Ref.: Die Forenbesucher sind  krass drauf.
Reißen psychische Wunden auf.
Lassen alles an dir raus,
so halten sie es selber besser aus.
Ich nenne es Psychokrieg.
Was fangt ihr an mi eurem Sieg?
Für den Zuspruch und den Ruhm
Pfeift ihr schon lange aufs Menschentum.

Ref.: (…)


MANN ODER MAUS

Diese Gesellschaft ist krank,
sein Humor hat die Form von Zank.
Alle schmeißen sich was an den Kopf,
egal ob jemand schon hängt am Tropf.
Auf Kosten anderer wird gelacht,
das ist was Freundschaft für euch ausmacht.
Derbe Sprüche, perfekt gezielt,
als hätt der Kampfhund nur gespielt.

Ref.: Ist das eine Belastungsprobe,
wieviel hält der Mitmensch aus?
Doch auf was wollt ihr mich testen,
vielleicht ja auf Mann oder Maus.

Diese Gesellschaft hat kein Herz,
nur völlig deplatzierten Schmerz.
Da hat sich einer schon umgebracht,
da wird er am Grab noch ausgelacht.
Überall kriegt man was zu hören –
Menschen, die den Frieden stören.
Egal wo man hingeht und wo man ist,
hört man nur: „Weißt du, was du bist?“

Ref.: (…)


WINTER

Es wird Winter,
und ich bin allein.
Schaue nur Fernsehn,
soll es immer so sein?
Mein Psychiater hat Angst,
Dass ich hier versacke.
Der hat für mich jedoch eine Macke.

Ref.: Ich leb mein Leben genau wie ihr,
nur in eigener Regie.
Strukturiere meinen Tag,
folge einfach der Magie.
Nur dass hier keiner mich begleitet,
das kotzt mich an.
Ich hätte gerne einen Partner,
eine Frau oder einen Mann.

Es wird kälter,
doch ich halte durch,
male Bilder, schreibe,
Musik besiegt die Furcht.
Mein Psychiater hat Angst,
dass ich hier versacke,
doch ich glaube,
er hat selbst eine Macke.

Ref.: (…)


KEIN AUTO

Ich mache micht mit bei der Umweltverschmutzung,
ich kaufe mir keinen PKW.
Doch ihr sagt mir, dass ich es brauche,
weil ich mich sonst in Lohn und Arbeit seh.
Eure Dummheit beherrscht mein Leben,
das kann doch wohl nicht sein.
Ihr sagt mir, was ich machen soll,
nur folgsam lasst ihr mich herein.

Ref.: Doch ich bin Umweltschützer,
ein Radbenützer.
Ihr labert doch nur rum,
doch seid letztendlich einfach nur dumm.

Ich mache nicht mit bei der Umweltverschmutzung
und steige in einen Bus,
und mit dem Druck der Personaler
ist jetzt endlich Schluss.
Ganz wie ich es möchte
gehe ich meinen Weg.
Wie man so schön singt:
Ihr kommt mir nicht mehr schräg!

Ref.: (…)


SOZIAL / ASOZIAL

Eine asoziale Gesellschaft
Denkt nur an Konkurrenz,
drängt viele an den Rand
und unter das Minimum der Existenz.
Eine asoziale Gesellschaft
Fordert vom einzelnen das sozial sein ein.
Ich hab meine eigenen Werte
und will nicht euer Mann sein.

Ref.: Meine eigenen Werte,
seien sie für euch asozial,
sind für mich sehr viel sozialer,
doch was ich denke ist euch egal.
Ja  was ich denke, ist euch egal!

Eine Asoziale Gesellschaft
verhindert, dass wir die Wahrheit sprechen,
unseren Sinnen trauen.
Impulse nennt sie Verbrechen.
Eine asoziale Gesellschaft
Hört nicht auf, den einzelnen zu belabern.
Das Leiden nimmt kein Ende –
Die Gehirne sind schon am Wabern.

Ref.: (…)


SCHÖNHEITSDEFINITION

Haltet ihr mich für hässlich,
gebt mir die Note 5,
ein mangelhafter Mann,
vor dem man die Nase rümpft.
Es hat ich schwer getroffen,
doch nun ist´s mir egal.
Ich mache einen Style draus –
Ihr könnt mich alle mal!

Ref.: Schönheit definiert
doch jeder anders für sich.
Eure Heile-Welts-Klamotten
sind eben so hässlich für mich.
Von mir aus findet mich hässlich,
ich heb es noch hervor,
dass ich ein echter Punk bin,
ohne Mode - für euch ein Tor.

Ich möchte neue Normen,
wird mir dessen bewusst,
was Schönheit mir bedeutet,
mach mit euren Vorbildern Schluss.
Kreiere neue Bilder
únd Rollen für meine Natur,
lass Schönheit in mein Leben
und eine Punkfrisur.

Ref.: (…)


IHR SEID BESCHISSEN

Mit eurer Welt komm ich nicht klar,
ich ecke überall an.
Nie fällt mir was leicht,
und ihr fühlt mir auf den Zahn.
Ich könnte pausenlos weinen,
doch das ist was ihr wollt,
Ich bewerf euch lieber mit Steinen,
oder schwinge meinen Colt.

Ref.: Ihr seid beschissen,
primitiv nicht politisch,
nicht mal gerissen -
eher ne Störung statt kritisch.

Dann soll ich auch noch schuften gehen,
lass mich von euch bewerten.
Ihr werdet mich doch nie verstehn,
lieber lebendig beerdigen.
Das alles macht mir keinen Spaß,
mein Herz ist schon am Bluten.
Und bald beiße ich echt ins Gras,
und ihr zieht weiter Schnuten.

Ref.: (…)



TOD DER BRD-GESELLSCHAFT

Ich denke politisch,
drum bin ich Patriot -
für die Anarchie,-
wünscht dem System den Tod.
Aber ich handle gewitzt,
keiner sagt mir was nach.
Wenn das Bullenblut spritzt,
ist´s nur Kunst, Punkerkrach.
Ich bin für den Frieden,
die Multikultur,
bin fürs Naziausgrenzen,
stelle mich auf stur.

Ref.: Und mein ständiger Begleiter
Ist mein Traum vom Tod,
vom Tod der BRD,
das Überleben ist mein Gebot.
Mein ständiger Begleiter
Ist der Traum vom Riot.
Auf dass wir uns wehren
Gegen ihr verbales Schrot.

Ich bin gegen eure
Dekadenz.
Heut wünscht ihr euch ein rechtes Reich.
und morgen brennts.
Unsre Stärke die Vielfalt,
dagegen kommt ihr nicht an.
Ich denke man ist schwach
folgt man dem führenden Mann.
Das vierte Reich wird heute
Von euch durchgeplant.
Hat euch den das dritte
Nicht genug gewarnt?

Ref.: (…)

Keine Angst vor den Straßen
Und von ihrer  Gewalt.
Wir bekämpfen Faschisten
In jeder Gestalt.
Das deutsche Volk, die da unten,
die erheben sich nun
gegen  rassistische Narren
und ihr Deutschtum.
Das ist der deutsche Aufschrei,
betrifft jede Fau, jeden Mann,
und alle dazwischen,
kommt es jetzt bei euch an?

Ref.: (…)


PUNKROCK STARTET DURCH

Punk ist jenseits der Mode
und jenseits eures Schicks.
Eine eigene Szene
für die, die hassen eure Boutique.
Und spannt ihr uns auch ein,
sind wir auch für euch der Trend,
so nehmt ihr uns nicht das Herz,
sondern nur das letzte Hemd
Punk ist Antimode
Und auch antimodern,
Wir grenzen uns gegen euch ab
Im Namen des Herrn.
Der Riot gegen euch
und eure geleckte Welt
ist unser Lebenstraum,
das Spießerreich zerfällt.

Ref.: Punkrock startet durch,
macht sich unverkennbar.
Wir sind unser kreatives Chaos,
sind untrennbar.
Das Chaos des Aufstandes
hat eine Richtung,
nennt sich Anarchie
und ist mir moralische Verpflichtung.

Ich bin dagegen,
dass sich die Überwachung
mehr und mehr ausbreitet,
und dass morgen wieder ein Heer
von Soldaten in die Welt schreitet.
Ich bin dagegen dass sie uns
zu Objekten degradieren.
Ich mach das mit mir selbst nicht mehr,
auch wenn sie mich konterkarieren.
Ich lebe für den Underground,
für Bands, die sie nicht kennen,
und die noch nicht vergiftet sind
von Geld, auf dass wir so brennen.

Ref.: (..,)


GEFUNDEN

Ich habe Probleme,
es ist eure Häme,
aber ich bleibe
so wie ich bin.
Geh nicht eurer Wege,
sondern ich säge
an eurem Ast
und dann fallt ihr hin.

Ref.: Jetzt habe ich mich endlich gefunden.
Jetzt drehn sich nicht mehr endlos die Stunden,
Jetzt mach ich was mir gut tut
und weiß, was ihr mir antut.

Ihr seid so Scheiße,
wisst nur wie ich heiße,
aber seid Gegner
und landet einen Punkt
gegen mein Leben,
warum so daneben,
warum dieses Hetze,
warum dieser Stunk?

Ref.: (…)


ENTZUG

Mehr mehr mehr davon haben,
trotz der Wunden, trotz der Narben,
trotz der Zeichen der Sterblichkeit,
Du machst weiter, bist nicht bereit.

Ref.: bereit zum Entzug?
bereit für ein neues Leben?
Frei von Selbstbetrug,
frei von Körperschäden.

Mehr mehr mehr davon nehmen,
konsumieren und sich schämen.
Lügen lügen und bescheißen.
Klauen, so tun es die meisten.

Ref.: (…)

Mehr mehr mehr, zu Grunde gehen.
Das Ende direkt von vorne ansehen.
Konfrontation mit Realität,
dabei gelähmt, wie es so geht.

Ref.: (…)


SOLDAT

Alles leere Worte,
dich du bist von dieser Sorte,
der Menschen, die nur parieren,
und nur auf Ansagen reagieren.

Ref.: Du bist ein Soldatenschwein.
Hauptsache Sieg und nicht allein.
Wo ist dein eigener Lebensplan?
Wo ist der Frieden, da ist nur Wahn.

Du folgst ihren Lügen,
kannst nicht kritisch sein.
Medien betrügen,
Politiker handeln für sich allein.

Ref.: (…)


AUSSORTIERT

Spiegelkabinett Vorstellungsgespräch.
Zeigefinger in Auge und Mund.
Ein alter Freund, der sich an dir rächt.
Dumme Sprüche, ohne jeden Grund.
Kravatten getaucht in menschliches Blut.
Lautes Gerede hallt wieder im Raum.
Ein Händedruck mit maximaler Wut.
Du wirst gegängelt und merkst es kaum.

Ref.: Wer bist du?
Das wollen wir nicht wissen!
Aber wir fragen,
haben dich angeschissen.
Du bist so
Wie wir dich wollen,
aussortiert, von all den Ollen.

Zeitverlust deine Lebensaufgabe,
auf dich selbst verzichten ohne Gewinn,
Die ganze Zeit unser dummes Gehabe –
Wir nehmen dir den Lebenssinn.
Der Anzug passt nicht,
zwickt vorn und hinten,
die Stöckelschuhe tun dir weh.
Jetzt geht es ran sich abzuschinden,
und wehe wenn ich dich nicht lächeln seh!

Ref.: (…)


ZWEI IN EINEM

Ich kann nicht aufhören zu leben
So als wärest du noch da.
Stell mir vor deine Nähe
Und fühle mich dir wirklich nah.
Ich höre deine Stimme,
bevorzuge deinen Standpunkt.
Du bist mein Begleiter,
der mir immer noch reinfunkt.

Ref.: Ich bin zwei Menschen in einem.
ich bin ich und ich bin du.
Man hat dich von mir abgeschnitten,
jetzt zähl ich dich zu mir dazu.

Es ist als wäre es nicht zu Ende,
so als wären wir noch ein Paar.
Ich gehe mit dir durch mein Leben.
Sehe mich selbst nicht mehr klar.
Mir fehlen die Grenzen,
denn du, das bin ich.
Wir sind eine Einheit.
Du lässt mich nicht im Stich!

Ref.: (…)


SPRECHEN

Alle sagen du wärst schüchtern,
wenns alle sagen, dann ist´s wohl so.
Du hängst doch noch in deinen Windeln.
Wir machen dir einen schicken Po.
Die Chefs und die verfluchten Kollegen
Setzen immer einen drauf.
Sie scheißen auf den dicksten Haufen.
Abgefuckt ist dein Lebenslauf.

Ref: Du kannst wohl noch nicht sprechen.
Bei dir läuft arg was falsch.
Du hast keine Schuld, aber sie rächen
sich an dir Armen wieder einmal.

Sie sagen es dir in dein Gesicht und
freuen sich auf die Reaktion.
Sie sagen öffne endlich den Mund,
sonst ist Stigmatisierung durch uns dein Lohn.
Bist du irgendwie behindert?
Und vielleicht ja ein Autist?
Es ist bestimmt die schwere Kindheit
Der Grund warum du so unbrauchbar bist!

Ref.: (…)


TEUFELSKÜCHEN

Willst du arbeiten, nicht still stehen?
willst du in die weite Welt gehen?
Dann wirst du dort nur Mauern sehn,
weil sie dich systematisch missverstehen.

Ref.: Sie lauern überall
Mit ihren miesen Sprüchen,
die Küchen dieser Welt
sind des Teufels Küchen.

Du kriegst nen gratis Kaffee
und deiner Psyche auf Maul.
Ich wünsch dir einen Aufstand,
damit wir sie vergraulen.

Ref.: (..)

Sie handeln nach freiem Willen.
Es gibt niemanden der sie zwingt,
außer der Teufel und sein Geld –
Geld das bis zum Himmel stinkt.

Ref.: (…)

Kommt wir schaffen Strukturen,
die diese Schweine absorbieren.
Wir bilden eine Macht,
lassen uns nichts aufdiktieren.



FUCK OFF

Fuck off,
alles muss raus.
Konfrontation,
hörst du das Gebraus?
Hass ist
Unzufriedenheit.
Das was ist
Bin ich so leid.
Krank ist
diese Gesellschaft.
Schlagt das System
und dann fällt das!

Ref.: Alles wird immer schlimmer,
Überwachung und Kontrolle.
Jagd die Bonzen weg
Und spielt nicht mehr die Dienerrolle.
Alles wird immer schlimmer –
Du gehst dich täglich bewerben,
doch die Arbeit die du kriegst
ist dein tägliches Sterben.

Alles verstopft,
kein Weg weiter.
Alles sagt NEIN
Doch bleibe heiter.
Fuck off,
diese scheiß Spießer.
Leben ist verboten,
jeden Tag wird es mieser.
Nichts ohne Schein,
nichts ohne Auto.
Nichts ohne Erfahrung,
alles zieht sich mit grau zu.

Ref.: (…)


HIER UND DA

Schon lange verachte ich euch,
doch jetzt habe ich die Kraft
mich gegen euch zu richten,
denn ihr habt alles dahingerafft.
Jetzt bin ich endlich frei,
gleichgültig in meinem Herzen.
Es juckt mich wirklich nicht –
Hier und da ein paar Schmerzen.

Ref.: Hauptsache ist, dass auch ihr Wunden habt,
dass ich euch erwische hier und da.
Hauptsache ist dass euer Blut überschnappt,
aus den Ohren und aus dem Haar.

Schon lange kotzt du mich an,
doch ich mach endlich Schluss
mit dir du dummer Mann,
setzt dir den Todessschuss.
Ich reiche die Scheidung ein,
du bist ein Mann zu viel.
Ein Klotz an meinem Bein –
Es gibt nur noch ein Ziel.

Ref.: (…)


NEUES JAHR

Jetzt oh Menschen kommt die neue Zeit.
Wir sehen eine Möglichkeit.
Die Zeit des Hasses wird beendet
Und nur noch Gutes ausgesendet.
Wir leiten ein die Zeit der Liebe,
Geld zahlend wollens nur die Diebe.
Verschenken ist das neue Motto,
helfen und lernen ist besser als Lotto.

Ref.: Geld von Staat und Polizei
Ist unser Notnetz, dich die Zeit ist vorbei,
weil wir nun alle zusammenhalten.
Keiner kann unsre Liebe spalten.
Militär, Überwachungsstaat
Ist das Netz, das uns gefangen hat.
Weil Liebe noch nicht nötig war,
doch nun feiern wir ein neues Jahr.
Ein neues Jahr!
Frohes neues Jahr!

Jetzt oh Menschen lieben wir
einander, so dass keiner erfriert,
bis keiner hier mehr Amok läuft
oder sich still im See ersäuft.
Liebe die letzte Prävention,
darum stärkt eure Religion.
Verhindert dass Gewalt entsteht,
dadurch, dass es uns bestens geht.

Ref.: (…)


MEIN EIGENES KLEINES LEBEN

Ich lebe mein eigenes Leben,
immer auf der Flucht.
Was soll es alles ergeben?
Hab immer was gesucht
das ich niemals hatte.
Keiner sieht mich hier.
Man behandelt mich wie ne Ratte.
und manchmal spür ich Wahnsinn schier.

Ref.: Mein eigener kleiner Kampf,
der dem Ende entgegengeht.
Alle Kessel unter Dampf,
doch ein rauer Wind weht.

Ich bin total zurückgedrängt,
den Rücken an der Wand.
Und ihr habt mich eingezwängt,
fixiert an Fuß und Hand.
Weil ihr euch vor mir fürchtet
und vor meiner Gewalt.
So habt ihr mich gerichtet
in der Nervenheilanstalt.

Ref.: (..)


WER DAS GELD HAT ERFUNDEN

Ich wünschte wir lebten alle
alle ohne Geld,
und ich säße nicht in der Falle
in einem Land in dem Geld nur zählt.
Ich wünschte es gäbe mehr Lieb
Und Gerechtigkeit.
Alle sind potentielle Diebe,
keiner hat für den Nächsten Zeit.

Ref.: Wer das Geld hat erfunden,
gehört an den Marterpfahl gebunden.

Ich wünschte wir täten alle
mutig das was wir wollen.
Statt in des Staates Kralle
Den Reichen Tribut zu zollen.
Ich wünschte wir hissten die Flagge,
die Flagge der Anarchie,
bevor ich euch erschlage,
nutze ich die Phantasie.

Ref.: (…)


KLEINE KNEIPE

Bunte Lichtreflexe,
im Wodka, den ich exe.
In unsrer kleinen Kneipe,
die ich hype.
Bierdeckelspiele
Von Worten nur noch Fetzen.
Der Bass, den ich im Bauch spüre
Kann mich nicht verletzen.

Ref.: Wie lange noch bleiben wir hier?
Stumm und taub Bier nach Bier.
Alle Leute sind da,
trotzdem auch die Gefahr,

Du gefällst mir gut,
Mensch am Nachbartisch.
Habe wieder Mut,
hab mir ein Bier gezischt.
Du kannst mich nicht verstehn,
die Musik ist zu laut.
Ich glaube ich will gehen,
fühl mich nicht wohl in meiner Haut.

Ref.: (…)


DEUTSCHLAND  HEISST…

Deutschland heißt
bunte Vielfalt,
totale Vermischung –
gegen den Zwiespalt.
Deutschland heißt
Zusammenfinden.
Doch die Nazis
An den Marterpfahl binden.

Ref.: DIeLiebe auf Erden
Wird in Deutschland real,
doch Nazis gefährden
uns, ihnen nur Qual!

Deutschland heißt
Gegen Nazis,
ein Volkserwachen,
weil Diktatur da ist,
und fallen sollte.
Wir sind das Volk!
Wir machen Revolte –
Weg mit dem Schalk!

Ref.: (…)

Patriotismus heißt sich einzusetzen
und es positiv zu sehen,
auch wenn sie in unserem Namen uns verletzen,
können wir das Spiel noch drehen!


WIE ICH MCH FÜHL

Soll ich dir verraten
Wie es mir geht?
Es hagelt Tomaten,
für Blumen viel zu spät.
Und meine Liebsten
Weisen mich ab.
Ich kann nur noch piepsen,
weil ich Angst hab,

Ref.: Warum, wenn ich mit dir telefoniere,
legst du immer gleich auf?
Warum, wenn ich es bei dir probiere,
sagt du, du hättest zu tun zu Hauf?

Zeit dir zu sagen
wie ich mich fühl.
Zweifel, die nagen
und mir wird es kühl.
Lieg ich im Bett mit dir,
sehe ich schon
meinen Tod vor mir,
lebe monoton.

Ref.: (…)


SCHWEISS UND BLUT

Dein Leben, dein normales,
ist jetzt nichts mehr wert;
denn du musst dich verkaufen
und wirst nun eingesperrt.
Vertrag ist Vertrag
Und du kriegst Nuttengeld,
für etwas, das dir nicht lag,
für jemand, der von dir nichts hält.

Ref.: So wie du bist
Bist du nicht gut.
Gut sind nur
Schweiß und Blut.
Werde ein anderer als du bist,
ein Rad im System -
ein dreckiger Faschist.

Rede, was ankommt
Und nicht was du meinst.
Lächle, zeig Haltung,
selbst dann, wenn du weinst.
Raffe dich auf
auch wenn nichts dafür spricht.
Es hat keinen Sinn,
doch das interessiert nicht.

Ref.: (…)


BESCHISS

Bullen prügeln au dich ein,
doch wisse, du bist nicht allein.
Sie sprühen Gas in dein Gesicht,
alleine bist du damit nicht.

Ref.: Seit Anbeginn der Zeiten
werden wir unterdrückt,
von der herrschenden Klasse,
die uns auseinanderpflückt.
Doch einst wird es sich ändern,
so viel ist Gewiss.
Denn was sie uns bieten,
ist nur ein Beschiss.
Nur ein Beschiss.

Wasserwerfer fahren auf,
das ist der normale Weltenlauf.
Sie drücken dir den Schmerzpunkt ein,
doch sterben tust du nicht allein.

Ref.: (…)



ROMANTIK PUR

Romantik pur
berührt mein Herz,
zünde die Kerzen
an, blicke himmelwärts,
sieh den Mond,
fühle Melancholie.
Liebe lebt
Und unsre Magie.

Ref.: Dieses Haus ist unseres.
Hier leb ich mit dir!
Wenn das mal nicht ein Wunder ist!
Danach spür ich Sehnsucht in mir.

Ich mal ein Bild,
ein Portrait von dir,
auf Leinwand mit Öl.,
denn du bist eine Zier!
Gib mir deine Hand,
denn ich hab einen Ring.
Du wirst sehen,
wer ich dir bin.

Ref.: (…)

Los gehen wir,
egal wohin.
Mit dir macht zu flüchten
Wieder Sinn.
Der Traum er lebt,
weil es Liebe ist.
Nur mit dir
Wird die Flagge gehisst.

Ref.: (…)


FALSCHE FRAU

Du hast mich betrogen,
dann hast du´s mir erzählt.
Dann kam auch schon die Trennung –
Dabei waren wir vermählt.
Vielleicht ist es ja besser,
wenn wir uns nicht mehr sehen.
Warum gehst du mir nach,
denn nichts macht alles ungeschehen.

Ref.: Heute weiß ich genau,
du warst die falsche Frau.
Wir hatten keine Chance,
nein, wir verfehlten uns ganz.
Besser es ist aus
mit uns, trotz gemeinsamem Haus.

Dein Leben ist ein anderes,
ein anderes als meins.
Mir fällt zu dir nicht ein,
auch wenn du so lieb erscheinst.
Was ich tu ist dir fremd,
du kannst es nicht mal sehen.
Wir sind der totale Kontrast,
wird zeit es zu verstehen.

Ref.: (…)


NACHWUCHSPUNK

Nachwuchspunk,
ich kann dir zeigen
wie wir so leben
ohne uns zu verneigen.
Kiddiepunker,
ich will dich supporten,
zu partizipieren
an unsren Worten.

Ref.: Jetzt bist du auch ein Punk,
einer von uns,
kleide dich wie du willst,
mit oder ohne Kunst.
Jetzt bist du auch ein Punk,
gehst deinen Weg,
mit großer Homebase .
keiner kommt uns schräg.

Neuer Punk,
ich schenk dir Musik,
die dich erbauen wird
für unsren Sieg.
Gegen Profitgier
und Ausbeutung pur,
Herrschaft über uns,
rund um die Uhr.

Ref.: (…)


VERPISS DICH

Hau ab aus meiner Bude –
Die Tagesschau fängt an,
und danach schau ich nen Film
und geh schlafen irgendwann.
Merkst du nicht, du störst,
und laberst viel zu viel.
Sieh, da vorne ist die Tür;
Nach Hause gehen, dein nächstes Ziel.

Ref.: Noch eine Kippe?
Du hast sie nicht alle!
Was ist das für ne Sitte,
und was für ne Falle?
Und noch eine Kippe,
dann haust du ab.
Geh besser jetzt,
weil ich keinen Bock mehr hab.

Es hallt deine Stimme
Selbst noch bis ins Nachbarhaus.
So laut bist du am Reden,
ich habe Angst man schmeißt mich raus.
So vergisst du dich selbst
und die Bedürfnisse deines Kollegen.
Verpiss dich aber schnell.
Komm gut nach Hause, du hast meinen Segen.

Ref.: (…)


RATTE

Als Punker stehe ich auf Ratte –
Sie lebt in meiner schwarzen Lederjacke.
Ihr Wasser erhält sie aus meinem Mund.
Mein Rausschmiss, dafür war sie der Grund.

Ref.: Igitt, er hält sich eine Ratte.
Was die Spießer reden, das ist mir Latte.

Als Punker stehe ic auf Ratte.
Sie ist der einzige Freund, den ich jemals hatte.
Überall hin nehme ich das Rattentier mit,
und überall sagen Leute nur igitt.

Ref.: (…)


KLANGTEPPICH

Du laberst alle zu,
aber nicht mit mir!
Ich biete dir paroli,
denn du stehst mir bis hier!
Ich sage dir nur Schluss jetzt,
denk doch auch einmal nach.
Du hast mich genug verletzt .
Du tatst es tausendfach!

Ref.: Dein Gerede – Klangteppich.

Du bist nicht mehr mein Freund –
Die Ohren tun mir weh.
Du nimmst 0 % Rücksicht.
Geh mir vom kleinen Zeh!
Wie konnte ich dich mögen
Und zu mir rufen, wie?
Jetzt hab ich dich am Wickel,
das aller größte Genie!

Ref.: (…)


VOLLIDIOT

Du sagst mir ich sei nicht okay.
Damit tust du nur dir selber weh.
Ich such mir einen neuen Freund.
Dass ich dich liebe hast du wohl geträumt.

Ref.: Du blöder, hundsgemeiner Vollidiot!
Ich kann dich nicht mehr sehen, ich sehe rot!

Du bist so scheiße und siehst auch so aus.
Du kannst nun verschwinden aus meinem Haus!
Du hast mich doch nur ausgenutzt
und sagte ich was, doch eh nur gestutzt.

Ref.:  (…)

Du lachst mich aus, weil ich Punkrock mag.
Mit einem „Du Trottel“ versaust du mir den Tag.
Man hat dir viel zu oft Nettes gesagt,
sonst hätte jemand wie du wohl längst schon verzagt.

Ref.: (…)


JEDEM

Willst du deine Freundin küssen,
bald schon küsst du nur noch dein Kissen,
denn sie hat sich stark entwickelt
und du bist immer noch verpickelt.

Dieses Land geht vor die Hunde
Und ihr bestellt die nächste Runde,
wollt von all dem nichts mehr merken,
dass sie euch nicht den Rücken stärken.

Deine Freunde machen sich
nen Spaß aus dir und fürchterlich
wirst du einmal alleine sein,
denn um dich kümmert sich kein Schwein.

Keiner da, der dich versteht.
Sie fragen dauernd wie´s dir geht,
und wollen doch davon nichts wissen.
Jedem geht´s hier still beschissen.


BILDUNG

Ständig werd ich nur vollgestopft
mit Wissen, das mich nicht interessiert,
und dabei habe ich doch ein eigenes
Interesse an dem was passiert.
Ich habe ein Auge auf diesen Staat
und die Spiele, die er mit uns spielt.
Begreif mich als Kämpfer für unser Recht,
und hab damit auch Bildung erzielt.

Ref.: Und lang schon habe ich das Gefühl,
dass die Schule die Bildung zerstört.
Traumatisiert von euch sitzen wir da –
Es wird weiterhin artig zugehört.
Durch Kleinigkeiten lenkt man uns ab
Vom großen Weltgeschehen
Und blendet unsre Beteiligung aus,
so als hätten wir gar kein Problem.

Ich habe kein Geld, aber Noten und Druck
und viel Anonymität.
Von Mitschülern werde ich schief angeguckt,
so als ob mir die Latte steht.
Ich hab nur ein Leben, das setze ich ein,
um vor Hohn und Spott mich zu bewahren,
Bedeutung in all das hineinzubringen,
und liebe und Glück zu erfahren.

Ref.:(…)


AALGLATT

Früher warst du noch ein Punk,
hast gemacht was dir so passt.
Den Staat fandst du so überflüssig,
dann wurdest du dir selbst zur Last.

Ref.: Nur weil ein Typ auf der Arbeit
dich vor anderen verhöhnt hat,
und du konntest dich nicht wehren –
für das Geld verhieltest du dich aalglatt.

Was soll man denn auch machen,
wenn die Revolution nicht kommt
und man braucht das Geld für die Miete,
und du wirst ein Spießer prompt.

Ref.: (…)


SCHMEISST MICH DOCH RAUS

Ich scheiße nicht au Arbeit,
ich sauf mich auch nicht zu,
doch wenn mein Chef mich rauswirft
ist mir das egal im Nu.

Ref.: Ich sage nur meine Meinung
und handle nach meinem Gewissen,
und wenn euch das nicht passt,
dann find ich euch eh beschissen.

In jedem Betrieb gibt es einen,
der sich für den Größten hält.
Kein Grund ihn nicht mehr zu verarschen.
Ich lache ihn aus, wenn er bellt.

Ref.: (…)

Schmeißt mich dich raus,
ich zahl euch alles zurück.
Bei den nächsten Chaostagen
bin ich der Hans im Glück.


FREU DICH DEINES LEBENS

Der Tod ist keine Verarsche,
der Tod ist wirklich real.
Der Tod ist deine Erniedrigung,
das Sterben eine Qual.

Ref.: Freu dich deines Lebens,
solange du es nicht hast.
Du weißt nicht, was danach kommt,
darum wehre dich ohne Rast.

Der Tod zieht hier seine Kreise.
Jeder Zeit kann es passiern.
Ich bin bereit für die Reise
ins nichts, biete ihm meine Stirn.

Ref.: (..)


NIEDER MIT DEM GESELLSCHAFTSZWANG

Nieder mit der Züchtigkeit,
ich seh nur Arschficker weit und breit,
die gucken als wär ich ein Schwein
und gehen selbst in den Puff hinein.

Nieder mit der Verlogenheit,
wer sucht denn nicht nach Zärtlichkeit?
Ich geh an einer Frau vorbei
Und senk den Blick – ich bin nicht frei.

Nieder mit der Scheinmoral
Und ihren Züchtigkeitschoral.
Missachtet den Gesellschaftszwang
und lacht ihn aus von Anfang an.

Nieder mit der Traurigkeit,
jetzt kommt die große neue Zeit,
Ich sehe dich und sprech dich an
Und mach mich heftig an dich ran.

Nieder nieder nieder
mit dem Gesellschaftszwang
Nieder nieder nieder
von Anfang an.


LEBENDIGE TRÄUME

Wie soll ich mit den Menschen sprechen,
ohne dass der Schmerz mich leitet,
meinen Körper tanzen lässt,
den Schleier im Gesicht ausbreitet?

Wie kann es sein, dass ich hier sitze?
Sollte ich nicht von hier fortgehn,
sagen, was ich machen möchte -
einen friedlicheren Ort sehn?

Was nicht ist, wird niemals werden!
Schön, dir hinterher zu laufen.
Doch du kannst ja nicht verstehen -
Tausendfache Feuertaufen.

Diese Nacht ist unvergesslich -
Sterne, schattenhafte Bäume.
Es erwacht in mir das Leben
und lebendig sind die Träume.


LEBENSGLÜCK

Ich hatte eine gute Kindheit,
das streitet ihr mir niemals ab.
Ich bin erwachsen, jetzt ist es so weit:
Es ist so, dass ich Selbstvertrauen hab.
Den meisten von uns ging es nicht so super,
sie wurden verwahrlost, gar missbraucht.
Sie werden auf Autobahnen zu Hupern.
Sie denken ich wär schnell in einer Pfeife geraucht.

Ref.: Immer das Selbe mit unglücklichen Menschen,
die sich über mich und mein Lebensglück stellen.
Sie wollen, dass es mir auch so wie ihnen
Geht, wollen den Lebensbaum fällen.

Ich bin ein ganz schön Resilienter,
durchstehe das Schlimmste und ich wird
mich weiterentwickeln, bin kein Verpennter,
kein schüchternes Männlein, endend am Herd.
Ich setz mich durch, wie Qualität auch,
Seid ihr des Guten auf Erden der Feind?
Ein Sieger wie ich landet auf dem Bauch,
denn die Loser agieren gegen uns vereint.

Ref.: (…)


DIE HOFFNUNG STIRBT ZU LETZT

Ich werde niemals Selbstmord begehen.
Ich werde unbetrübt hier stehen.
Ich halte allen Qualen Stand.
Keiner drängt mich mehr an den Rand.

Ref.: ich habe nur gewonnen,
wenn mein Leben weitergeht.
Die Hoffnung stirbt zu Letzt,
was ihr zum Glück nicht seht.

Ich mach mir keine Sorgen, sondern geh
auf Dinge zu, gleich wenn ich sie seh.
Ich lasse nichts aus und bin präsent.
Je genau so, wie ihr mich nicht kennt

Ref.: (…)


ALL MEINE SÜNDEN

Lustig bist du nicht,
wirfst Dreck in mein Gesicht.
Benutzt perfide Worte,
gibst nichts ab von deiner Torte.
Schimpfst mit mir herum,
stellst mich dar als wär ich dumm.
Feierst jede Peinlichkeit
Als erfreutest du dich an dem Leid.

Ref.: Alle meine Sünden,
durch dich werden sie präsent.
Verdammt, ich bereue!
Mein Dachboden brennt!
Dachboden brennt!

Lustig bist du nicht,
führst ins Feld die Argumente,
stellst mich als den Hasser dar
und beherrschst jede rhetorische Finte.
Doch du kannst mich nicht verstehen.
Kann ichs erklären wird das noch gehen.
So wenig Zeit hast du mir gelassen.
Ich soll meine Chance verpassen.

Ref.: (…)


DAS IST NICHT UNSRE REALITÄT

Hängt die Werbeplakate ab,
die diese Stadt verschandeln.
Ganz egal, wer dafür geblecht hat –
so kann man doch hier nicht mehr wandeln.

Räumt endlich allen Unrat weg
Und macht diese Stadt wieder bewohnbar,
Konsumterror hat viel zu lang
Die Welt verwaist und kam uns so nah.

Ref.: Schluss mit der Konditionierung
Auf ihre Marken und ihr Geschäft.
Es geht hier nicht um lockere Sprüche,
mit denen man uns nur nachäfft.

Komm, wir gehen gemeinsam raus
Und reißen runter, was uns zerstört,
was in den Totenfluss der Geschichte
und ins Klo gespült gehört.
Sprüht alles zu und überklebt es
Mit einem Banner auf dem steht;
Weg mit der Werbung und den Firmen –
Das ist nicht unsere Realität.

Ref.: (…)


DIE WELT IST SCHLECHT

Für eine bessere Welt stehe ich ein,
denn ich weiß, es ist alles so gemein.
Weil Menschen leiden und gar nichts mehr geht
und trotzdem die neuen Skyline steht.
Aus dem Missstand heraus entstand der Zorn.
Ihn zu überwinden brachte mich nach vorn
Zu Veränderungswillen gegen das Regime.
Es ist in unsren Kräften, es gibt kein Land zu fliehen.

Ref.: Die Welt ist zu schlecht
um nichts zu unternehmen,
für ne bessere Zeit
jenseits von den Systemen.

Weil alles scheiße ist, schlussfolgere ich:
Die Welt will geliebt sein, lass sie nicht im Stich!
Ein Schrei nach Liebe, wie Farin sang
und doch ein Arschloch dann im Refrain.
Wir müssen kämpfen, um hier zu bestehn.
Kannst du denn nicht die Wahrheit sehn?
Du bist so naiv, wenn du immer noch meinst,
es gäb eine Nische und du wärst nicht rage against….



DAS DARF NICHT SEIN

Mach dich klein,
weil alles ihnen gehört,
den Intoleranten,
dem Feind, der uns stört.
Verzichte auf
alles was dich trägt,
völlig abgehhetzt
und nicht mehr bewegt.

Ref.: Am Ende duckst du dich auch
Zwischen Trümmern und tief im Rauch.
Du hältst dir die Augen zu,
denn anvisiert wirst du.

Was dir bleibt
ist nur die Gewalt.
DU bist nichts mehr,
völlig ohne Gestalt.
Die Mächtigen
habens weggenommen
und sind zu deiner
Beerdigung gekommen.

Ref.: (…)


DER WEG

Gefangen auf einem Planeten.
Es ist wie es eben ist.
Wir werden krank und wir sterben.
Keiner der uns vermisst!
Den ganzen Tag nur Blessuren.
Wir träumen von ner besseren Welt.
Tun alles um sie zu ändern,
doch haben dazu wenig Geld.


SINGLE

Es ist Zeit sich loszulassen,
zu trennen, eigene Wege zu gehen,
sich nie mehr wieder anzufassen
und nicht mehr in die Augen zu sehen.
Es ist Zeit „es ist aus“ zu sagen
Und froh zu sein allein zu sein.
Nur Stalker könnten mich nun plagen.
AM liebsten bin ich frei und allein.

Ref.: Baby Baby stalk mich nicht.
Ohne dich seh ich das Licht.
Als Single bin ich wieder froh
Und als Witwer ebenso.

Es ist Zeit Bilanz zu ziehen
Und der Vergangenheit zu fliehen.
Was gehörte davon mir,
und was war geschuldet nur deiner Gier?
Wie geht die Geschichte meines Lebens?
Und was ist gut, das nicht mehr ist?
Ich glaube nicht alles war vergebens,
außer dem Reinfall auf deine List.

Ref.: (…)


DIE WEICHEN

Polizeistaat wird nun real.
Allen Menschen scheint es egal.
Über uns alle haben sie die Macht.
Wir sind unter Generalverdacht.
Sie foltern uns wie es ihnen passt,
haben nicht geliebt, sondern gehasst.
Doch ich pfeife auf dieses System.
Ich sage: Es ist mir unangenehm.

Ref.: Sie stellen die Weichen
In deinem Kopf,
die  Mächtigen, Reichen,
haben alles verstopft.

Neues Polizeigesetz,
das sie zu stark befugt.
Sie haben es nun durchgesetzt –
Demokratie ist Betrug.
Spätestens jetzt sollten wir schrein,
und unseren Unmut zeigen.
Wir gehen auf Demos, zählen uns
Und dann verjagen wir die Feigen.

Ref.: (…)


WEIL ICH DICH VERMISSE

Ich rauche, ich trinke,
ich geh spät ins Bett.
Wasch mich nicht und stinke,
bin zu anderen nicht nett.
Ich lass mich gehen,
ich esse fast nix.
Möchte dich sehen,
doch von dir nur Tricks.

Ref.: Mein Leben schleppt sich so dahin,
weil ich eine kranke Seele bin.
Wie ich dich vermisse in meinem Herz.
Ich schau immer nur rückwärts, rückwärts.

Ich fresse und kotze
Und denk nur an dich,
während ich mich ritze
blutig und widerlich.
Ich nehm harte Drogen
Und komm nicht mehr klar.
Denn nichts ist mehr
Wie es damals war.

Ref.: (…)


DIE HERZEN

Sie können uns kontrollieren
und sich in Psychoterror probieren.
Unsre Liebe soll regieren.
Wir werden nicht an ihnen erfrieren.
Halten wir zusammen
Brauchen wir keinen Riot.
Ihre Lügen stehen in Flammen,
und das wird bei uns gefeiert.

Ref.: Wir sind wer wir sind und werden bestehen
Je mehr sie hinterfragen, lasst die Herzen aufgehen.

Wir bleiben stark und mutig
gegen ihren Sturm.
Sie hauen uns die Nasen blutig,
treten nach uns wie nach einem Wurm.
Doch wir bleiben natürlich
und wir belieben frei –
individuell glücklich,
kollektiv dabei.

Ref.: (…)


HAST DU SCHON GEWUSST

Du schaust so traurig aus der Wäsche.
Soll ich dir den Himmel zeigen?
Oder willst du weiter Dresche
von ihm und seinem dunklen Reigen?
Ich nehm deine Hand und ich entführ dich
In ein Land voll Sonnenschein.
Komm mit mir, oh hör auf mich!
Ich will deine Seele befrein.

Ref.: Hast du schon gewusst,
dass es einen Gott gibt?
Dass er dich liebt?
Hast du schon gewusst,
diu kommst nach Eden -
Tod ohne Schäden.
Hast du schon gewusst,
du bist ein Kind Gottes.
Und dass er nie fort ist…

Du sitzt da und schaust ein Loch
In den Himmel hinein.
Ich glaub das ist das Ozonloch,
so lang nahmst du ihn in Augenschein.
Komm och erzähl dir von deinem Leben
Und seinem höheren Sinn.
Nach Gottes Willen will ich streben,
weil ich ein guter Christ bin.

Ref.: (…)


STAAT AU AB

Ich bin gegen jedes Staatssystem,
Überwachung wäre mir nicht angenehm.
Nichts funktioniert mehr, wenn sie uns bedrängen.
Wir fühlen uns täglich in ihren Fängen.
Keine Macht für irgendeinen Apparat,
der uns stört intim, persönlich und privat,
der uns ständig nur eine Schuld einbläut.
Gefühle zuzulassen hab ich dank ihm bereut.

Ref.: Staat hau ab, geh mir nicht auf den Nerv!
Du bist nicht der Beste, hast uns das Töten eingeschärft.
Machst uns willenlos und zu Killermaschinen,
die ohne Gefühlsleben nur euren Zwecken dienen.

Ich bin voller Stolz ein Anarchist,
weil ich weiß, was der Kanzler für ein dummer Typ ist.
Man überrennt unsere Grenzen und ich finde das gut.
Mischung aller Menschen sorgt für Auffrischung im Blut.
Jede Form von Kontrolle und Staatsbürgerschaft
Ist ein Grund auf euch zu spucken mit Tiefe und Kraft.
Lasst allen Dingen endlich freien Lauf,
ein bisschen Chaos nehme ich in Kauf.

Ref.: (…)


ZU HAUSE IST OHNE DICH

Damals hab ich dich sehr vermisst,
ich hätte dich liebend gerne noch mal geküsst.
Damals bedeutete es mir die Welt.
Meine Zukunft ohne dich war entstellt.
Damals hat es an mir gerissen.
Was du sagtest hat mich wirklich gebissen.
Damals war, was damals war.
Heute seh ich wieder klar.

Ref.: Von mir aus bleib weg,
vorbei ist der Schreck.
zu Hause ist ohne dich!
Also was willst du, sprich!

Damals hab ich heftig geweint.
Warum waren wir nicht mehr vereint?
Damals war es ein heftiger Schmerz,
und es stoppte fast mein Herz.
Damals war ich so verloren,
in ein Paradox geboren.
Damals dachte ich an dich,
doch heut will ich unsren Nachwuchs nicht.

Ref.: (…)


NIE WIEDER SEHEN

Egal was ich auch singe –
Meine Frau ist weg.
Wie ich mit ihr auch umspringe –
Sitz hier in meinem Dreck.
Was ich zu ihr auch sage –
Sie verlässt mich jetzt.
Was ich auch vorschlage –
Sie hab ich vergrätzt.

Ref.: Egal wie ich mich entscheide
Mit der Trauer umzugehen.
Nichts bringt meine Frau zurück.
Ich werd sie niemals wieder sehen.

Egal was ich auch sage-
Sie wird einfach gehen.
Was ich ihr auch vortrage,
es wird keine Blume mehr aufgehen.
Wie mein Gehirn auch arbeitet –
Es kommt nichts dabei rum.
Meine Frau will weggehen,
findet mich neuerdings dumm.

Ref.: (…)


IMMER IN DICH VERLIEBT

Das war mein Leben
und meine Vergangenheit.
Das alles hat sich begeben
zu seiner Zeit.
Das kann ich nicht zurücknehmen,
das habe ich verschuldet.
Ich muss mich dessen nicht schämen,
Gott ist mit mir geduldig.

Ref.: Und all die ganzen Jahre
war ich in dich verliebt.
Du hast mich niemals wahrgenommen
als wenn es mich nicht gibt.

Als ich noch ein Kind war
Und das ist verdammt lang her,
wie in einem andren Leben,
da sah ich in allem mehr.
Ich ging meinen eigenen Weg,
hat ne Beziehung zu unsrer Welt.
Vieles läuft heute so was von schräg.
Das hab ich so alles nicht bestellt.

Ref.: (…)


DEIN RÜCKZUG

Argwöhnisch betrachte ich
Deinen Rückzug aus meiner Welt.
Ich traue meinen Augen nicht,
was heute für dich zählt.
Niemals kamen wir uns nah,
so nah wie ich es plante.
Ich kann nicht fassen, dass es das war –
Du stößt ich von der Kante.

Ref.: Du bist weg, für immer weg,
mir bleibt nur noch der große Schreck.
Das hat alles nicht geklappt.
Eine Schlange, die ich getötet hab.

Wie die feinen Leute
vollziehen wir den Abschied.
Was willst du noch machen heute?
Ach, ich schreib noch ein Lied
Darüber wie es sich anfühlt,
dir dein Herz zerreißt,
weil die Beziehung abkühlt
und zu einem Gletscher vereist.

Ref.: (…)


DIE STADT IST ZU LAUT

Wie konnte ich nur so ausrasten?
Wie konnte ich nur so sein?
Bin ich wirklich gefährlich
und lauf ich wirklich neben deinem Bein?
Bin ich wirklich Punkrock?
Ist dieser Alptraum wahr?
Hab ich auf Randale Bock?
Ist der Tod mein Superstar?
Dokumentiere ich den Verfall?
Ist die Welt mir Folter?
Bin ich immer noch das Kind,
das ihr damals gewollt habt?

Ref.: Die Stadt ist mir so laut,
hat mir die Seele geklaut.

Wie konnte ich nur so lange
Jemandem wie dir nachhängen?
Wie konnte sich meine Traumphase
So dramatisch verlängern?
Liebe ist Gehirnwäsche,
denn alles ist verschwunden.
Unter euren Kommentaren
dreh ich meine Runden.

Ref.: (…)


GEBETE

Irgendwo auf der Welt,
da stehe ich,
abhängig von Geld.
Ohne Liebe nur kläglich.
Keiner der mir was schenkt,
auch wenn Weihnachten ist.
Nur ein Mensch, der mich kränkt:
„Was für ein Penner du bist!“

Ref.: ich bin allein,
will schrein.
Auch ein Schrei ist ein Gebet.
Ich bin allein,
will mich befrein,
bete von früh bis spät.

Irgendwo
in der Stadt
da schlürfe ich
wo man keinen Platz hat.
Denn man lässt mich im Stich:
„Geh woanders hin,
dann du bist eine Last.
Ein Assi, der ich wohl bin ,-
hab euch niemals gehasst.

Ref.: (…)


DAS ZWEITE WESEN

In dir drin ist ein Wesen,
rein und nie Teil des Lebens gewesen.
Du hast es eingesperrt
Und niemals angehört.

Ref.: Dein kindliches ich,
verletzt und inhaftiert.
Bis zu deinem Tode
unterdrückt und schikaniert.
Immer schön kleingehalten,
niemals ausgelebt.
Keine Chance hat es erhalten,
dich ich bin jemand, der es hervorhebt.

Ich hole es raus aus seinem Gefängnis.
Es war so hart, so hart in Bedrängnis.
Dein sanftes, liebes, reines Ich.
Welt ließ dich wohl mal hart im Stich.

Ref.: (…)



WAS MAN SO AN WÄNDE SCHREIBT

Ich bin ein rauer Typ,
hab stürmisches Wetter lieb.
Wohne in einem Kellerloch,
aus dem einst ein Monster kroch.
Ich treibe vor mir her die Stürme,
kipp was Alk hinter die Birne,
spucke euch in eure Suppe,
scheiß auf den Zwang in eurer Gruppe.

Ref.: Was von mir übrig bleibt?
Was man so an Wände schreibt.

Meine Stimmung ist schlecht.
Findet ihr das gerecht?
Was soll ich machen?
für den Erfolg lachen, lachen.
Fickt euch und eure Scheiße.
Lachen tu ich für mich und leise.
Ich habe diese Band gegründet,
was nun in eurem Pogo mündet.

Ref.: (….)


ATOMKRIEG

Atomkrieg –
Die Welt wird zerstört.
Ganze Städte
Werden ausradiert.
Bomben fallen,
Pilze steigen.
Verstrahlt durch den
atomaren Reigen,

Ref.: Von allen Menschen
Nur noch Flecken aus Ruß,
die an der Wand kleben
wie ein letzter Gruß.

Atomkrieg,
Menschen sterben.
Unsre Zukunft
geht ins Verderben.
Staaten haben
zu viel Macht,
wettrüsten für
ihre Schlacht.

Ref.: (…)


HASS

Alle schauen weg,
wenn etwas passiert.
Seelen im Dreck,
voll angeschmiert.
Alle sind konform,
streiten um die Krümel,
stechen sich aus
im großen Gewimmel.

Ref.: Manchmal verachte ich,
und das ist wahr,
die anderen Leute,
hasse sogar.

Alle gleichgeschaltet,
von Geld bewegt,
das Elend verwaltet,
sich nicht mehr geregt.
Falsche Einstellung,
die feige Macht.
Niemals Erhellung,
die ewige Nacht.

Ref. (…)


VATERLAND SABOTIERT

Die Nazis rennen wutentbrannt
Durch die Straßen in diesem Land.
Und alles was nicht blond und weiß
Und blauäugig ist, ist für sie Scheiß.
So spalten sie das ganze Land,
setzten die deutsche Flagge in Brand,
und tun noch so wie Patrioten,
im Grunde sind´s nu Vollidioten.

Ref.: Du bist Deutsch und du nicht,
Pech gehabt, falsches Gesicht.
Verschiedenheit nicht akzeptiert,
einigs Vaterland sabotiert.

Die Nazis tönen inhaltslos,
gegen Kritisches machen sie sich groß.
Andersdenkende sollen weg.
Intellektuelle sind für sie Dreck.
Das ist für sie die deutsche Kultur,
auswendig lernen, nachahmen, stur.
Sie können nicht selber denken,
daher die Führer, die sie lenken.

Ref.: (…)

Bridge: Ausländer eines Landes
sind untereinander unterschiedlicher,
als zu uns Deutschen,
wer das kapiert, ist kein Rassist mehr.


TO-DO-LISTE

Besuch deine Freunde,
oder bleib zu Haus.
Glotz in die Röhre.
Oder zieh den Stecker raus.
Geh kreativ sein,
oder lies ein Buch.
ich glaube dein Leben
ist gar nicht so ein Fluch.

Ref.: Deine Eltern sind alt.
Der Garten ist verwittert.
Deine Freunde sind fort.
Sieh wie es gewittert.
Mal sehen was in der Zeitung steht.

Du hast noch viel zu tun,
häng hier nicht so blöd.
Du kannst ja meditieren,
damit das alles vergeht.
Lies doch in der Bibel,
leg dich nochmal hin,
mach mal einen Spaziergang!
Dann macht das Leben wieder Sinn.

Ref.: (…)


WER BIST DU?

Erinnerungen ans Gefängnis
werde ich nicht los.
Sie schlagen auf mich ein.
Was mache ich denn bloß?
Traumatische Erfahrungen
Prägen meine Welt.
Ich fühle mich verletzbar,
von Nichtigkeit entstellt,

Ref.: halt einfach die Fresse,
warum hör ich dir zu?
Es ist egal, was du sagst,
Wer bist denn überhaupt du?

Ich baue meinen Charakter –
Aus Neue stürzt er ein,
wenn mich mal jemand ablehnt,
das kann ja wohl nicht sein!
Ich mach den fiesen Rocker,
doch die Fassade bricht.
Ein kleiner armer Irrer
tritt ins Rampenlicht.

Ref.: (…)


HALBREALER ZWISCHENRAUM

Ich wünschte ich könnte alles,
und jeder hätte mich lieb.
Ich wünschte ich würde gefallen,
und ich wär kein Tagedieb.
Ich wünschte ich wäre beliebter
Und hätte alle Tricks raus.
Ich könnte mit jedem reden
Und wär keine schüchterne Maus.

Ref.: Ich wünschte ich lebte in einem Traum,
im halbrealen Zwischenraum
und könnte den gut kontrollieren
und hätte nichts mehr zu verlieren.

Ich wünschte ich wäre glücklich.
Ich wünschte du wärst froh.
Ach schiene doch stets die Sonne
Und hier wär nicht nirgendwo.
Ach wäre doch hier ein zu Hause,
ach wäre ich nicht so blamiert!
Ich wäre so gerne ein Rockstar
Und nicht fett und kleinkariert.

Ref.: (…)


DER TODESKUSS

Gafft mich ruhig weiterhin so blöde an.
Ich bin stolz auf meine Herkunft, und ich bin ein Mann.
Ich kenne wahren Frieden, und ich kenne wahres Glück,
durchschaue die Fassaden und will nicht zu euch zurück.

Ref.: Ich weiß, dass Reden aus Schweigen entsteht,
und dass den Schönen die Schönheit nicht steht.
Ich weiß, was zwischen den Zeilen steht
Und an welche orte man besser nicht geht.
(Aber nicht warum ihr so traurig ausseht.)

Auf der Straße legen Leute sich mit mir an,
benehmen sich daneben wie man es nur kann.
Angesichts des Umstandes, dass jeder denken muss
wie Schaden zu verhindern ist, ist das ein Todeskuss.

Ref.: (…)


DIE ABSCHLUSSBEURTEILUNG

Es ist mir scheißegal,
was ihr von mir denkt.
Au solche wie euch scheiß ich,
die ihr mich nur lenkt.
Auf nimmer wieder sehen,
macht euren Scheiß allein
und labert keine Kacke!
Was für ein scheiß Verein.

Ref.: Ihr seid wirklich Scheiße,
was soll ich dazu noch sagen?

Ist nicht weiter schlimm,
egal was ihr so treibt!
Her mit dem blöden Wisch,
den ihr jetzt mal unterschreibt.
Ihr habt dich eine Macke,
was soll die Scheiße denn?
Was solls, ist doch alles Kacke.
Brenn, dummer Laden, brenn!

Ref.: (…)


AN JEDER ECKE

Du triffst sie in der Stadt,
sie stehn an jeder Ecke
in kleinen Gruppen versammelt
und gucken dich frech an.
Sie sagen: „Ey, was guckst du?“
und: „willst du ein paar auf die Fresse?“
und rufen dir hinterher:
Spottnamen und mehr.

Ref.: Sie nennen sich Gangsta,
haben ein leeres Portemonnaie
und Hass auf alles und jeden,
besonders auf einen wehrlosen Gay.

Sie reden etwas von Hip Hop
Und von Ehrlichkeit
Und meinen damit Scheiße sein,
Gewalt und Männlichkeit.
Viele von diesen Typen –
Und manchmal auch von diesen Frauen -,
kommen aus dem Ausland.
Die Deutschen fürchten ein Hexengrauen.

Ref.: (…)


VERHÄLTNISSE DER GEWALT

Polizisten haben Uniformen an
und an ihren Gürteln hängt na Knarre dran.
Sie haben einen Schlagstock oder ein Gerät,
durch das ein zischendes Blitzlicht geht.
Sie gehen zu zweit durch die Innenstadt.
Manchmal fahrn sie Motorrad, manchmal fahren sie Rad.
Manchmal kommen sie auch mit Pferden an,
oder mit Panzern mit er Waffe dran.

Ref.: Sie haben ein Schild und einen Helm
und viele Kollegen, die sie schützen.
Sie rücken mit System zu ihrem Feind vor,
wolln den Verhältnissen nützen.

Wird dir was geklaut, dann holst du die Polizei,
und geschieht ein Mord, dann schaust du auch bei ihr vorbei.
Täter werden festgenommen: „Kommen sie bitte mal mit!“
Wer sich dagegen wehrt, der kassiert manchmal auch einen Tritt.
Die Polizei kooperiert mit Richtern und dem Knast.
Der eine dar ein Mensch sein und de andre wird gehasst,
Polizisten kämpfen gegen Kriminalität.
Das weiß doch jedes Kind und kriegt ein Bullenspielgerät.

Ref.: (…)


NEULICH

Neulich traf ich mich,
das hatte ich nicht erwartet.
Wir prallten einfach aufeinander,
dann ist es ausgeartet.

Re.: Ich gegen mich –
Stich im Stich.
Die Schande gedeiht
In der Hilflosigkeit.

Da ist ein ebender Mensch,
ein atmender fremder Körper,
und er nennt sich wie ich –
wo sind die heilenden Kräuter?

Ref.: (…)


AMNESIE

Ich will mit ihnen reden
über die Vergangenheit.
Wie ist es so gekommen?
Warum ist es so heut?
Wo liegt der Fehler im Denken?
Warum bin ich heute so?
Was kann ich daran ändern?
Wie denk ich hier im Nirgendwo?

Ref.: Alles hat eine Geschichte,
wer bin ich gewesen?
Von meiner Amnesie
Bin ich nicht genesen.

Sie hat ein schlechtes Gedächtnis,
und ich eben jetzt auch.
Ich wollt so wie sie sein,
hat Liebe im Bauch.
Den Kontrast verloren,
was bedeutete Punk?
Sie sind dazu auserkoren,
mir zu helfen, vielen Dank.

Ref.:(…)


TAGESLICHT

Ich kann es nicht verstehen,
warum Menschen auf dieser Welt
nicht zusammenhalten,
obwohl die Welt uns alles stellt.

Ref.: Es ist doch alles da.
Wir sind doch alle da!
Seid füreinander da!
Macht einander Träume wahr.

Alles was wir brauchen
Ist etwas Aufmerksamkeit.
Ihr lasst die Flamme versiegen,
beendet unsre Lebenszeit.

Ref.: (…)

Es ist vielleicht zu einfach,
so dass nicht Mal die Kranken verstehn:
Wir können uns gegenseitig hochziehn
und dann das Tageslicht sehen.

Ref.: (…)



ÜBERWUNDEN

Gut, dass du nicht mehr bei mir bist.
Viele Dinge bleiben mir erspart.
Ich muss dein Gejammer nicht mehr hörn,
dein Nörgeln in meiner Gegenwart.

Ref.: Ich habe es überwunden.
Du bedeutest mir nicht mehr so viel,
erlebe nun eigene Stunden.
Nicht mehr dein Wohl allein ist das Ziel.

Gut, dass du nicht mehr bei mir bist.
Ich habe nun Kraft auch für andere Leute.
Ich muss mich nicht deiner Eifersucht beugen.
Um wie viel frischer fühl ich mich heute!

Ref.: (…)

Gut, dass du nicht mehr bei mir bist,
jetzt kann ich mich konzentrieren,
kann tun und lassen was ich will,
und muss nicht mehr vor einem Drachen parieren.

Ref.: (…)



WUT

Meistens ist die Langeweile riesen groß.
Alles was du machst geht nach hinten los.
Nie ist es so wie es dir gefällt.
Trittst du in den Kampf bist du es, der fällt.
Alles was gut ist, das ist verboten.
Ins Ungewisse gehen die Toten.
In den Jahren sammeln sich Feinde.
Scheiße ist wohl jede Gemeinde.
Rat- und hilflos stehst du da,
verzweifelt und dem Tod so nah.
Du gehst immer den selben Weg.
Denn er führt nach Haus zurück.
Und in den ganzen Jahren,
die du musstest erfahren,
wurdest du nicht einmal gelobt,
und die Wut, die in dir tobt,
die lässt dich erst fast ersaufen
und dann Amok laufen.


ÖLBESITZ

Es gibt auch viele andere,
doch du hast was Besonderes,
was andre Frauen nicht haben –
etwas Wundervolles!
Deshalb will ich dich,
versuch dich zu entscheiden.
Bitte heirate mich!
Ich lass mich auch wirklich gleich wieder scheiden.

Ref.: Ich liebe dein Geld,
ich liebe deine Ölfelder,
ich liebe deine Häuser
ich liebe deine Aktiengelder.
Ich liebe dein Konto
und deine Versicherung,
ich liebe deinen Schmuck
und deine antike Einrichtung.

Wir teilen uns ein Konto
und ich schaff dich aus der Welt.
Bist zwar nur ne Langweilerin,
aber du hast Geld!
Dann such ich mir die Nächste
Und scheiße auf dein Grab.
Ich feier ein paar Feste,
weil ich zu viel Kohle hab.

Ref.: (…)



VON JAHR ZU JAHR

Verdammt, ich habe keinen Bock mehr,
immer nur der zu sein,
der ich früher gewesen bin –
heute ist das mein Feind!
Hört auf mich zu bestrafen
Für das was vor drei Jahren war.
Ihr ändert euch doch auch
Von Jahr zu Jahr.
Doch wir müssen büßen,
obwohl wirs lange besser wissen,
denn sie werden uns nie verstehn,
nie in unsre Köpfe sehn.
Sie treten uns mit Füßen,
ja wir müssen büßen.


DIE LAUSCHENDEN WÄNDE

Sitzend,
mit dem Scheinwerferlicht in den Augen,
schwitzend
fühle ich euch meine Seele aussaugen.
Schreiend
Weil ich weiß dass ich nicht weiß wo ihr seid.
Weinend
Ist mir klar, dass mich so bald niemand befreit.
Skeptisch,
weil ich fühle, dass man weiß, was ich tu.
Hektisch, -
Die Gedanken bei der Strafe ohne Ruh.

Weg, geht weg
Mit euren Augen, euren Ohren.
Weg geht von mir.
Ihr seid, wie ich, verloren.

Woher wisst ihr was ihr tut?
Ihr seid nicht allwissend.
An euren Händen klebt das Blut,
denn ihr handelt alles an euch selber messend.



LASS UNS CHAOS MACHEN

Du bist die Erlösung aus der Ordnung.
Der Anschlag für ein neues Lied.
Du bist der Mensch, den ich brauche,
der Tupfen auf dem i.

Ref.: Die Zeit steht still,
doch wir sind am Leben.
Ich bin der, der`s will
Und du kannst es mir geben.
Lass uns Chaos machen,
lass es krachen.

Hand in Hand in den Abgrund,
der eines Tages kommen wi rd.
Wenn unser Griff sich löst
und einer den andern verliert.

Ref.: (…)


DIE MUSIK IST AN

Und du sitzt mal wieder hier allein.
Wer könnte jetzt schon bei dir sein?
Die Musik ist an.
So vergeht der ganze Tag,
dass kein Arsch nach dir fragt.
Die Musik ist an.

Ref.: Du lebst nicht wirklich,
du tust nur so.
Es ist die Situation,
also tust du nur so.

Und weil du siehst, die andern leben,
willst du dir auch den Anschein geben.
Die Musik ist an.
Jeder Versuch ist fehlgeschlagen.
Niemand wird jemals nach dir fragen.
Die Musik ist an.

Ref.: (…)


LIEBE ZECKE

Ich träumte von der Zeit mit dir,
die wir nie erlebt.
Ich liebte dich, doch sah dich  selten.
Wie schnell die zeit vergeht!

Viele Briefe haben wir gewechselt,
und was mir von dir blieb,
das ist das Foto in meiner Hand,
da guckst du so lieb.

Ref.: Drück dich an mich,
gute Nacht!
So viele Stunden
Hab ich gelacht.
Drück dich an mich,
mein ein und alles!
Ich hab nur geweint,
nichts gemacht.

Wie lange muss ich noch verweilen,
dass du mir Antwort gibt’s?
Auf meine ungeschriebenen Zeilen.
Wann erfahr ich, ob du mich liebst?
Ich würde mit dir gerne flüchten
in eine andere Welt.
Man kann in Luftschlössern wohnen,
wenn man sie erhält.

Ref.: (…


GEMEINT BIST DU

Ist der Sinn des Lebens
Der Versuch vergebens
Einander zu verstehen
Und sich doch zu hintergehen?
Du bist wirklich selbstzufrieden,
doch der Wunsch ist hinterblieben,
dir zu zeigen, dass gerade
dich hier jene Maskerade
zu dem groben Narren macht,
der anstatt mit mir zu sprechen
alle Zeit über mich lacht.
Jetzt werd ich mich endlich rächen.



DAS LEBEN IN DER GEGENWART

Es sind Ferien ich hab nichts zu tun,
Lust mich einfach al aus zu ruhn,
die Erinnerung ruhen zu lassen,
und die Welt nicht mehr zu hassen,
an keine Zukunft zu denken,
mich nicht mehr ganz so bewusst zu lenken,
nur im hier und jetzt zu leben,
mir das Glück der Gegenwart zugeben.

Ref.: Das Leben ist Scheiße, doch das ist mir jetzt nicht mehr wichtig.
Ich nehm es nicht so ernst und bin dabei nicht richtig.
Doch solang mir nichts zustößt, lass ich es mir nicht nehmen,
den Irrsinn, die Freude, die Gegenwart am Leben.

Natürlich hab ich Alltagsstress,
doch im Moment hier nicht, weil ich´s bewusst vergess.
Morgen ist heute noch nicht jetzt.
Leiden wird es immer geben - noch einen oben drauf gesetzt
An keine Zukunft will ich denken
Und mich nicht mehr so bewusst lenken.

Ref.: (…)

Bridge: Mich quälen viele Gedanken, doch ich vergesse sie einfach.
Jetzt quält mich nichts mehr, denke nicht mehr drüber nach.


SÜSSE KLAGEN

Alles was ich wissen will –
brauch ich es zu wissen?
Antworten gibt es viele _
mein Herz ist zerrissen.
Ich kann mich nicht entscheiden,
verneine jeden Plan.
Was nützt das Überlegen,
wenn man´s eh nicht wissen kann?

Ref.: Ungeklärte Fragen,
gar nichts macht hier Sinn.
Sternenhimmel, süße Klagen,
das macht mich weg und hin.
Eigentlich, das denk ich mir,
was ist daran so schlimm?
Schlimmer wärs wenns sinnvoll wär.
Ich bin was ich bin?

Die Welt ist für alle,
nehmt euch bei den Händen!
Dass de eine den andern untertaucht,
das wollen wir beenden.
Die Erde ist geheimnisvoll,
wer kennt den wahren Stand?
Und manchmal geht’s dir dreckig.
Ich geb dir meine Hand!

Ref.:(…)


NOCH NICHT AUSGELEBT

Leise Schritte in der Gosse.
Diesen Mord befahlen Bosse.
Grüne Leuchtschrift, matt erblasst.
Es ist zwecklos, wen du hasst!
Jetzt wird nicht nach dem Sinn gefragt.
Geht´s ums Geld, wird nicht geklagt.

Ref.: Habe noch nicht ausgelebt,
wollte noch so viel erleben.
Ach wie grausam ist der Tod?
Hätte es mich nie gegeben!

Für was ich sterbe will ich entscheiden
Und nicht für fremde Zwecke.
Ich bin ein eigener Lebensweg,
doch du nennst mich bloß „Zecke“!
Verbrecher, die an Machthebeln sitzen
Sind die größten aller Schweine.
Doch ich bin nicht so naiv
und denk es reichen Steine.

Ref.: (…)





DIE ASOZIALEN

Von meiner jüngsten Kindheit an
habe ich versagt.
Sie schrien, ich eckte zu oft an,
hab ich mich mal beklagt.
Das System geht mir am Arsch vorbei.
Ich nehm es nicht für voll.
Ich lass es nicht mein Leben diktiern.
Nen Maschinenmenschen fändet ihr toll!

Ref.: Ich bin kein Roboter,
lass mich nicht programmiern.
Ich hab mein eigenes Leben,
ich bin nicht so wie ihr.

Und wenn ich eure Tests
allesamt verhau,
gibt mir das nicht den Rest,
das wisst ihr ganz genau.
Wär ich Sieger, hätt mein Abitur,
wird ich ja doch bloß arbeitslos.
Arbeit ist Scheiße, fickt euch ihr Huren,
ihr seid selbst asozial, fühlt ihr euch auch groß.

Ref.: (…)


LIEBE ZU DRITT

Ich liebe euch beide wirklich sehr,
und wünschte zwischen uns wäre mehr.
Wann können wir drei uns ungestört treffen?
Ich würd so gern mein Schicksal öffnen.
Wir würden uns bestimmt gut verstehn,
in meinem Traum kann ich euch schon sehen.

Ref.: Liebe zu dritt mit meinen Freunden,
das wäre schön, ich will´s nicht versäumen.

Ich bin euch allen beiden gerne treu.
Wir vertrauen uns und sind nicht scheu.
Es zieht uns zu einander und so was ist gut.
Wenn wir zu dritt kuscheln, ja dann kocht mein Blut.
ich bin stolz darauf, auf die Liebe, die wir wagen.
Wenn andre übel reden über uns, werd ich sie schlagen.

Ref.: (…)


GEH MIR AUS DEM WEG

Ref.: Ich lasse mich nicht einfach so fangen!
Du weißt nicht was du tust.
Ich schubse dich einfach zur Seite,
doch ich weiß, dass du nicht ruhst.
Du tolerierst nicht was ich sein will,
weil ich so anders bin.
Jetzt habe ich genug;
Die Rache wird schlimm.

Ref.: Kriegst du nicht genug? Machst du immer weiter?
Jetzt hast du´s zu weit getrieben, bis ans Ende der Leiter.
Geh mir aus dem Weg, oder ich schmeiß die Leiter um!
Ich werf dich einfach aus der Bahn, oder glaubst du ich bin dumm?

Ref.: (…)

Besinnst du dich jetzt doch? Das hoffe ich für dich!
Wenn du es mir nicht glauben willst, dann glaub es eben nicht.
Es ist nur deine Schuld. Sag mal bist du taub? Mann!
Wenn du es mir nicht glauben willst, dann GLAUB DRAN!


RÜLPS

Rülps – ich scheiß drauf, auf die Arbeit.
Sie ist nicht die Mitte der Welt.
Zum Schuften bin ich nicht bereit,
nur für das bisschen Geld?
Ich werd mich nicht verführen lassen,
und mein Individuum verliern,
nur für Arbeit mein Leben verpassen
und am Ende daran krepiern.
Rülps – ich werd niemanden verarschen,
betrügen verletzen oder töten.
Kapitalismus zu betreiben ist nicht mein Ding,
und außerdem weil ich´s gar nicht bring.
NO FUTURE
THAT´S FUTURE
FUCK OFF!
I HATE WORK!


WIE? – DERSTAND…

Ich bin hundsmüde, kann nicht schlafen.
Alles dreht sich in meinem Hirn.
Entsetzliche Angst zerfetzt mein Herz
Und versucht mich zu verwirrn.
Es ist heiß, ich kann nicht atmen.
trotzdem glaub ich, ich erfrier.
Drehe mich von Seite zu Seite
und warte dass was schlimmes passiert.

Ref. Ich habe Angst,
Angst vor der Zukunft, die keine Zukunft ist.
Angst vor dem tiefen Fall ins Verderben.
Ich habe Angst,
Angst vor dem Leben, Angst vor mir selbst,
Angst vor der Ausweglosigkeit.

Angst überwinden und Mut und Hoffnung zeigen,
ja das ist wirklich leicht gesagt.
Doch wie soll ich fürs bessere Leben kämpfen?
Gib mir einen Halt, gib mir einen Rat!
Über meine Angst käme ich hinweg,
wenn ich wüsste was zu tun ist.
Doch setz ich mich für etwas ein,
weißt ich dass es nur ein Griff ins Klo ist!

Ref.: (…)




DER JUNGE IST ZUM MANN GEWORDEN

Der Junge ist zum Mann geworden.
Die neue Welt steht für ihn offen.
Und sie zerrn in wilden Horden
Ihn auf seine Bahn und hoffen,
dass er nicht sein Ziel verfehlt
und immer seinen Kurs behält,
von den man ihm so oft erzählt,
weil man weiß, dass er nicht fällt.
Der Junge ist zum Mann geworden.
Schluss mit allen Idealen,
für die es sich gelohnt zu Morden –
jetzt wird langsam Zeit zu zahlen.
Er verkauft auch seinen Traum,
seine Hoffnung und sein Glück.
Seinem Leben gebt ihr einen Zaum.
Tägliches Brot – Stück für Stück.
Der Junge ist zum Mann geworden
Denkt ihr, doch zu früh gefreut,
denn nun will er sich ermorden,
weil er diesen Schritt bereut.
Er lehnt sich auf, doch schon am Morgen
Habt ihr ihn wo ihr es mögt.
Vollgepackt mit all den Sorgen,
damit er sich nicht bewegt.


ALTE ZEITEN

Germanen sind keine Deutschen.
Sie waren nicht mal eine Nation.
Es waren viele kleine Völker.
Die Medien lachen dem Thema Hohn.
Und wir sind keine Germanen,
denn diese Völker sind lange kaputt.
Wir passen nicht mehr zusammen.
Was sucht ihr immer noch das Alte im Schutt?
Nichts wird mehr so sein wie es einmal war,
und Geschichte macht die Zukunft klar.
Alles wird viel besser als es ist,
wenn man alte Zeiten nicht vergisst.


DER SOMMER KOMMT IN DIE STADT

Die Sonne scheint
Und ich fühle mich plötzlich wieder.
Ich bin nicht vereint
Mit dir, doch singe Liebeslieder.
Ich gehe raus,
und es scheint als wär alle möglich,
folg dir bis zum Haus,
und dein Hintern ist so schön beweglich.

Ref.: Der Sommer kommt in die Stadt,
weil die Stadt so viel zu bieten hat.
Und nachts ist der Wind noch warm.
Sag mir was hat mehr Flair und was hat mehr Charme?

Ich bin nicht allein
Und es ist fast schon wieder wie früher
Du im Sonnenschein,
du bist schöner als dieses Frühjahr.
Und ich leg mich hin,
leg mich mitten auf diese Wiese,
fühle in mir drin
endlich Leben und nicht nur Mieses.

Ref.: (…)

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (08.01.19)
Das sind zu viele Texte auf einmal!

Der erste gefällt mir gut, das ambivalente Element solch einer Beziehung gut herausgearbeitet, finde ich.
"Asche" gefällt mir auch ganz gut, ich denke ganz ähnlich über "Punker", aber die Zeile "Durch zerschlägst ihn" verstehe ich nicht.
Weiter nicht gelesen, weil zuviel.

P.S::
"glei­cher­ Ma­ßen" - ist das eine zulässige Schreibweise? "In gleichem Maße" geht, aber "glei­cher­ Ma­ßen" - Neeee, oder?
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