wenn die nächte lang sind: winterwende

Kurzgedicht zum Thema Dunkelheit

von  monalisa

wenn die nächte lang sind
wenden wir das stroh
des letzten sommers
und spinnen es zu seemannsgarn
knoten abenteuerlust hinein
kleine blaue wunder
und druckfahnen in spiegelschrift

bis zum morgen segeln wir hart am wind
und bleiben wo wir sind


Anmerkung von monalisa:

Nachtrag im Titel

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(24.01.19)
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 Irma meinte dazu am 24.01.19:
Und dann vielleicht den Zeilenumbruch nach "segeln wir"?
Segeltörn-Grüße von Fockäffin Irma.

Antwort geändert am 24.01.2019 um 09:23 Uhr

 monalisa antwortete darauf am 24.01.19:
Hallo Uwe, Irma,
danke für eure Kommentare, die Anregungen bezüglich des letzten und vorletzten Verses. Ich werde in mich gehen und darüber nachdenken. Meint ihr nicht, dass 'bleiben wo wir sind' der LeserIn noch eine Menge Spielraum zur Verortung ihrer Gedanken lässt?
Mir würde da schon ein wenig Erdung fehlen, glaube ich.
Eigentlich sollte der Titel auch 'winterwende' heißen, da habe ich irrtümlich, um den Titel nur ja nicht zu doppeln, den ersten Vers darüber gestellt. Dieser Wende hätte eine nochmalige Wende am Ende ganz gut getan, meine ich. Aber ich lass es mal ohne auf mich wirken. Herzlichen Dank euch beiden auch für die Besternung :)

Liebe Grüße
mona

 Isaban (24.01.19)
Genau so einen Text brauchte ich heute. Danke.

Lieben Gruß,

Sabine

 monalisa schrieb daraufhin am 24.01.19:
Das freut mich sehr, liebe Sabine, wenn ich zu Diensten sein konnte ;).

Danke für Kommi und Doppelsternchen,
liebe Grüße
mona

 EkkehartMittelberg (24.01.19)
Hallo Mona, was macht man mit langen Nächten? Schäfchen zählen und warten, dass der lang ersehnte Schlaf einen endlich einholt? Es gibt Besseres, als die Zeit totzuschlagen. Da sind doch die unverarbeiteten Erlebnisse des letzten Sommers. Der kreative Mensch macht Seemannsgarn daraus, und wie es sich für solides Seemannsgarn ziemt, gehört Abenteuerlust hinein. Und warum keine blauen Wunder und Druckfahnen in Spiegelschrift?
Wer wirklich etwas erlebt hat, braucht sie nicht und muss auch nichts hineingeheimnissen.
Wer solides Seemannsgarn spinnt, mag keine lauen Lüftchen und segelt hart am Wind.
Dann kommt der Morgen und die Realität lässt keine Zeit mehr für unsere Fantasien. Wir bleiben, wo wir sind. Doch unsere nächtliche Reise kann uns niemand nehmen.
Ich würde die letzte Zeile nicht streichen.
Liebe Grüße
Ekki

 monalisa äußerte darauf am 24.01.19:
Hallo Ekki, vielen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und die Rundumbeleuchtung des Semannsgarns und allem, was darin verknotet ist. Über die letzte Zeile bin ich mir noch nicht im Klaren, das muss ich noch ein wenig mit mir herumtragen, ehe ich eventuell eine Änderung vornehme.

Dankeschön und liebe Grüße
mona

Antwort geändert am 24.01.2019 um 17:46 Uhr
Jo-W. (83)
(24.01.19)
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 monalisa ergänzte dazu am 24.01.19:
hallo Jo-W., ich freue mich über deinen Kommentar und die Empfehlung, vielen Dank!

Liebe Grüße
mona

 DanceWith1Life (24.01.19)
lustig, wenn wir im Kanal gegen die Strömung schwammen (um nicht ins Wehr gezogen zu werden), war das schon ein Erfolg
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