bad habit

Cut-Up

von  Oreste

Von Zeit zu Zeit
da bestelle ich mir
obwohl ich keinen Hunger habe
bei Machmut
eine Pizza Vier Jahreszeiten
vier Mal Frühling
und den Rand
bitte extra
lebendig

Nach dem ersten Bissen
da wünsche ich
ausgewählten Individuen
eine akute Bronchitis herbei
um sie dann
mit Meister Masamunes Katana
solang am Kehlkopf zu kitzeln
bis sie lachend
ersticken


Anmerkung von Oreste:

2017 [überarbeitet]

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Kommentare zu diesem Text

Stimulus (54)
(25.01.19)
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 Oreste meinte dazu am 26.01.19:
Welch geile Interpretation. Ich traue mich kaum, zuzugeben, dass sie meinem Verständnis vom Text allenfalls marginal entspricht. Nun ja, ich bin halt eine grundehrliche Natur. Und jetzt hau ich ab und fühl mich blöd. Ciao!

Vielen Dank & lieben Gruß
O.

 Irma (25.01.19)
Viva-ldi, viva-ldooo oh O-reste, du machst mir ja richtig Angst, wie du hier mit dem Samurai-Schwert schwingst und Pizza und Hälse viertelst.

Aber wenn du dich da mal nicht ins eigene Fleisch schneidest! Du bist doch tief in deinem Inneren gar nicht der Bösewicht, als der du dich hier ausgibst. Und erstickst wahrscheinlich zusammen mit deinen Lesern beim Genuss deiner aberwitzigen Frühlingsrollen. :D

Mampfende Grüße, Irma

Kommentar geändert am 25.01.2019 um 10:50 Uhr

 Oreste antwortete darauf am 26.01.19:
Irma, du hast mich noch nicht lachen hören, wenn ich wirklich, wirklich böse bin. Da gefriert dir das Blut in den Adern und ... ach, wem mach ich hier was vor. In Wahrheit kann ich keiner Leiche was zu Leide tun, ja. )-:

(-:
O.

 Isaban (25.01.19)
Hallo Oreste,

schon bei der Überschrift fragt man sich, um wessen schlechte Angewohnheiten es sich hier handelt.
Nimmt man auch zunächst an, dass es um die (herrlich bebilderten) Gewohnheiten des LI geht, weiß man spätestens ab der zweiten Strophe, dass diese wohl nicht so ausschlaggebend waren.

Wenn man mit einem Langschwert eines japanischen Schwertschmiedemeisters des 13./14. Jahrhunderts gekitzelt wird, dürften wohl ein paar mehr oder minder große Fransen dabei herauskommen, vielleicht sogar schädelgroße.

Zitat Wikipedia:
Die Schwerter von Masamune waren von ausgesprochener Schönheit und ausgezeichneter Qualität. Dies ist besonders deshalb beachtlich, weil der zu dieser Zeit verfügbare Stahl häufig von inhomogener Zusammensetzung war. Man geht allgemein davon aus, dass er die Kunst des nie (Einbettung martensitischer Kristalle in eine Perlitmatrix), die in ihrem Aussehen an Sterne am Nachthimmel erinnern, zur höchsten Blüte gebracht hat.

Wie soll man die geschilderten Aktivitäten des obigen Langschwertes anders auslegen, als auf Kritik/Textkritik bezogen, auf das Zerlegen des Gesagten, des Geschriebenen, auf das Zerlegen von Texten, auf das Kritisieren der alten, der schlechten Gewohnheiten von Autoren, das Ausmerzen von Fehlern, Gedrechsel und Geschwafel, auf das Herausarbeiten der Sterne am Lyrikhimmel? Klar könnte man, aber nein, ich will mir gar keine andere Interpretation ausdenken, diese hier gefällt mir viel zu gut, ich schließe mich da mal eiskalt Stimulus an.

Lieben Gruß,
Sabine

 Oreste schrieb daraufhin am 26.01.19:
Ja ja, auch ich schließe mich ihm da eiskalt an. *lach

Tausend Dank dir, Sabine!
O.
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