ein Irgendwas, das mich verwirrt

Gedicht zum Thema Fragen

von  GastIltis

Du bist ein Irgendwas, das mich umschwirrt,
ein Irgendwer, der mich verwandelt,
ein Irgendwie, das mich verwirrt,
das Irgendwann, das mich verschandelt.

Du hast von irgendwem die Illusion,
dass es das Irgendwo vielleicht nicht gibt.
Und irgendeine Halluzination,
die uns den schönen Horizont verschiebt.

Wenn irgendjemand uns jedoch erzählt,
dass irgendetwas nur zum Schein geschieht,
verbleibt die Hoffnung, die uns quält,
bis sie dann irgendwohin leis entflieht.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: plotzn, Sätzer, Kullakeks, Jo-W., Trainee, AZU20, niemand, Moja, juttavon, EkkehartMittelberg, Didi.Costaire, TassoTuwas.
Lieblingstext von: Kullakeks, EkkehartMittelberg.
Verwirrenden Dank!

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(25.01.19)
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 GastIltis meinte dazu am 25.01.19:
Hallo Uwe, als ob du Irgendjemand wärst. Du bist zwar ein ausgemachter Frühaufsteher, triffst aber, wenn du deinen Morgengruß niederschreibst, auf einen ausgemachten Neumorgenmuffel. Und was du sonst morgens treibst, da schweigt des Sängers Höflichkeit. Danke + LG von Gil.
Jo-W. (83)
(25.01.19)
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 GastIltis antwortete darauf am 25.01.19:
Lieber Jo-W., wie gut, dass du in solche Zeilen quasi eintauchst. Schöner Kommentar. Herzliche Grüße von Gil.
Trainee (71)
(25.01.19)
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 niemand schrieb daraufhin am 25.01.19:
Komisch, ich habe es mit dem zugefügten "so" versucht mehrmals zu lesen und stolpere grade über diese Zufügung - gerate dabei aus dem Rhythmus. Wie verschieden man doch liest.

 GastIltis äußerte darauf am 25.01.19:
Liebe Trainee, liebe Irene, danke zunächst für die Empfehlungen und die Beiträge. Ich neige ja dazu, Trainee, auf Hinweise einzugehen. War mir aber auch unsicher, weil ich keine Rhythmusverbesserung feststellen konnte. Du schreibst ja selbst, „wenn du magst“. Nun hat mich Irene bestärkt, den Text so zu lassen. Den Rest, finde ich, hast du gut dargestellt.
Herzliche Grüße an euch von Gil.

 AZU20 (25.01.19)
Einen Gruß nicht irgendwohin, sondern zu Dir. LG

 GastIltis ergänzte dazu am 25.01.19:
Lieber Armin, das ist eine Präzision, die nicht zu überbieten ist. Vielen Dank sagt Gil.

 TrekanBelluvitsh (25.01.19)
Manche mögen es halt, dass sie das, was sie sagen, auch mit den anderen zum ersten Mal hören.

 GastIltis meinte dazu am 25.01.19:
Hallo Trekan, das ist ein so ein schwieriger Satz, dass ich ihn zweimal lesen musste, damit ihn auch alle verstehen, mein Alter Ego und ich. Wir sind uns jetzt einig, dass wir künftig nicht mehr alle durcheinander reden wollen. Mal sehen, wie es ankommt. Danke und liebe Grüße von Gil.

 EkkehartMittelberg (25.01.19)
Lieber Gil,
dein Gedicht kommt so leicht und spielerisch daher, dass ich zunächst nur an Unterhaltung dachte. Nach genauerem Lesen bin ich aber pessimistisch gestimmt. Dieses Irgendwas/wer/wie/wann in der ersten Strophe ist nicht ungefährlich, denn es verwandelt und verwirrt nicht nur, es verschandelt.
So wird in der zweiten Strophe via Halluzination der schöne Horizont verschoben.
In der dritten Strophe erfährt man dann, dass irgendetwas möglicherweise nur zum Schein geschehe und es verbleibt die Hoffnung, Die aber quält, "bis sie dann irgendwohin leis entflieht."
Es wird also eine pessimistische Botschaft in spielerischem Gewand übermittelt. So etwas ist sehr selten und man muss es können.
Herzliche Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 25.01.19:
Danke Ekki, zum Glück bist du, sind wir, nicht allein. Jo-W. und Trainee haben sich in ihren Beiträgen, wenn auch nicht so ausführlich, ja genau in dieser Richtung geäußert. Und das hat mich so gefreut. Es ist eigentlich meine Grundhaltung, die ich, gewollt oder ungewollt, zum Ausdruck bringe. Aber ich will mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen. Der Pessimist landet nur auf dem Pflaster; der Optimist fängt an zu fliegen. Viele herzliche Grüße von Gil.

 Didi.Costaire (25.01.19)
Hallo Gil,
dass   irgendeiner irgendwann kommt hatte ich schon vor einigen Jahren geahnt. Du hast es allerdings wesentlich feinfühliger interpretiert.
Schöne Grüße, Dirk

 GastIltis meinte dazu am 25.01.19:
Hallo Dirk, darauf komme ich später (zähneknirschend) noch zurück. Inzwischen habe ich ja plotzns „Außer Späßen nichts gewesen“ erhalten. Und was muss ich sehen? Einen Titel: „Gerüchteweise“. Inhalt kannst du dir denken. Wir können einen Club gründen: irgendwo. Am besten wird der Gastgeber, der die ältesten Rechte hat. Zu dem „feinfühliger“: danke!
Herzlich Gil.

 TassoTuwas (25.01.19)
Ich gestehe, so schön wie du, kann ich es nicht sagen!
Aber ich hab schon begriffen, das Leben ist ein großer Irrtum.
Hauptsache, Sex, Drugs und Rock´n Roll
Lets go und schöne Grüße
TT

 GastIltis meinte dazu am 25.01.19:
Hallo Tasso, wenn ich dir jetzt widerspreche, mache ich mich wahrscheinlich unbeliebt. Stimme ich dir zu, könnte es sein, dass ich als überheblich gelte. Wie ich es mache, ist es verkehrt. Vorsichtshalber bedanke ich mich für die Empfehlung und grüße dich von Herzen. Gil.

 plotzn (27.01.19)
Irgendwie melancholisch, Gil. Aber auch poetisch. Passt ja meist gut zusammen - hier besonders und auf keinen Fall nur gerüchteweise...

Liebe Grüße,
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 27.01.19:
Lieber Stefan, danke für die Zeilen. Da du offenbar auch Kommentare anderer liest, (sollte man immer tun!), sehe ich, dass du an einer wichtigen Stelle eingestiegen bist. Erstes Fazit: bisherige Qualitätskontrolle noch ohne Mängel! Zu deinem Text: stimmt, die Melancholie ist auch für einen ausgekochten Humoristen (was heißt auch, gerade) nicht zu überlesen. Viele Grüße von Gil.
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