'gottfried sauf!'

Gedicht zum Thema Fantasie

von  harzgebirgler

burgherrns witwe von und zu
ehrenstein fand keine ruh
nach ihr'm tode : nacht für nacht
ist sie hohläugig erwacht

um als blauer geist mit kruken
voller wein im bau zu spuken
und dabei treppab treppauf
laut zu flehen "gottfried sauf!"

weil sie ihrem mann verbot
wein zu trinken - der fiel tot
[blau wär ihm das einst vor jahr’n
ganz gewiß nicht  widerfahr’n!]

stockenüchtern einst vom pferd
[was ein ross kaum je groß schert’!]
denn er konnt’ so kann man sagen
ihren anblick nur ertragen

mit viel sprit im blauen blut
der durchaus fast wunder tut
ja er soff das weib sich schön
und ertrug’s dann sie zu seh’n

bis zu jenem kurzen ritt
ohne seinen pegel sprit...

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (03.03.19)
Das ist zwar das Übliche in Richtung "gräßliches Ehegespons",
aber Du hast es so trocken verdichtet, dass ich einfach
darüber lachen muss
Mit liebem Gruß, niemand
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