Eine Lampe erzählt
Erzählung zum Thema Schönheit/ Schönes
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Sin (55)
(12.03.19)
(12.03.19)
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Merci, Sin, ja, der Arme hatte wirklich keine andere Wahl.
LG
Ekki
LG
Ekki
Guter Kommentar, dem ich mich anschließen möchte. LG
Ich finde das sehr anrührend.
Danke, Trekan. Ich wollte so schreiben. Es scheint mir gelungen zu sein.
Wortfetzen (74)
(12.03.19)
(12.03.19)
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Merci, wenn das so ist, ist meine Erzählung vielleicht typisch.
Sätzer (77)
(12.03.19)
(12.03.19)
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Grazie, Uwe, wie schön zu wissen, dass die Taschenuhr in guten Händen ist. Ich hoffe, dass es der Lampe nicht anders ergeht.
Jo-W. (83)
(12.03.19)
(12.03.19)
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Vielen Dank, Jo. Das hast du hübsch eingekleidet.
Trainee (71)
(12.03.19)
(12.03.19)
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Danke für das liebenswürdige Kompliment, Trainee. Du hast recht,
man kann den Schlussvers von Mörike "Was aber schön ist, selig scheint es in ihm selbst." auch skeptisch gegen den Ruhm wenden. Wer auf in verzichten kann, hat Freiheit gewonnen.
Herzliche Grüße
Ekki
man kann den Schlussvers von Mörike "Was aber schön ist, selig scheint es in ihm selbst." auch skeptisch gegen den Ruhm wenden. Wer auf in verzichten kann, hat Freiheit gewonnen.
Herzliche Grüße
Ekki
ElviraS (73)
(12.03.19)
(12.03.19)
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Vielen Dank, Elvira. Meine Erzählung scheint also realitätsnah zu sein.
LG
Ekki
LG
Ekki
Liest sich sehr angenehm, Ekki. Ein gefühliger und zudem sinnreicher Text. Gefällt mir.
BG
H.
BG
H.
Merci, ich freue mich, diesmal wieder dein Wohlgefallen gefunden zu haben, Habakuk.
BG
Ekki
BG
Ekki
Schade lieber Ekki, dass die Lampe und das Gedicht nicht so gut zusammenpassen, wie dein Text mit der Lampe. Warum schreibe ich das? Es gibt eine Menge Gedichte über Lampen, von Morgenstern über Ringelnatz bis hin zu dem Gedicht „Die Lampe“ von Gottlieb Konrad Pfeffel von 1802. Zugegeben, es ist eine Sache des Geschmacks. Und das Auswendiglernen wird durch einige Begriffe erschwert wie Konventual, Zeloten, Sykophanten und Obskuranten. Aber inhaltlich ist es ein Leckerbissen, vor allem auch, wenn man dazu die Lebensgeschichte des Dichters liest. Und: es wäre für dein Antiquitätengeschäft vielleicht etwas Besonderes, auch, weil es aus dem Elsass kommt. Hast du nicht noch irgendwo ein Zweiggeschäft? LG von Gil.
Hallo Gil,
vielen Dank für den Hinweis auf das Gedicht von Gottlieb Konrad Pfeffel, das ich nicht kannte. Hier ist die Fährte, um das Amüsement an meinem Text zu erhöhen:
https://gedichte.xbib.de/Pfeffel_gedicht_Die+Lampe.htm
LG
Ekki
vielen Dank für den Hinweis auf das Gedicht von Gottlieb Konrad Pfeffel, das ich nicht kannte. Hier ist die Fährte, um das Amüsement an meinem Text zu erhöhen:
https://gedichte.xbib.de/Pfeffel_gedicht_Die+Lampe.htm
LG
Ekki
Nimbus† (45)
(12.03.19)
(12.03.19)
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Grazie für diese interessante Interpretation, Heike, die Raum für unterschiedliche Deutungen öffnet.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Hilde (62)
(12.03.19)
(12.03.19)
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Liebe Hilde,
ich freue mich, dass du mit dem Motiv Schönheit und Helligkeit assoziierst. Das ist meine Intention.
Grazie und liebe Grüße
Ekki
ich freue mich, dass du mit dem Motiv Schönheit und Helligkeit assoziierst. Das ist meine Intention.
Grazie und liebe Grüße
Ekki
Eine schöne Geschichte. Eine, die auch ganz für sich allein stehen kann und dennoch alles erzählt.
Auch ich bin jemand, der an seinen "alten Sachen" hängt, sei es meine Lieblingstasse, Omas alte Goldohrringe, meine immer noch wunderschöne Schreibtischlampe, mein Klapphandy ohne Internet und Kamera oder ein 11 Jahre altes Laptop - ich kann verflixt gut verstehen, dass jemand den Tränen nahe ist, wenn er sich von einem seiner alten Schätze verabschieden muss.
Um meine Interpretation mal aphotechnisch auszudrücken:
Alles Kurzlebige ist bestenfalls ein Flirt, Liebe ist das, was Bestand hat.
Freundliche Grüße
Isaban
Auch ich bin jemand, der an seinen "alten Sachen" hängt, sei es meine Lieblingstasse, Omas alte Goldohrringe, meine immer noch wunderschöne Schreibtischlampe, mein Klapphandy ohne Internet und Kamera oder ein 11 Jahre altes Laptop - ich kann verflixt gut verstehen, dass jemand den Tränen nahe ist, wenn er sich von einem seiner alten Schätze verabschieden muss.
Um meine Interpretation mal aphotechnisch auszudrücken:
Alles Kurzlebige ist bestenfalls ein Flirt, Liebe ist das, was Bestand hat.
Freundliche Grüße
Isaban
Hallo Sabine,
der Aphorismus zu diesem schönen Kommentar ist ein kleines Geschenk. Ich weiß es zu würdigen.
Liebe Grüße
Ekki
der Aphorismus zu diesem schönen Kommentar ist ein kleines Geschenk. Ich weiß es zu würdigen.
Liebe Grüße
Ekki
Was für eine goldige Erzählung! Ich erfuhr durch deinen freundlichen Hinweis, dass mit Mörike in einer bestimmten Gedicht-Serie der vielleicht bedeutendste Beitrag der deutschen Romantik vorliegt. Mörike kannte ich vor dem Studium, doch als unser Hebräischlehrer Hans Werner Hoffmann 1994 während seines Unterrichtes uns Mörikes folgendes Gedicht vortrug, war es um mich und Mörike restlos geschehen:
[Scherz]
Nächtlich erschien mir im Traum mein alter hebräischer Lehrer,
Nicht in Menschengestalt, sondern – o schreckliches Bild!
Als ein Kamez geformt (wenn es nicht ein Komez Chatuf war:
Sah ich doch wahrlich so recht niemals den Unterschied ein;
Doch dies stell ich dahin). Ein grammatikalisches Scheusal
Trat er zur Türe herein, mich zu ermorden gewillt.
»Halt!« – so rief ich: »erbarme dich mein! in Dettingers Namen!« –
Siehe, da ließ er mich los, und ich erwachte zugleich.
Aber noch lang fort kämpfte die Brust mit fliegendem Atem,
Und von der Stirne mir troff examinalisches Naß.
Doch außer unsere Ängste vor dem Hebraicum zu kanalisieren, trug er uns auch Folgendes von Ringelnatz im Unterricht vor:
Morgenwonne
Ich bin so knallvergnügt erwacht.
Ich klatsche meine Hüften.
Das Wasser lockt. Die Seife lacht.
Es dürstet mich nach Lüften.
Ein schmuckes Laken macht einen Knicks
Und gratuliert mir zum Baden.
Zwei schwarze Schuhe in blankem Wichs
Betiteln mich »Euer Gnaden«.
Aus meiner tiefsten Seele zieht
Mit Nasenflügelbeben
Ein ungeheurer Appetit
Nach Frühstück und nach Leben.
Er gab uns Einführungen in Amos, Jona, Moschä, Chroniken, erschloss uns eine gematische Verschlüsselung der Tora, vermittelte Liebe, Sorgfalt und Disziplin für wissenschaftliches Arbeiten, die Liebe zum Hebräischen, dass ihm mein hoffentlich schönstes Kabbala-Gedicht zu widmen dafür das Mindeste war.
[Scherz]
Nächtlich erschien mir im Traum mein alter hebräischer Lehrer,
Nicht in Menschengestalt, sondern – o schreckliches Bild!
Als ein Kamez geformt (wenn es nicht ein Komez Chatuf war:
Sah ich doch wahrlich so recht niemals den Unterschied ein;
Doch dies stell ich dahin). Ein grammatikalisches Scheusal
Trat er zur Türe herein, mich zu ermorden gewillt.
»Halt!« – so rief ich: »erbarme dich mein! in Dettingers Namen!« –
Siehe, da ließ er mich los, und ich erwachte zugleich.
Aber noch lang fort kämpfte die Brust mit fliegendem Atem,
Und von der Stirne mir troff examinalisches Naß.
Doch außer unsere Ängste vor dem Hebraicum zu kanalisieren, trug er uns auch Folgendes von Ringelnatz im Unterricht vor:
Morgenwonne
Ich bin so knallvergnügt erwacht.
Ich klatsche meine Hüften.
Das Wasser lockt. Die Seife lacht.
Es dürstet mich nach Lüften.
Ein schmuckes Laken macht einen Knicks
Und gratuliert mir zum Baden.
Zwei schwarze Schuhe in blankem Wichs
Betiteln mich »Euer Gnaden«.
Aus meiner tiefsten Seele zieht
Mit Nasenflügelbeben
Ein ungeheurer Appetit
Nach Frühstück und nach Leben.
Er gab uns Einführungen in Amos, Jona, Moschä, Chroniken, erschloss uns eine gematische Verschlüsselung der Tora, vermittelte Liebe, Sorgfalt und Disziplin für wissenschaftliches Arbeiten, die Liebe zum Hebräischen, dass ihm mein hoffentlich schönstes Kabbala-Gedicht zu widmen dafür das Mindeste war.
Kommentar geändert am 24.03.2019 um 01:42 Uhr
Lieber Dieter,
du erweiterst den Schatz der von mir gekannten Gedichte immer wieder. Dafür danke ich dir sehr. Ich bin kein großer Mörike-Kenner, halte aber den Peregrina-Zyklus für außerordentlich gute Lyrik.
Beste Grüße
Ekki
du erweiterst den Schatz der von mir gekannten Gedichte immer wieder. Dafür danke ich dir sehr. Ich bin kein großer Mörike-Kenner, halte aber den Peregrina-Zyklus für außerordentlich gute Lyrik.
Beste Grüße
Ekki
Ich halte Mörike für einen der ausdrucksstärksten Lyriker der Deutschen. Gerade sein völlig außergewöhnlicher Empfindungsreichtum erscheint mir in manchen seiner Gedichte überwältigend. Die alten Griechen hatten in Sappho eine in dieser Hinsicht vergleichbar verteufelt gute Lyrikerin. Sie ist für mich das Nonplusultra des Lyrikers schlechthin. Und seine Nachdichtungen griechischer Lyrik sind sicher nicht zufällig.
Ich schrieb nicht nur eine Parodie auf sein berühmtestes Frühlingsgedicht. Sein "An einen Wintermorgen, vor Sonnenaufgang" von 1825 wurde der Eduard Mörike Sämtliche Gedichte-Ausgabe der Serie Piper, Hg. Herberg G. Göpfert, kein Geringerer als Georg Britting schrieb ein Nachwort, vorangestellt. Es ist ein ungeheuer schönes Gedicht Mörikes.
Ich schrieb nicht nur eine Parodie auf sein berühmtestes Frühlingsgedicht. Sein "An einen Wintermorgen, vor Sonnenaufgang" von 1825 wurde der Eduard Mörike Sämtliche Gedichte-Ausgabe der Serie Piper, Hg. Herberg G. Göpfert, kein Geringerer als Georg Britting schrieb ein Nachwort, vorangestellt. Es ist ein ungeheuer schönes Gedicht Mörikes.
"An einem Wintermorgen vor Sonnenaufgang" kannte ich und schätze es auch sehr. Mit deiner Verehrung von Mörikes Lyrik stehst du nicht allein. Er galt lange Zeit als der bedeutendste deutsche Lyriker nach Goethe.
Ich mag auch manches von Justinus Kerner. Bester Uhland-Freund. Sollte man sie vielleicht alle lesen?
Mörike widersetzt sich mir erheblich. Er war so völlig eigensinnig. Hätte es den Begriff schon damals gegeben, wären Mörike oder Kleist so gut wie sicher autistisch diagnostiziert worden. Auch Jacob Grimm. Vielleicht mit die besten Wissenschaftler und Literaten. Doch Mörike macht es seinen Lesern nicht immer leicht, ihm in seinem Eigensinn wirklich zu folgen. Muss niemand. Wir können wählen, was wir lesen oder nicht.
Mörike widersetzt sich mir erheblich. Er war so völlig eigensinnig. Hätte es den Begriff schon damals gegeben, wären Mörike oder Kleist so gut wie sicher autistisch diagnostiziert worden. Auch Jacob Grimm. Vielleicht mit die besten Wissenschaftler und Literaten. Doch Mörike macht es seinen Lesern nicht immer leicht, ihm in seinem Eigensinn wirklich zu folgen. Muss niemand. Wir können wählen, was wir lesen oder nicht.