Das Vorgefühl vom Glück

Gedicht zum Thema Begegnung

von  GastIltis

Man mag der Wolken Wege nur erahnen.
Wohin die Vögel fliegen, will man sehn.
Den Abflug in die Zukunft kann man planen,
die Gegenwart indessen nicht verstehn.

Es sind die ewig ungewissen Zwänge:
die Einsamkeit, das Drama Ungeduld,
sie treiben uns als Menschen in die Enge,
mit einem Schein nicht abgetragner Schuld.

Dabei ist unser flüchtiges Begegnen
mit anderen das Vorgefühl vom Glück.
Den Jahrmarkt, worauf Sternentaler regnen,
holt sich doch die Gewissheit bald zurück.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Jack, TassoTuwas, Cora, mystika, Didi.Costaire, Isaban, BeBa, franky, Sätzer, LottaManguetti, Stelzie, AZU20, TrekanBelluvitsh, Trainee, EkkehartMittelberg, monalisa.
Lieblingstext von: franky.
Hat nicht getrogen!

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (20.03.19)
Führt flüchtiges Begegnen echt
zum Vorgefühl des Glücks und so?
Wer danach lebt, kommt gut zurecht
und denkt zumindest, er sei froh.

Schöne Grüße, Dirk

 GastIltis meinte dazu am 20.03.19:
Hallo Dirk,

du nimmst mich klappriges Gerippe
anscheinend heftig auf die Schippe.
Du denkst, dass manches nur im Bündel
so richtig funkt, doch das ist Schwindel!

Danke + sei herzlich zurückgegrüßt von Gil.

 Didi.Costaire antwortete darauf am 20.03.19:
:)

 Isaban (20.03.19)
Tiefsinnig und klangschön.

Mit freundlichen Grüßen
Isaban

 AZU20 schrieb daraufhin am 20.03.19:
So sehe ich das auch. LG

 GastIltis äußerte darauf am 20.03.19:
Hallo Sabine, man lebt von subjektiven Empfindungen. Hier und jetzt meine ich, auch durch die Empfehlung, eine Art zephirischen* Ritterschlag von dir erhalten zu haben. Herzlichen Dank und liebe Grüße von Gil.
*den Begriff hat mir meine Enkelin vermittelt.

Hallo Armin, auch dir meinen verbindlichsten Dank. LG von Gil.

 Isaban ergänzte dazu am 20.03.19:
Hallo Gil,

das wiederum ehrt mich. :D


Und ja, ein tolles Wort! Ich hab es gleich für mich gebunkert.

Liebe Grüße
Isaban
Sätzer (77)
(20.03.19)
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 GastIltis meinte dazu am 20.03.19:
Hallo Sä, danke für deinen Kommentar. Er zeigt, dass einige Überlegungen eine virtuelle Begegnung (wieder) auf erfreuliche Weise beleben können. Viele Grüße von Gil.

 LottaManguetti (20.03.19)
Sehr sinniges Gedichtchen, eines, das ich immer wieder lesen mag.

Lotta

 GastIltis meinte dazu am 20.03.19:
Danke Lottchen, eigentlich wollte ich ja „zur Feier des Tages“ das spezielle Gedicht einsetzen, mit den gewissen und noch ein paar kleinen Änderungen, aber dann fehlte mir doch die Traute. Sicher wäre dein Kommentar nicht schlechter ausgefallen, aber so ist es auch gut. Liebe Grüße und komm bald wieder, herzlich Gil.

 TrekanBelluvitsh (20.03.19)
"Dabei ist das sorgsame Entgehen,
ohne andere, das Vorgefühl vom Glück."

'Tschuldigung. Hier stehe ich. Ich konnt nicht anders.

 GastIltis meinte dazu am 20.03.19:
Hallo Trekan, du musst dich nicht entschuldigen. Dein Satz und das Gegenteil, von dem sich der Titel herleitet, haben ja einen Ausgangspunkt, wenn auch partiell. Mein Verständnis für deine Zeilen liegen praktisch zwischen meinen des Textes. Passt wie gewisse Stelen in irgendeinen Vorgarten. Danke + LG von Gil.
Trainee (71)
(20.03.19)
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 GastIltis meinte dazu am 20.03.19:
Hallo Trainee, das stimmt. Ist ja schließlich auch ein Kreuzreim. Und außerdem haben die Zeilen entweder zehn oder elf Silben, also mehr als bei mir üblich; von den Hebungen und Senkungen verstehe ich ohnehin nichts. Zudem hoffe ich, dass dir noch in der Erinnerung haftet, dass genau dieser Teil seinen Ursprung in einer Zeile hat, die leider nicht von mir stammt. Habe deinen Kommentar gern entgegengenommen. Herzlich Gil.

 EkkehartMittelberg (20.03.19)
Lieber Gil,
du beschreibst das Vorgefühl vom Glück als flüchtige Begegnung und hast damit das Glück begriffen.
HG
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 20.03.19:
Danke Ekki, dass dein damaliger Kommentar von dem „Bleibenden in der Flüchtigkeit“ mich gedanklich mit zu diesem Text bewogen hat, muss ich dir ja nicht extra erklären. Wenn etwas von so vielem Flüchtigen haften bleibt, sollten es schöne und wesentliche Dinge sein. Das gehörte und gehört für mich dazu. Viele herzliche Grüße von Gil.

 monalisa (20.03.19)
Lieber Gil, der philosopischen Spur deines Gedichtes folgend, gelange ich in eine Denknische, und hier flüsterts mir zu: das Vorgefühl vom Glück ist auch schon Glück! Und hier richte ich mich jetzt ein, gehe augenblicklich keinen Schritt weiter, was sollen mir Jahrmarkt und Sternentalerregen ... ? Vielleicht ist mir ja genau hier eine weniger flüchtige Begegnung beschieden.

Liebe Grüße
mona

 GastIltis meinte dazu am 21.03.19:
Danke mona, deine Zeilen hatte ich zwar gestern Abend schon mitbekommen, aber ich war kurz vor Mitternacht leider schon zu müde, um sie zu beantworten. Seit einiger Zeit bin ich nun auch stolzer Besitzer eines Smartphones. Da habe ich noch hin und her geblättert (gewischt). Und was las ich da: heute, also gestern, ist der „Tag des Glücks“. Wer sich an solch einem Tag einrichtet, kann nichts verkehrt gemacht haben! Also du! Herzlich grüßt dich Gil.

 TassoTuwas (29.03.19)
Hallo Gil, ist es Zufall oder Absicht, dass du so perfekte Texte immer postest, wenn ich mich gerade in irgend einer Pampa zwecks Selbstfindung verlaufen habe? Ich vermute ja Letzteres.
Dein Pech, ich werde sie alle finden, vielleicht spät, aber zum Teufel auch, Gutes bleibt gut, meint und grüßt TT!

 GastIltis meinte dazu am 29.03.19:
Lieber Tasso, es heißt ja, Konkurrenz belebt das Geschäft. Manchmal wirkt wohl die fehlende befreiend? Vielleicht ist es auch der Überraschungseffekt, der bei dir wirkt, wer weiß. Fühle mich aber nicht sonderlich ertappt. Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.
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