Zu sehen, wie sie dich küsst,
Sonett zum Thema Liebe, vergangene
von monalisa
Kommentare zu diesem Text
Schön, wie LyrIch im letzten Vers die bis dahin mühsam aufrechterhaltene Beherrschtheit verliert, wie die Fassade (das Wollen) zusammenbricht und sich der "leise() Fluch" Bahn bricht. Für LyrIch ist es eben noch nicht vorbei, auch wenn es das gerne so hätte. Es ist noch nicht abgeschlossen, es tut noch weh.
Wir versuchen nur allzu gern, nach außen hin stark zu wirken, unsere Verletzlichkeit zu verbergen. Ganz besonders demjenigen gegenüber, der uns einen Schmerz zugefügt hat. Warum eigentlich? Soll LyrDu doch sehen, was er LyrIch angetan hat. Vielleicht reagiert er ja auch verständnisvoller und einfühlsamer, als gedacht?
Im vierten Vers müsste es meiner Meinung nach "dem" statt "das" heißen: "Ich will an all dem nicht mehr rühren,".
Grüße dich lieb, Irma
Wir versuchen nur allzu gern, nach außen hin stark zu wirken, unsere Verletzlichkeit zu verbergen. Ganz besonders demjenigen gegenüber, der uns einen Schmerz zugefügt hat. Warum eigentlich? Soll LyrDu doch sehen, was er LyrIch angetan hat. Vielleicht reagiert er ja auch verständnisvoller und einfühlsamer, als gedacht?
Im vierten Vers müsste es meiner Meinung nach "dem" statt "das" heißen: "Ich will an all dem nicht mehr rühren,".
Grüße dich lieb, Irma
Kommentar geändert am 29.03.2019 um 07:54 Uhr
Schön, dich wieder zu lesen, Irma , und vielen Dank für den trefflichen Kommentar. Das ist die Frage, ob Liebe je ganz vorüber sein kann. Ich glaube, sie geht im besten Fall in eine anderer Form über, ein Art Freundes- oder Geschwisterliebe, wenn man Glück hat.. Davon scheint LI ja noch eine ganze Strecke entfernt zu sein ...
Zum 'rühren an' habe ich den Duden befragt, ihm zufolge geht beides: Akkusativ (seltener) und Dativ. Mir hier in Ösiland ist nur der Akkussativ geläufig
Vielen Dank dir und schönes Wochenende,
liebe Grüße
mona
Zum 'rühren an' habe ich den Duden befragt, ihm zufolge geht beides: Akkusativ (seltener) und Dativ. Mir hier in Ösiland ist nur der Akkussativ geläufig
Vielen Dank dir und schönes Wochenende,
liebe Grüße
mona
Hallo Irma, habe ein 'ich möchte daran nicht mehr rühren' draus gemacht, hoffe der Stolperstein ist jetzt beseitigt
Liebe Grüße
mona
Liebe Grüße
mona
Antwort geändert am 01.04.2019 um 08:23 Uhr
:-)
Sehr fein, sehr feinfühlig gesponnen dieses arg verletzliche Netz, das dich schützen sollte vor dem "Fluch" ..... vergeblich.
Mich hat das "Netz" gefangen, sehr schön!
lG
Eiskimo
Mich hat das "Netz" gefangen, sehr schön!
lG
Eiskimo
Vielen Dank, Eiskimo, freut mich, wenn du dich für ein Weilchen mit meinem LI vernetzen lässt .
Liebe Grüße
mona
Liebe Grüße
mona
Sätzer (77)
(29.03.19)
(29.03.19)
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Kann sein, kann auch nicht sein, lieber Sätzer!
Danke und liebe Grüße
mona
Danke und liebe Grüße
mona
Liebe Mona, ich denke gerade, dass es seit Anbeginn der Liebeslyrik wahrscheinlich Millionen Gedichte gibt und wie schwierig es ist, eine Lücke, einen Moment zu entdecken, der vielleicht noch nicht beschrieben worden ist, so wie hier der Versuch, beim Beobachten nicht beobachtet zu werden. Ich habe solch ein Partnergedicht noch nicht gelesen und finde es sehr gelungen.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Vielen Dank, lieber Ekki, es freut mich, wenn ich so einen Moment erwischt habe , aus deinem Berufenen Mund ganz besonders!
Liebe Grüße
mona
Liebe Grüße
mona
Hallo Mona,
sehr gelungen, wie hier die Überschrift wie eine Narbe über dem Text hängt, auf dem Korpus und doch nicht dazugehörend - schmerzlich halt - und dennoch: ohne wäre der Text nicht vollständig.
Bittersüß, gleichzeitig schmerzhaft und anrührend, wie hier V9 aus dem Korsett springt und beweist, wie lieb das LI das LD (immer noch!) hat. Ein Hach-Vers.
Ein sehr spürbarer Text, traurig und schön, schön in seiner Traurigkeit. Man atmet als Leser auf, wenn am Schluss das bisschen Trotz durchkommt und anzeigt, dass das LI sich noch nicht ganz aufgegeben hat, dass da noch ein bisschen Kraft versteckt ist, in all dem Schmerz.
Liebe Grüße
Sabine
sehr gelungen, wie hier die Überschrift wie eine Narbe über dem Text hängt, auf dem Korpus und doch nicht dazugehörend - schmerzlich halt - und dennoch: ohne wäre der Text nicht vollständig.
Bittersüß, gleichzeitig schmerzhaft und anrührend, wie hier V9 aus dem Korsett springt und beweist, wie lieb das LI das LD (immer noch!) hat. Ein Hach-Vers.
Ein sehr spürbarer Text, traurig und schön, schön in seiner Traurigkeit. Man atmet als Leser auf, wenn am Schluss das bisschen Trotz durchkommt und anzeigt, dass das LI sich noch nicht ganz aufgegeben hat, dass da noch ein bisschen Kraft versteckt ist, in all dem Schmerz.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine, natürlich hast du den kleinen Hüpfer aus dem Korsett bemerkt und ganz in meinem Sinne interpretiert. Das freut mich riesig. Auch deine Einschätzung 'traurig-schön und spürbar', macht mich sehr froh!
Dankeschön und liebe Grüße
mona
Dankeschön und liebe Grüße
mona
Hallo Mona,
wer kennt es nicht, dieses Niemandsland von verletztem Gefühl und schmerzender Einsicht und den Versuch daraus den Ausgang zu finden.
Auch der Trotz der letzten Zeile bedeutet noch nicht das Ende.
Besser ist da schon ein Sonett, zumal ein solches
Herzliche Grüße
TT
wer kennt es nicht, dieses Niemandsland von verletztem Gefühl und schmerzender Einsicht und den Versuch daraus den Ausgang zu finden.
Auch der Trotz der letzten Zeile bedeutet noch nicht das Ende.
Besser ist da schon ein Sonett, zumal ein solches
Herzliche Grüße
TT
Vielen Dank, Tasso, das hast du aber schön umschrieben ; dein Lob zum Sonett und deine Empfehlung freuen mich sehr!
Liebe Grüße
mona
Liebe Grüße
mona