Mückenschwärme

Bild zum Thema Zuneigung

von  mondenkind

.
Jetzt
da der Klang der Sichel
ein Rascheln sucht
bezähme ich mein Lungenbeben
atme träges dunkles Licht

ich denke dich und taste dich
mit sanft umlippten Fingerspitzen
sinke ich - verinnere
Gezeitenstein und Federkind

(weißt du noch
dass wir haltlos sind)

vergib und wag dich
schweigt mein Mund
in deinen weichen Wolfsmilchleib
und tiefer neigt sein altes Haupt
der Mond:

über uns

flackert
ein neuer Sommer
.

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Kommentare zu diesem Text

Stimulus (54)
(05.04.19)
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 drmdswrt meinte dazu am 05.04.19:
Die Punkte dienen, denke ich, als Abstandhalter. Hab ich früher auch gemacht, löse ich inzwischen anders.
Das aber nur am Rande. Sorry fürs Einmischen.

 W-M (05.04.19)
sehr bilderstarkes gedicht, gefällt mir ausgesprochen gut, sehr sinnlich. schön, dass du kV treu bleibst und fleißig schreibst. ich werde dich wieder mehr lesen müssen ... wir sind ja inzwischen ziemlich gleichlang und ununterbrochen bei kV dabei. liebe grüße, werner

 juttavon (05.04.19)
Das ist ein klingender, durch intensive Bildwelten tragender Text. Zuneigung in seiner Spannung, auch Ambivalenz, gelungen in Worte gebracht.
Schön.

HG Jutta
wa Bash (47)
(08.04.19)
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