PKWU 2.3

Kurzgeschichte zum Thema Urlaub/ Ferien

von  Manzanita

Es war früh am Morgen. Laut meinem Wecker war es drei Uhr dreißig. Ich stand auf. Ich musste mal. Deswegen war ich aufgewacht. Ich wache fast jede Nacht deswegen auf.

Aber heute kaam noch etwas anderes dazu. Ich hörte etwas. Jemand sprach. Aber nur eine Person.

Ich erkannte die Stimme. Ich kannte sie. Ich hatte sie schon sehr oft gehört. Von wem war sie nur?

Von wem?

Ich kannte sie. Ich musste sie in meinem Gedächtnis suchen. Irgendwo in meinem Kopf war die Stimme abgespeichert. Irgendwo musste sie sein. Sonst hätte ich sie ja nicht erkannt. Ich hatte sie schon oft gehört. Sehr oft. Aber wer wart der Eigentümer der Wörter, die ich hörte?

Plötzlich kam die Stimme näher. Sie kam zu meinem Zimmer. Ich ging zur Tür und spähte aus dem Schlüsselloch.

Ich konnte nicht glauben, was ich da sah. Das konnte doch nicht sein!

Papa, mein Papa telefonierte mit jemandem. „Jetzt? Ich soll jetzt kommen? Sofort?“, ich konnte die andere Seite der Leitung nicht verstehen, ich hörte nur eine Stimme. „Okay“, kam kurz darauf von Papa, er ging in sein Zimmer.

Hoffentlich schlief er jetzt weiter. Im Schlafanzug war er ja. Ich wollte nicht weiter darüber nachdenken. Mir reichte das. Und das von gestern. Irgendwas war mit Papa los, seitdem wir weg gefahren waren. Er war nicht mehr wie früher.

Papa verschwand in seinem Zimmer. Man hörte die Tür. Ich machte meine Tür leise auf und ging ins Badezimmer. Ich wollte gerade die Tür aufmachen, da ging Papas Tür wieder auf. Ich sah ihn erneut durch das Schlüsselloch.

Er war nicht mehr im Schlafanzug. Er hatte sich angezogen! Was sollte das bedeuten? Wollte er eine Fackelwanderung machen. So etwas hatten meine Schwestern mal in der Schule gemacht. Aber nicht um diese Uhrzeit. Maras Wanderung war um Mitternacht zu Ende gewesen, es war mittlerweile viertel vor vier.

Die Wohnungstür fiel zu.

Was wollte Papa? Warum schlief er nicht? Sollte ich ihm folgen?

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