Suppenhaar

Gedicht zum Thema Ausbrechen

von  Isaban

Mein Haar ist kurz.
Mein Leben lang
entwirrte ich die Knoten,
zog mich an alten Zöpfen
aus letztlich alten Sümpfen,
versank um Haaresbreite
in selbstgestrickten Strümpfen,
wenns stürmte oder schneite,
trug ohne mich zu schämen,
stets Haare auf den Zähnen
und hatte niemals Zeit.
Ich bin das Mausern leid!
In meiner Suppe schwimmen Augen,
die sich am Tellerrand festsaugen,
mir ist das schnurz:
Mein Haar ist kurz.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (14.04.19)
Ja, man sollte ausbrechen, solange man den Mut dazu hat. Letzteres entnehme ich Deinem Gedicht. Es klingt entschieden. LG

 Isaban meinte dazu am 26.04.19:
Freut mich, dass das so rüberkommt, Armin.
Danke für die Rückmeldung. LG

 eiskimo (14.04.19)
Kurze Haare haben eindeutig etwas Befreiendes, das sehe ich bei Dir bestätigt. Vom Zeitgewinn (kein umständliches Waschen/Frisieren usw.) ganz zu schweigen . Ich bin bei 9mm...
Deswegen fliege ich förmlich!
lG
Eiskimo

 Isaban antwortete darauf am 26.04.19:
Und es gibt auch nicht mehr so viele unentwirrbare Knoten, gelle?
Segelfliegergrüße
Isaban
Cora (29)
(15.04.19)
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 Isaban schrieb daraufhin am 26.04.19:
Herzlichen Glückwunsch.
LG

 FrankReich (10.05.19)
Den Suppenkasper kenne ich, den geb' ich oftmals auch, doch wer zur Hölle ist Suppenhaarald?

Ciao, Ralf
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