busfahren

Tagebuch

von  nautilus

heute bin ich neben der realität aufgewacht. kalt und bläulich lag sie da, versperrte mir den weg aus meinem bett. ich schob alles beiseite und stieg mechanisch in die hausschuhe. kaffee und zigarette wiesen mir dir richtung ins freie. die stiegen runter, vor das gebäude in dem ich angeblich hause,  doch bin ich woanders niemals ausgezogen. die füße waren schwer und trugen mich zur haltestelle. dort schloss ich mich der morgendlichen masse an.  konzentrische kreise, die ganze strecke bis zu und von der endstation. mit fensterplatz und ohne gegenüber, genoss ich, dass wenn schon nicht ich, sich irgendwas mit mir bewegte. die fahrer wechselten und ich fand meinen weg nach draußen nicht. schreibe mein tagebuch, noch immer unterwegs, auf und mit den wienerlinien, entlang meines linken unterarms.

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