Verwendungsweise

Lied zum Thema Morgenstimmung

von  FrankReich

Früh schon reißt die breite Spur zur Wirklichkeit der Tränen
aufgepfropfter Stempel fort, die See wiegt sich im Brand,
Staub zerknirscht die Dunkelheit, der Kalk schwitzt in den Zähnen
eingeübter Freundlichkeit auf Weisheits rechter Hand.

Übergroß und aberwitzig tief, wie schaumgebacken
in der Wärme, die entströmend aus dem Ruder läuft,
reizen abgeschälte Schemen Felsen  zu entschlacken,
in Gewissheit welker Kerne, bis die Flut ersäuft.

Auf den tristen Mörtelgrund der Wände fallen Lichter,
und der Flur aus Stahl nimmt schon die Atemluft vorweg,
Glas gewinnt den schweren Zwist, der Tag wird immer dichter,
Kleinholz, das die Freiheit schlug, erfüllt nun seinen Zweck.

Narben kalten Blutes überqueren sanft die Schwellen
alter Abgesänge im Geschwelge ihrer Kraft,
ungelenke Weiten überwinden lose Quellen
ausgesaugter Übungsfelder, die der Regen schafft.

Wendepunkte reiner Höhen sind im Sturz der Zeiten
ausgebaut zu festem Halt, die Uhr vertickt im Sturm.
Reifen Mutes Rosenblätters Grün verklebt die Seiten
rostig brauner Salzbaumgitter, Grabesstille lockt den Wurm.

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