Seitenwind

Lyrischer Prosatext zum Thema Enttäuschung

von  FrankReich

Der Tag blies Fön. "Wer jetzt, jawoll und bitteschön, wart Ihr noch gleich?", sprach der Gedunst des Ist und Soll aus seinem Loch in einem Anfall klarer Kunst. Er sah zum Teich, mehr Satz als Sieg. Das Unbenetzt jedoch verschwieg die Antwort, und verschwand zunächst ganz ohne Grund aus Schuld im nächsten Nest aus Rast und Rest, wo es schnell einen Ausflug fand, in den es sich verkroch, weil es nach Joch und Jauche roch. Der Wetterzopf zerbrach sich Kopf wie Hals, er lachte jedoch noch und als ihm heftig Salz die Hüfte stach, so ungefähr bisher, aber auch jedenfalls. Ein Wasserfall verstand die Flut und staute qualvoll all die Wut. Es lebe stets der Schatz der Ungeduld, der Fetz.


Anmerkung von FrankReich:

Die 13 gilt als Unglückszahl. Das sollte jedoch kein Problem darstellen, denn dieses lässt sich ändern.

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (11.05.19)
"Jawoll" erinnert mich immer an Franz Josef Strauß, ich weiß nicht warum.
"wart ihr..." kein Grund, die Anrede groß zu schreiben, ist kein Brief.
Das " Unbenetzt" usw. Wenn man keine Ausdrücke hat, muss man Wörter oder auch Unwörter erfinden.
Ungrammatik: "er lachte jedoch noch und als...." Dahinter fehlte ein Hauptsatz, oder das"und" weglassen.
Am Ende keine Enttäuschung, sondern ein "Es lebe...", im umgekehrten Sinn gemeint. Was ist das? Kritik am Unvermögen der Dichter- und Denkerkollegen, aber kein Ausdruck einer Enttäuschung. Das ginge doch eleganter:

Einer hat vom Elysium geträumt und möchte diesen Eindruck vom holden Liebesleben mit allen in Romantik teilen. Da es keinen Gott gebe, ereifern sich ein paar Atheisten. Politisch käme man so nicht weiter, geben Gesellschaftswissenschaftsgebildete zu bedenken, moralisch auch nicht. Besserfühlerinnen und Betroffenheitstaranteln rauschen emotional auf. Entrüstete beschweren sich über Niveaulose. Hysterikerinnen versuchen sich als Lyrikerinnen, das geht gar nicht. Angepisst berichten Misanthropen über schockierende Erfahrungen, als sie das Leben von unten durch ein Clo mit Brille betrachteten. Dazu schweigen Durchschnittliche, beschämt zu Boden blickend. Schließlich erscheint Richter Besserwisser. Er hat intensiv zugehört, um selbstbewusstseinsüberladen sein unabänderliches Vorurteil zu fällen.

Kommentar geändert am 11.05.2019 um 04:45 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 11.05.19:
Nun, Regina, dies ist ein lyrisches Prosalied zum Thema Enttäuschung, und jeder Leser entzieht ihm das daraus, was er gerade denkt und sieht. Hoch lebe dieser Unterschied.

Ciao, Ralf

P. S.: Obszön, dididada und dankeschön, Dein Kommmentar war, wie immer gar nicht schlecht, und echt gerecht. Ich habe das glatt ausgenutzt, und kleine Fehler ausgeputzt.

Antwort geändert am 11.05.2019 um 04:56 Uhr

Antwort geändert am 11.05.2019 um 06:15 Uhr

Antwort geändert am 11.05.2019 um 06:27 Uhr

 Oggy (11.05.19)
Ich für meinen Teil bin von dem Text enttäuscht.
Es kommen keine drei rosa Elefanten und kein gelbes Unterseeboot darin vor.

LG,
Oggy

_______________
Den "Unterseebot" habe ich korrigiert, damit er nicht noch Schule macht.

Kommentar geändert am 11.05.2019 um 11:52 Uhr

 FrankReich antwortete darauf am 11.05.19:
Wo, wo, wo, wow, wo hast Du denn schon mal drei rosa Elefanten und ein gelbes Unterseeboot (Beatless?) zusammen auseinander gehen gesehen? Lila lechz.

Ciao, Ralf

Antwort geändert am 11.05.2019 um 14:10 Uhr

Antwort geändert am 11.05.2019 um 14:10 Uhr

 Oggy schrieb daraufhin am 12.05.19:
Zwei rosa Elefanten habe ich Insterburg & Co entnommen.
Der dritte könnte im U-Boot versteckt gewesen sein.

 FrankReich äußerte darauf am 12.05.19:
Insterburg? Na, die sind aber schon ziemlich lange k. o.!!!
In dem U-Boot habe ich keinen rosa Elefanten entdeckt. Könnte aber auch an meiner Brille gelegen haben. Die ist neuerdings Prosa.

Ciao, Ralf

 AchterZwerg (11.05.19)
Wow! Was hat dich dich hierher verschlagen, du experimentierfreudiges Wesen?

Ich bin nicht nur nicht enttäuscht, sondern begeistert (nicht böse sein, ihr Mäkelnden !

Für mich ist das astreine, wunderbare, originelle Lyrik, die durch den Blocksatz an Wirkung gewinnt und durch ihre Binnenreime Klang erzeugt. Daumen hoch!

Inhaltlich fühle ich mich persönlich angesprochen

a) weil ich an einem 13. geboren bin (was sich allerdings n i c h t ändern lässt) und
b) wegen:
Es lebe stets der Schatz der Ungeduld, der Fetz.

Eine Haltung, die ich teile. Die allerdings recht anstrengend ist und oft unverstanden bleibt ... nicht zuletzt von sich selbst *hüstel.

Applaudierende Grüße
der 8.

Kommentar geändert am 11.05.2019 um 08:56 Uhr

 FrankReich ergänzte dazu am 11.05.19:
Exkremtierfreudig? Na ja, vielleicht ein schisschen, abba ich kann auch anders, nicht wahr, Thomas? Thomas?? Thomas??? Wo ist denn jetzt der Dieter schon wieder hin? Immer muss man da hinterher. Das ist ja der reinste Kindergarten hier.

Ciao, Ralf

P. S.: Hallo, hier bin ich wieder: a), die Geschichte mit der 13. Vielleicht bei der nächsten Kalenderumstellung?

Antwort geändert am 11.05.2019 um 15:44 Uhr
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