Zehnte Traumzeitreise: König der Flüsse

Märchen zum Thema Fantasie

von  Regina

Neptun führte mich und den König des Wassers auf dem Klang von Krishnas Flöte an den Fuß des Himalaya, wo sich Männer mit Blutgruppe AB in tiefer Meditation niederlassen, während Seelenpartnerin Shakti schweigend den Tönen des blauhäutigen Königs lauscht. In den Flüssen tanzen oszillierend des Wassergottes Regenbogenfarben. Trigonale Strukturen geben sich der schwachen Energie hin, oder verfallen nach Rausch ins Delirium. Bergkristall im klaren Gebirgsbach, hier besitzen die Bauernhöfe noch eigene Brunnen. Wie der Fisch, eins mit seinem ihn umgebenden Element, soll die neugeborene Seele einst in einer Liebe baden, die nie wieder  aufhört. Endlich befreit vergisst sie die Anhaftung, die sie immer wieder ins Erdenleben hinuntertrieb, um Jugend, Lebensmitte und schmerzvolles Alter zu erleiden, bis sie ihren Lebenshunger aufgibt. In Nordindien wird Krishna nicht ans Kreuz geschlagen, sondern lediglich von der Schlange Kundalini gebissen, was seine Haut blau färbt, während Jesus den Kelch austrinkt, der einst an niemandem vorübergehen wird. Reinigende Kühle in Bildern, Träumen und Nebel auf dem Lunarweg. Erlösung durch Hingabe. Süße Wasser ernähren die Erde.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (22.05.19)
Liebe Gina,
du nutzt die Freiheit der Träume, mich durch sehr schöne Bilder reisen zu lassen. Neben dem Genuss lerne ich Neues aus der Mythologie.
LG
Ekki

 Regina meinte dazu am 22.05.19:
Danke, ich freue mich, dass dir die Traumbilder gefallen. LG Gina
MichaelBerger (44)
(22.05.19)
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 Regina antwortete darauf am 22.05.19:
Danke.

 Dieter Wal (04.10.20)
Bestimmt könnte man einen Kasten Starkbier mit einer Tasse Earl Grey vergleichen. Etwas wirklich Sinnvolles wird jedoch bei so viel munterem Initiatischen Synkretismus, der hier für je einen Monat passend tusammengestellt wurde, nicht dabei entstehen. So grandios Dein an den 12 Rauhnächten orientiertes Strukturgerüst dieser Serie ich davon abgesehen finde.

Krishna mit Jesus zu vergleichen, ist dem Starkbierkasten-Teetassenvergleich ähnlich unangemessen, weil hier nicht Äpfel mit Birnen, sondern Schrauben mit Nuklearanlagen verglichen werden.

Wesentlich sinnvoller geriete kein Personen-, sondern Inhaltsvergleich zweiter völlig verschiedener Weltreligionen.

Nimm das Tao Lao Tsés und vergleiche es beispielsweise mit dem Reich Gottes Jesu. Auf solches Glasperlenspiel lässt sich eine fünfstimmige Fuge improvisieren, die jedem Glasperlenspieler zur Ehre gereicht. Setze Dich an Notre-Dames Haupt-Orgel und improvisiere!

Kommentar geändert am 04.10.2020 um 07:03 Uhr

 Regina schrieb daraufhin am 04.10.20:
Zugrunde liegen weniger die Raunächte, sondern das Platonische Jahr mit einer Fülle an Zuordnungen, die in diesen Märchen nicht ausgeschöpft wurden. Krishna alliteriert mit Christus. Vergleichen wollte ich eher die Reaktion der Umgebung. Jesus bewegte sich auf dem Gebiet des Krebses, Obwohl er der Hohepriester des Fisches ist.
Danke für deine Kommentare und Wertschätzung meines Werkes hier, auf dessen Vorbereitung ich viel Zeit aufwendete. LG Gina

 Dieter Wal äußerte darauf am 05.10.20:
Mit dem Platonischen Jahr hatte ich mich bisher nie näher beschäftigt. Sehr beeindruckend, soweit das Anthro-Wiki es auch in möglicherweise Deinem Sinn beschreibt: https://anthrowiki.at/Pr%C3%A4zession

Welche Literatur empfiehlst Du?

 Regina ergänzte dazu am 07.10.20:
Ich meine, dass anthrowiki und wikipeda genügend Basisinformationen geben, denen die eigene Intuition dann folgt. Es ist eher eine Zusammenfassung aus der Beschäftigung mit Astrologie, Musik, Tarot, Hochkulturen, Religionen und Informationen über das Platonische Jahr.
Hier als Märchen verarbeitet. So entfällt der Dogmatismus.

 Dieter Wal meinte dazu am 07.10.20:
Du nutzt keine Bücher? Grundgütiger! Platonische Jahre mögen sich an den 12 Sternzeichen orientieren und weit größere zeitliche Räume eröffnen, sie sind sicher keine Synkretismussammelstelle, wie sich Esoteriker die 10 Sephirot vorstellen. Nutzung von Astrologie für Utopisten ist in meinen Augen Missbrauch. Doch stellen viele Möglichkeiten für mich zumindest zweifelsfrei Missbrauch dar. ZB Sterbedaten von Menschen astrologisch zu berechnen oder dieser Quatsch. Platonische "Jahre" als Fröhliche Synkretisiererei, einfach weils Spaß macht. Nix gegen Deine Spielfreude. Das ist in bester Ordnung. Manche Menschen wollen auch sinnvolle Inhalte vermitteln. Das scheint Dir völlig verlorengegangen.

Antwort geändert am 07.10.2020 um 23:39 Uhr

 Regina meinte dazu am 08.10.20:
Aus Büchern abschreiben ist langweilig. Ich kenne kein ganzes Buch über das Platonische Jahr außer wenn ich es evtl. selbst schreiben würde, aber einige Autoren erwähnen diesen rückwärts durch den Zodiac laufenden Kreis. Astronomen versuchen auch, Zahlen zu berechnen.
Autoren, die das plat. Jahr erwähnen: Blavatsky, A. Crowley, Rüd. Steiner, C. de Petri.
Andere, die einflossen: W. Döbereiner, AT, NT, Upanishaden, Lao Tse, Zend Avesta (bei Mazdaznan), Tabula Smaragdina, Geschichte Ägyptens und Griechenlands, Marion Zimmer Bradleys "Nebel von Avalon", Infos über Macchu Piccu, Artikel über Chakren, Reiseberichte, mündl. Mitteilungen, die Beobachtung, dass die Zwölf und die Vier häufig vorkommen, Musiklehre, Blutgruppen, zwölf Jünger, Tarot, in der Renaissance, vier Elemente, Strukturen der Steine, Grundfarben.

Hier
Feuerkulturen: Altgriech.-röm. Widder, Alt- Ägyten Löwe, Atlantis Schütze
Wasserkulturen: Moses Krebs, Christus/Krishna Fisch, Zend Avesta Skorpion
Erdkulturen: Stier Hinduismus, Jungfrau Irland, Steinbock Germanien
Luftkulturen: Altchina Zwilling, Babylon Waage, Peru Wassermann

Bei allem halte ich meine Theorie nicht für unfehlbar.

Sinnlos? Da gibt es im KV sicherlich noch mehr sinnlose Literatur.
LG Gina
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