Auf den Mund sehen

Aphorismus zum Thema Gesicht

von  EkkehartMittelberg

1. Wer den Mund küsst, erreicht nur manchmal das Herz

2. Lernt man den Mund zu halten, kann man sich später noch entfalten.

3. Wenn du deinen Mund verschließt, können dich deine Augen verraten.

4. Je engstirniger ein Politiker ist, desto vollmundiger redet er.

5. Ein lächelnder Mund lässt manche Antwort offen.

6. Wenn du mit deinem Mund richtig umgehst, hast du das halbe Leben gemeistert.

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (04.06.19)
Ein loses Mundwerk kann sich den Mund verbrennen. Aber das sind wieder geistreiche Aphorismen. LG Gina

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.19:
Merci für das Kompliment, Gina.
LG
Ekki

 TrekanBelluvitsh (04.06.19)
Einen Aphorismus, der auf eine ständige Verbindung zwischen Gehirn und Mund drängt, hast du uns - in expliziter Form - vorenthalten. Na ja, du bist halt ein Optimist.
;-)

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 04.06.19:
Danke Trekan. Meinst du so etwas: - Manche können nicht anders. Kaum ist der Gedanke da, entfleucht er dem Gehege der Zähne -? :D
Nimbus† (45)
(04.06.19)
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 FrankReich schrieb daraufhin am 04.06.19:
@Nimbus,

ich hoffe, dass Du unter "unzureichend" lediglich die Quantität verstehst, denn qualitativ sind sie unbestritten. Klar, auch ich meine, dass Du, Ekki, noch acht Aphorismen hinzufügen könntest, denn dann hättest Du ein Aphorismensonett "Auf den Mund".

Ciao, Ralf

P. S.: Wenn Du nicht schneller bist, Ekki, klaue ich Dir die Idee, "Aphorismensonett", einfach klasse!!!

Antwort geändert am 04.06.2019 um 07:15 Uhr

 FrankReich äußerte darauf am 04.06.19:
Hi Ekki,

dank Dir und Nimbus. Ich habe die Idee schon in die Tat umgesetzt.

Ciao, Ralf
Nimbus† (45) ergänzte dazu am 04.06.19:
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 AchterZwerg meinte dazu am 04.06.19:
Trotzdem mutig von dir, Nimbus. :)
Und ich schließe mich deiner Meinung an.
Diese Aphorismen greifen zu kurz, sind recht eigentlich gar keine, sondern gleichen eher den Verlautbarungen volkstümelnder Mund-Art.

Liebe Grüße nach überallhin
der8.
Nimbus† (45) meinte dazu am 04.06.19:
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 FrankReich meinte dazu am 04.06.19:
Okay, dann melde ich mich mal aus dem Überall!!! Also, auch ich empfinde das nicht als Mut, sondern als Unbedarftheit, und eigentlich, A-Z, geht eigentlich eigentlich schon mal gar nicht, und von welchen Verlautbarungen sprichst Du da gerade, Schützenfeste, Kirchentage, Fußballevents, oder was? Wer? Wie jetzt? Was macht ihre alle hier, und wie kommt ihr in meine Küche?

Ciao, Ralf

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 04.06.19:
Ekki, da muss ich einigen meinen Vorrednern zustimmen, das ist nicht das beste Deiner Werke. Z.B. ist Nr. 2 nur leichte Variante von "Si tacuisses ...", Nr. 6 ist etwas arg doppeldeutig-vulgär, Nr. 1 ist eine sog. Binsenweisheit und Nr. 4 ein abgendudelter Allgemeinplatz.
Sorry!

 FrankReich meinte dazu am 04.06.19:
@Dieter

Manchmal, aber nur manchmal ...
Nee, ist klar Dieter, aber manchmal ist es auch einfach nur die Idee, die zählt, und wenn Du schon mal dabei bist, irgendwelche konkreten Verbesserungsvorschläge vielleicht?
Könntest Du Dich mal langsam daran gewöhnen, dass wir nicht hier sind, um uns gegenseitig zu zerfleischen, sondern um voneinander zu lernen?

Ciao, Ralf

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 04.06.19:
Wir zerfleischen uns mitnichten, Ralf, das ist deine (Falsch-)Wahrnehmung. Ekki ist altgedienter kV-Veteran und kann Werk und Autor trennen, denke ich. Wenn ich "Auf den Mund sehen" kritisiere, dann ist das selbstverständlich kein Affront gegen den Menschen Ekki, sondern es geht hier um des Autoren Werk.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.19:
@Dieter Rotmund: Dann stimme mal einigen deinen Vorrednern zu. Vielleicht lernst du von ihnen auch korrekte Grammatik. Meistens habe ich keinen Zweifel, dass es dir um das Werk geht. Diesmal ist es anders, denn wer bei 6 auf die Idee kommet, der Aphorismus sei vulgär, hat entweder eine dreckige Fantasie oder will dem Autor bewusst schaden. Such dir eines von beiden aus.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 04.06.19:
Von mir aus nehmen ich's auf meine Kappe, das mit der Fantasie. Aber Du musst schon damit rechnen, dass diesbezüglich ein Großteil der Leser nolens volens dieselben Assoziationen haben, das ist halt einfach so. Das musst Du als Autor einfach bedenken. Was Du Dir selbst dabei gedacht hast, ist fast schon unwichtig. Vorschlag: So umformulieren, dass keine vulgäre Doppeldeutigkeit mehr besteht.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.19:
Nö, mein Gutester, ich werde den Teufel tun, denn auf die vulgäre Doppeldeutigkeit bist du mit einer vulgären Fantasie allein gekommen.

 FrankReich meinte dazu am 04.06.19:
@ Dieter,

ich bezog das gegenseitige Zerfleischen nicht nur auf Dich und Ekki, sondern allgemein auf KV, und Dir sollte klar sein, dass hinter jedem Werk auch ein Mensch aus Fleisch und Blut steckt. Sicher, für manchen mag das hier nichts anderes als eine Übungswiese sein, aber auch dabei sollte es doch um Persönlichkeits,- und Charakterbildung gehen, bzw. nicht darum, seinen Gedankenmüll sinn,- und ziellos abzuladen.
Probleme aufzuzeigen ist einfach, aber wie sieht es mit Lösungen aus, ich meine auf literarischer Basis?

Ciao, Ralf
Nimbus† (45) meinte dazu am 04.06.19:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.19:
Danke, Heike.
Nimbus† (45) meinte dazu am 04.06.19:
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 FrankReich (04.06.19)
Hi, Ekki, zunächst einmal ein Verbesserungsvorschlag für den vierten Aphorismus, denn Du beginnst alle anderen mundgerecht, warum nicht auch diesen:

4. Je vollmundiger ein Politiker redet, desto engstirniger erweist er sich.

Auch den Titel würde ich etwas modifizieren. Entweder "Auf den Mund geschaut" oder aber Du lässt das "sehen" einfach fort. Letztere Variante könnte sogar als Hommage auf Christian Hoffmann von Hoffmannswaldaus Gedicht "Auf den Mund" durchgehen, da solltest Du dann aber noch vier Aphorismen hinzufügen.

Ciao, Ralf

P.S.: Meine Empfehlung hast Du auf jeden Fall.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.19:
@::Achter Zwerg: :Merci. .Was nicht gefällt, fällt durch. Ich schaue dir gebannt auf den kritischen Mund.
Beste Grüße, speziell für dich
Ekki

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.19:
@Ralf: Gracias, lieber Ralf, deine Fassung des vierten Aphorismus gefällt mir besser als meine. Ich übernehme sie gerne. Deine Vorschläge zur Änderung der Überschrift sind Geschmackssache, da bleibe ich bei meiner.
LG
Ekki

 Didi.Costaire (04.06.19)
Guten Morgen, Ekki!
Bei 1. bin ich optimistischer, 2. ist ganz mein Reden und bei 4. sage ich als mündiger Bürger, dass die Vollmundigkeit bei gleichzeitiger Engstirnigkeit kein Privileg von Politikern ist.
Liebe Grüße, Dirk

Kommentar geändert am 04.06.2019 um 08:33 Uhr

 monalisa meinte dazu am 04.06.19:
Da bin ich ganz bei dir, lieber Dirk, sage ich hier gar nicht mund-, dafür aber ein wenig schreibfaul 😉!
Liebe Grüße
mona

 monalisa meinte dazu am 04.06.19:
Lieber Ekki,
du hast wieder dem Leben 'aufs Maul gschaut' und in den Mundwinkeln desselben allerlei Spitzfindiges gefunden 😊. Und Sicherlich ließe sich da noch viel mehr Mundgerechtes entdecken.

Nr.6 lässt mich an die drei Siebe des Sokrates denken, die da heißen: Wahrheit, Güte und Notwendigkeit. Was bliebe da alles ungesagt und wieviel Unheil könnte so vermieden werden. Denn ein spitzer Mund, als Waffe gebraucht, kann bis ins Innerste verletzen.

Liebe Grüße
mona

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.19:
@Didi.Costaire: Merci, Dirk, die Vollmundigkeit bei gleichzeitiger Engstirnigkeit ist freilich kein Privileg von Politikern, aber sie dokumentieren es häufiger und eindringlicher als andere Zeitgenossen.
Liebe Grüße
Ekki

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.19:
@Monalisa: Liebe Mona, die Formulierung vom Spitzfindigen in den Mundwinkeln ist exzellent. Mit den drei Sieben des Sokrates hast du mir auch etwas Neues mitgeteilt. Vielen Dank.
Was den spitzen Mund angeht: Wie oft habe ich ihn schon gespitzt und pfeife dann lieber vor mich hin statt zu reden. Geistreicheleien sind schnell vergessen, aber es dauert sehr lange, bis eine Verletzung heilt.
Liebe Grüße
Ekki
Stelzie (55)
(04.06.19)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.19:
Vielen Dank, Kerstin. Dass ich mit meinen Aphorismen nicht auf den Mund gefallen bin, ist leider keine Garantie dafür, dass sie gefallen.
Liebe Grüße
Ekki
wa Bash (47)
(04.06.19)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 04.06.19:
Hallo, wa Bash, das kann schon sein, ich habe aber das rätselhafte Lächeln gemeint, das es auch gibt.
wa Bash (47) meinte dazu am 05.06.19:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 05.06.19:
Danke, ich verstehe, aber ich werde das nicht ändern, denn wer einem rätselhaften Lächeln begegnet ist, der weiß auch ohne nähere Präzisierung, was ich meine.
wa Bash (47) meinte dazu am 05.06.19:
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Sin (55)
(05.06.19)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 06.06.19:
Vielen Dank; Sin. Es freut mich, dass dir die Aphorismen gefallen.
LG
Ekki
zoe (62) meinte dazu am 07.06.19:
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 AZU20 (07.06.19)
Ich halte lieber den Mund und freue mich innerlich. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.06.19:
Merci, genau, Armin, viele könnten viel besser den Mund halten, wenn sie verstünden, es zu genießen.
LG
Ekki

 harzgebirgler (25.03.21)
einer schaute auch dem volk aufs maul -
herr luther war's, nicht der apostel paul:
er schuf als junker jörg im turmgemache
auf diese weise mit die deutsche sprache.

lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 25.03.21:
Merci, Henning,

im Zweifelsfalle kannst du auf die bauen, die dem Volk aufs Maul schauen.

LG
Ekki
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